FRANKFURT (Dow Jones)--Aktionäre des Maschinenbauers DMG Mori AG sollen nach Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags mit der japanischen Muttergesellschaft DMG Mori CO eine Abfindung von 37,35 Euro erhalten können. Die mit der Wertermittlung beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PKF Fasselt Schlage billigt den Aktien zwar nur einen Wert von je 25,14 Euro zu, wie die DMG Mori AG mitteilte. Der durchschnittliche Aktienkurs in den drei Monaten vor Ankündigung des Gewinnabführungsvertrages habe sich aber auf 37,35 Euro belaufen. Der aktuelle Kurs beträgt 42,50 Euro.
Der Vorstand des deutschen Maschinenbauers beschloss dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zuzustimmen.
Der japanische Werkzeugmaschinenbauer DMG Mori hatte im April seine Beteiligung an der gleichnamigen deutschen Tochter DMG Mori auf mehr als 75 Prozent aufgestockt und den Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag angekündigt.
Die Kooperation der beiden Unternehmen reicht bis ins Jahr 2009 zurück. Die Partnerschaft wurde vor einiger Zeit durch eine Überkreuzbeteiligung gefestigt und mündete Anfang 2015 dann in ein Übernahmeangebot. Zuvor war von einer Fusion bis zum Jahr 2020 die Rede gewesen, mit der bevorzugten Option eines Zusammenschlusses unter Gleichen. Analysten hatten mehrfach betont, dass sich die vollen Synergieeffekte nur mit einem Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag realisieren ließen.
Die DMG Mori Seiki Co Ltd mit Sitz im japanischen Nagoya stellt unter anderem CNC-Drehmaschinen her und ist an der Börse in Tokio gelistet.
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May 27, 2016 13:11 ET (17:11 GMT)
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