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MÄRKTE USA/Falkenhafte Yellen drückt Anleihen und treibt Dollar

NEW YORK (Dow Jones)--Mit Spannung hat der Markt am Freitag auf die US-Notenbank-Präsidentin gewartet - und sie hat "geliefert": Mit ihren Aussagen verstärkten sich die Erwartungen einer baldigen Zinswende. So sagte Yellen unter anderem, eine Zinsanhebung in den kommenden Monaten dürfte wahrscheinlich angemessen sein. Das könnte auf einen Zinsschritt im Juni oder Juli hindeuten.

Mit den Aussagen kamen die Notierungen von Anleihen und Gold zurück, während der Dollar an Terrain gewann. Aktien zeigten sich volatil, liefen aber im späten Geschäft nach oben. Schon länger hat am Aktienmarkt die Zinswende an Schrecken verloren, da sie nun stärker als Signal für eine gesundende Konjunktur gesehen und damit als positiv gesehen wird.

Der Dow-Jones-Index stieg um 0,3 Prozent auf 17.873 Punkte. Der S&P-500 gewann 0,4 Prozent auf 2.099 Punkte und der Nasdaq-Composite kletterte um 0,7 Prozent auf 4.934 Punkte. Der Umsatz stieg auf 805 (Donnerstag: 781) Millionen Aktien. Die Zahl der Kursgewinner belief sich auf 2.067 (1.601), die der -verlierer auf 1.006 (1.479. Unverändert schlossen 109 (103) Titel.

Yellen sorgt für Klarheit 
 

"Nun sind einige Zweifel ausgeräumt", sagte Roberto Perli von Cornerstone Macro zu Yellens Äußerungen. Nach dem Chor der Fed-Mitglieder in jüngster Zeit habe die Stimme der Chefin noch gefehlt, nun habe sie für mehr Klarheit gesorgt. Er selbst rechnet mit einer Zinserhöhung im Juli.

Die Reaktion auf die Yellen-Aussagen hielten sich insgesamt in Grenzen, da bereits seit längerem eine baldige Zinswende eingepreist worden war. So waren die sogenannten Fed-Fund-Futures für die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung schon vor der Rede für den Juni auf 34 von 30 Prozent und für den Juli auf 62 von 58 Prozent gestiegen.

Für etwas Zurückhaltung der Börsianer sorgte das verlängerte Wochenende in den USA. Dort wird am Montag der Memorial Day gefeiert. Die Aktienmärkte werden dann geschlossen bleiben. Am Anleihemarkt wird deswegen am Freitag nur verkürzt gehandelt.

Konjunkturseitig waren revidierte BIP-Daten für das erste Quartal etwas enttäuschend ausgefallen und hatten vor den Äußerungen Yellens die jüngste Zinserhöhungsspekulation eher etwas gedämpft. Auch der Index der Uni Michigan verfehlte die Erwartungen.

Gleichwohl legte der Dollar schon fast den gesamten Handelstag unter Schwankungen zu, sowohl zum Euro als auch zum Yen. Mit der Yellen-Rede ging es dann noch weiter aufwärts für die US-Devise. Notierte der Euro im Tageshoch noch bei rund 1,12 Dollar, fiel er auf 1,1113 Dollar zurück. Seit dem Hoch Anfang Mai hat die Gemeinschaftswährung rund vier Cent eingebüßt, während der Dollar nun ein Zweimonatshoch erreicht hat

Auch Gold und Anleihen reagierten lehrbuchmäßig auf die Spekulation einer anziehenden Geldpolitik. Gold fiel um 1 Prozent auf 1.209 Dollar je Feinunze und setzte damit die jüngste Verlustserie fort. Das zinslose Gold wird verschmäht, wenn andere Anlagen gute Zinsen abwerfen. Auch die Anleihen passten sich den höheren Zinserwartungen an. Fallende Notierungen ließen die Rendite der zehnjährigen Titel um 3 Basispunkte auf 1,85 Prozent anschwillen.

Etwas gedrückt wurde die Stimmung am Aktienmarkt von den leicht nachgebenden Ölpreisen. Nach dem Durchbruch durch die 50-Dollar-Marke am Donnerstag ging es mit Brent- und WTI-Öl nun wieder zurück. Die US-Sorte WTI verbilligte sich um 0,3 Prozent auf 49,33 Dollar je Fass. Händler sagten, nach dem jüngsten Höhenlauf sei ein kleiner Rücksetzer nicht überraschend. In dieser Woche schlägt für WTI ein Plus von 1,9 Prozent zu Buche.

Übernahmefantasie bei Valeant 
 

Bei den Einzelwerten standen Gamestop unter Druck. Die Aktie gab um 3,9 Prozent nach, belastet von schwachen Umsatzzahlen und einem enttäuschenden Ausblick. Dagegen wurden Zahlen von Western Digital, einen Hersteller von Disk-Laufwerken und Speicherkomponenten, positiv aufgenommen. Hier ging es um 1,3 Prozent nach oben.

Valeant Pharmaceuticals International zogen um 5,5 Prozent an, nachdem es aus Kreisen hieß, dass das Unternehmen im Frühjahr ein gemeinsames Übernahmeangebot von der japanischen Takeda Pharmaceutical und dem Beteiligungsunternehmen TPG erhalten haben soll, welches das Pharmaunternehmen zurückgewiesen habe. Das nicht konkret bezifferte Gebot soll Valeant ein oder zwei Monate erhalten haben, bevor Joseph Papa zum neuen Unternehmenschef ernannt wurde.

Unterschiedlich reagierten Microsoft und Facebook auf die Nachricht, dass sich die beiden Technologieschwergewichte verbünden, um ein Glasfaserkabel auf dem Boden des Atlantischen Ozeans zu verlegen. Sie wollen so mehr Kontrolle über die Infrastruktur des Internets gewinnen. Microsoft gewannen 0,8 Prozent, Facebokk gaben 0,1 Prozent nach.

Für Ulta Salon ging es um gut 9 Prozent nach oben, nachdem das Kosmetikunternehmen mit sehr guten Quartalszahlen aufwartete, wie einem flächenbereinigten Umsatzsprung von 15 Prozent. Die Modul-Lieferungen von Jinkosolar lagen unterdessen im ersten Quartal deutlich über dem Ausblick, den das Unternehmen Anfang März abgegeben hatte. Dennoch drehte die Aktie nach Gewinnen zum Start 2,9 Prozent ins Minus ab.

Der Kurs des Fußballclubs Manchester United stieg um 0,8 Prozent, nachdem nun offiziell gemeldet wurde, dass Jose Mourinho neuer Teammanager des englischen Fußball-Rekordmeisters und Nachfolger des am Montag entlassenen Louis van Gaal wird.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %   absolut  +/- % YTD 
DJIA           17.873,22       0,25     44,93       2,57 
S&P-500         2.099,06       0,43      8,96       2,70 
Nasdaq-Comp.    4.933,50       0,65     31,74      -1,48 
Nasdaq-100      4.512,54       0,55     24,58      -1,76 
 
ANLEIHEN 
Kupon   Laufzeit  Notierung  Änderung Rendite  Änderung 
7/8%    2-jähr.   99 29/32    -3/32   0,911%    +4,8BP 
7/8%    3-jähr.   99 14/32    -4/32   1,066%    +4,6BP 
1 3/8%  5-jähr.   99 30/32    -7/32   1,390%    +4,7BP 
1 5/8%  7-jähr.   99 22/32    -7/32   1,671%    +3,4BP 
1 5/8% 10-jähr.   97 30/32    -8/32   1,851%    +3,0BP 
2 1/2% 30-jähr.   96 29/32   -14/32   2,650%    +2,1BP 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Fr, 8:47  Do, 18.21   % YTD 
EUR/USD           1,1113     -0,70%    1,1191     1,1175   +2,3% 
EUR/JPY           122,70     -0,07%    122,79     122,75   -3,8% 
EUR/CHF           1,1053     -0,21%    1,1076     1,1072   +1,6% 
GBP/EUR           1,3146     +0,41%    1,3092     1,3105   -3,2% 
USD/JPY           110,40     +0,61%    109,73     109,84   -6,0% 
GBP/USD           1,4609     -0,30%    1,4652     1,4644   -0,9% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          49,49      49,48     +0,0%       0,01  +19,7% 
Brent/ICE          49,42      49,59     -0,3%      -0,17  +19,5% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.210,36   1.221,60     -0,9%     -11,24  +14,1% 
Silber (Spot)      16,20      16,31     -0,7%      -0,11  +17,2% 
Platin (Spot)     976,09     994,50     -1,9%     -18,42   +9,5% 
Kupfer-Future       2,11       2,10     +0,4%      +0,01   -1,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

May 27, 2016 16:13 ET (20:13 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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