Der DAX hat in einer von dünnen Umsätzen geprägten Handelswoche gezeigt, was er kann. Die 10.000er Marke konnte endlich wieder überwunden werden. Da zugleich auch die 200-Tage-Linie von unten nach oben durchbrochen wurde, griffen charttechnisch orientierte Anleger beherzt zu - trotz der Sell-in-May-Rhetorik zu Beginn des Monats.
Unter dem Eindruck eines versöhnlichen Mai-Ausklanges geriet unter DAX-Anlegern auch die angedachte Milliardenübernahme in den USA (Bayer möchte Monsanto kaufen) fast in Vergessenheit. Selbst der Überraschungsdeal von Warren Buffett wurde nicht allzu lange debattiert - sondern eher als Aufforderung zum Kauf verstanden.
Bei Volkswagen dominierten eine Woche vor den neuesten Quartalszahlen die guten Nachrichten. Der Wolfsburger Konzern scheint einer Lösung im US-Rechtsstreit um das Dieselgate näher zukommen. In den USA wird von "substanziellen Fortschritten" gesprochen. Nach wie vor ist aber nicht sicher, wie hoch die Quittung für die Wolfsburger ausfallen wird. Zudem machte am Freitag die Meldung die Runde, dass VW analog zu Tesla eine eigene "Gigafactory" plant. Der Aktie halfen diese Meldungen etwas auf die Sprünge…
Deutschland
Gefühlt geht kein Tag vorbei, an dem es nicht irgendwelche (negativen) Nachrichten zum größten deutschen Bankhaus gibt. Ein Versuch der (Ehren-)Rettung der Deutschen Bank. Libor-Skandal, Ärger um den Vorstand, Betrugsfälle, Stress mit der US-Börsenaufsicht, Kapitalücken und dann noch Ratingsabstufungen - die Liste der bad News bei Deutschlands größter Bank ist groß. Unsere Einschätzung dazu hier.
Das Thema Gesundheit ist eines der Megathemen in alternden Gesellschaften. Da Deutschland inzwischen eine der ältesten Gesellschaften der Welt ist, haben heimische Unternehmen wie der Gesundheitskonzern Fresenius einen besonderen Stellenwert in der deutschen Unternehmenslandschaft, erst recht wenn sie global aufgestellt sind. Mehr dazu hier.