Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
SAP - Unter der Führung des Amerikaners Bill McDermott ist der Softwarekonzern SAP mit einer Marktkapitalisierung von knapp 100 Milliarden Euro zum wertvollsten Unternehmen Deutschlands aufgestiegen. Nach Milliardeninvestitionen in das Cloudcomputing bereitet McDermott SAP nun auf den nächsten großen Trend vor: künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen. "Wir treiben maschinelles Lernen mit allem voran, was wir haben", sagt der SAP-Chef im Handelsblatt-Interview. Ziel sei es, "die intelligentesten Geschäftsanwendungen zu entwickeln" und "der führende Anbieter" bei intelligenten Anwendungen für Unternehmen zu werden, sagt McDermott. (Handelsblatt S. 1)
DEUTSCHE BANK - Die Deutsche Bank will ihre Produkttiefe und internationale Ausrichtung sowie ihr globales Netzwerk noch stärker in Deutschland einbringen, sagte Patrick Frowein und Berthold Fürst in einem Interview. Sie wollen das Corporate-Finance-Geschäft in den Regionen Deutschlands besser verzahnen, sagte Fürst, der einen steigenden Bedarf für strategische Beratung ausmacht. (Börsen-Zeitung S. 4)
VOLKSWAGEN - Die Marke Volkswagen steht kurz davor, Dieselmotoren in Nordamerika aus dem Angebot zu streichen. "Wir gehen derzeit davon aus, dass wir in den USA keine neuen Dieselfahrzeuge mehr anbieten", sagte Markenchef Herbert Diess dem Handelsblatt. Mit Geländewagen und E-Autos will er wieder angreifen. (Handelsblatt S. 18)
THYSSENKRUPP - Die Neuausrichtung des Traditionskonzerns Thyssenkrupp kommt mühsam voran. Vorstandschef Heinrich Hiesinger läuft nach fast sechs Jahren im Amt die Zeit davon, sein Werk zu vollenden. Löst er ein Problem, entsteht an anderer Stelle schon ein neues. (Handelsblatt S. 16)
AIR BERLIN - Air Berlin-Eigner Etihad Airways will offenbar noch mehr Geld in ihre beiden großen europäischen Beteiligungen stecken. Nach Informationen aus Branchenkreisen plant Etihad, über einen direkten Einstieg bei der österreichischen Air-Berlin-Tochter Niki der finanziell stark angeschlagenen deutschen Fluggesellschaft kurzfristig weiteres Geld zufließen zu lassen. Außerdem plant Etihad dem Vernehmen nach, eine Anleihe in Höhe von 300 Millionen Euro in nicht stimmberechtigte Anteile bei der italienischen Fluggesellschaft Alitalia umzuwandeln. Etihad ist mit 29,2 Prozent an Air Berlin und mit 49 Prozent an Alitalia beteiligt. Vor allem Air Berlin befindet sich in einer äußerst prekären wirtschaftlichen Lage und soll deswegen in drei Teile aufgespalten werden. (Süddeutsche S. 21)
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November 23, 2016 00:24 ET (05:24 GMT)
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