Von Noemie Bisserbe
PARIS (Dow Jones)--Die gute Entwicklung im Investmentbanking hat der französischen Societe Generale im dritten Quatrak zu einem über der Markterwartung liegenden Nettogewinn verholfen. Gegenüber dem Vorjahr sank er allerdings um 2 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Die Beobachter hatten nur mit 922 Millionen Euro gerechnet.
Ursächlich für den Rückgang war den Angaben zufolge eine Belastung von 237 Millionen Euro aufgrund einer veränderten Bilanzierung von Schulden. Die Einnahmen sanken um 6 Prozent auf 6,01 Milliarden Euro.
Die Ergebnisse von Societe Generale spiegeln die Erholung im Anleihehandel wider, die anderen europäischen Banken zu mehr Gewinn verholfen hat.
In der Sparte Global Banking and Investor, die das Investmentbanking, Sicherheitsdienste und Asset Management umfasst, kletterte der Nettogewinn im dritten Quartal um 42 Prozent auf 469 Millionen Euro. Das Segment International Retail Banking and Financial Services steigerte den Gewinn um 31 Prozent auf 457 Millionen Euro. Dabei kehrte die Bank in Russland in die Gewinnzone zurück: Nach einem Verlust von 18 Millionen im Vorjahr stand bei der Rosbank nun ein Gewinn von 7 Millionen Euro zu Buche. Russlands Wirtschaft erhole sich von den Folgen der niedrigen Ölpreise sowie der westlichen Sanktionen.
Wenig Freude bereitet Societe Generale das Privatkundengeschäft in ihrem Heimatland Frankreich. Der Nettogewinn sank um 15 Prozent auf 353 Millionen Euro, vor allem wegen anhaltend niedriger Zinsen.
Die Kernkapitalquote (core tier one) stieg auf 11,4 Prozent von 11,1 Prozent im zweiten Quartal. Für 2019 strebt die Bank weiter eine Quote von 11,5 bis 12 Prozent an.
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November 03, 2016 02:23 ET (06:23 GMT)
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