Von Markus Fugmann
Heute wird uns der Don Quichote der Geldpolitik, Mario Draghi, in einer Pressekonferenz (14.30Uhr, wir bringen wie immer die Headlines dazu) seine Einschätzung über den Stand der Dinge geben. Direkt machen wird die EZB nichts heute, so viel scheint sicher. Aber man erwartet sich doch rhetorisch einiges von Draghi - so wird er sicher die gesteigerte Unsicherheit nach dem Brexit betonen und ankündigen, alle zur Verfügung stehenden Mittel der Geldpolitik einzusetzen, um die Wirtschaft der Eurozone zu schützen. Fast schon romantisch, dieser Beschützer-Gedanke..
Der Don Quichote der Geldpolitik: EZB-Chef Draghi Foto: EZB
Im Grunde dreht sich jetzt schon alles um den September, weil dann die neuesten Projektionen des "stuff" der EZB vorliegen. Draghi hatte schon angedeutet, dass die Wirtschaft der Eurozone vom Brexit betroffen sein wird - und damit indirekt schon einmal Gegenmaßnahmen (welcher Natur auch immer) ins Spiel gebracht. Bleibt nur die Frage, wo da überhaupt noch Grenzen sind: mit allem Drum und Dran umfaßt das Stimulus-Paket der EZB bis zum Ende der geplanten Laufzeit bereits 1,7 Billionen (!) Euro.
Und was ist das Ergebnis dieser gigantischen Summen? Die Inflation ist zuletzt um 0,1% gestiegen. Hurra. Die Kreditvergabe liegt jetzt bei +1,2% - und damit auf dem Niveau, ...
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