FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs
Im Vormittagshandel wurden eine Reihe von wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht, die dem Markt jedoch keine klare Richtung gaben. Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Mai weniger stark gefallen als noch im Vormonat. Der nach europäischer Methode errechnete Verbraucherpreisindex (HVPI) ist im Jahresvergleich um 0,1 Prozent gesunken. Im April hatte die Jahresinflationsrate noch bei minus 0,2 Prozent gelegen. Die Kerninflationsrate legte von 0,7 Prozent im Vormonat auf 0,8 Prozent zu. Bei der Kerninflationsrate werden schwankungsanfällige Preise für Energie und Genussmittel herausgerechnet. Eine weiter steigende Kernrate könnte den Druck auf die EZB verringern die Geldpolitik weiter zu lockern.
Die Geldmenge im Euroraum ist im April allerdings deutlich schwächer gewachsen als zuletzt. Die breit gefasste Geldmenge M3 stieg zum Vorjahresmonat um 4,6 Prozent. Analysten hatten dagegen eine Rate von 5,0 Prozent erwartet. Die Kreditvergabe an die Unternehmen legte hingegen zu. Schwache Daten vom deutschen Einzelhandel und robuste Daten vom Arbeitsmarkt bewegten den Anleihemarkt nicht.
In den USA werden im weiteren Tagesverlauf unter anderem Zahlen zum privaten Verbrauch und zum Verbrauchervertrauen veröffentlicht. Die Daten könnten den Kurs der US-Notenbank Fed beeinflussen./jsl/tos/stb
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AXC0145 2016-05-31/13:27