FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zu Sampling-Urteil:
"(...) Ein dreifach Hoch auf die Kunstfreiheit! Hier ging es zwar nicht um Satire, die bekanntlich alles darf (was man selbst für witzig hält). Aber doch um die Kunst als unendliche Weite - um die neue Freiheit des Zusammenkopierens. Das können Schnipsel aus der Zeitung sein, von denen dann ganze Internet-Informationsdienste oder öffentliche Anstalten leben. Oder eben ein Musikstück, das - hiphop - aus Teilen bestehender Lieder zusammengefügt wird. (...) Im Netz und bei seinen dort gefangenen Anhängern gelten Urheberrecht und Leistungsschutzrecht - man kann auch sagen: das Eigentum - als perverse Überbleibsel vergangener Zeiten. Gewiss, der Gesetzgeber könnte eingreifen, das deuten auch die Karlsruher Richter an. Doch auch die Politik glaubt, in der Medienwelt werde sich alles von selbst richten. (...)"/DP/jha
AXC0004 2016-06-01/05:35