Liebe Leserin, lieber Leser,
Südamerika, Finnland - und jetzt auch noch Irland. Um was es geht:
Chart Nordex Aktie
Quelle: tradingview.com
Nordex konnte zuletzt aus diversen Regionen der Welt Aufträge vermelden. Jüngstes Beispiel: Am Dienstag teilte Nordex mit, dass für einen Windpark namens "Slievecallan East" vor der Küste der Republik Irland insgesamt elf Anlagen (Typ N90/2500) geliefert werden. Da es sich dabei um eine Starkwind-Region handelt, geht es hier laut Nordex um 80 Meter hohe Stahlrohrtürme.
Brookfield Renewable ist nicht irgendwer: Dieses börsennotierte Unternehmen hat laut Angaben von Nordex Projekte im Bereich Wind- und Wasserkraft mit insgesamt über 10.000 MW Kapazität im Portfolio. Da sieht der neue Auftrag für Nordex mit einem Volumen (Nennleistung) von 27,5 MW eher bescheiden aus. Doch es kann bestimmt nicht schaden, bei einem so großen Anbieter wie Brookfield Renewable nun gewissermaßen einen Fuß in der Tür zu haben.
Dieser Eindruck wird dadurch verstärkt, dass Nordex einen "Premium-Servicevertrag" mit Brookfield Renewable abgeschlossen hat, Laufzeit 15 Jahre. Diese Zusammenarbeit könnte für beide Unternehmen gewinnbringend sein. Und wenn sie es für Europa ist - weil die Produktion von Strom aus Erneuerbaren Quellen (Wind!) erhöht wird -, dann umso besser, finde ich!
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Dann der Blick auf "Heidelberger Druck":
Charttechnisch gesehen sieht es bei der Aktie der "Heidelberger Druckmaschinen" (kurz: "Heidelberger Druck") nach der miesen 4-Wochen-Performance von rund -15% nun nach einer Bodenbildung aus. Das könnte nach einer "Untertasse" aussehen, mit folgendem Rebound. Oder doch nicht? Viele Hedgefonds setzen jedenfalls auf weitere Kursverluste bei Heidelberger Druck.
Das zeigt sich bei der Zahl der ausstehenden Heidelberger Druck-Aktien, die leer verkauft worden sind. Da zeigt sich aktuell ein Wert von nur wenig unter 15%. Das bedeutet im Klartext für Heidelberger Druck: Das Volumen der leer verkauften Aktien erreicht knapp 15% aller Aktien. Das ist ein auffallend hoher Wert, in ähnlichen Regionen befinden sich am deutschen Markt nur wenige (wie K+S und Aixtron). Die "Shorties" sind demnach zuversichtlich, dass der Aktienkurs weiter fallen wird. Und es ist bei solchen Volumina schlicht und einfach gefährlich, sich dagegen zu stellen.
Mit einer Ausnahme: Sollte es z.B. aufgrund einer positiven Unternehmensmeldung dazu kommen, dass sich schlagartig mehrere Shorties eindecken möchten, dann könnte es zu einem "short squeeze" kommen, der sich gewaschen hat. Insofern ist auch ein Short-Engagement hier sehr riskant.
Und hier noch das Zitat zum Tag: "Ich bin fest davon durchdrungen, dass keine Reichtümer der Welt die Menschheit weiterbringen können. Kann sich jemand Moses, Jesus oder Gandhi bewaffnet mit Carnegies Geldsack vorstellen?" - Albert Einstein
Mit herzlichem Gruß!
Ihr
Michael Vaupel