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MÄRKTE ASIEN/Brexit im Fokus - Schwächelnder Yen stützt Tokio

Von Thomas Rossmann

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Leicht aufwärts ging es am Dienstag mit den Kursen an den ostasiatischen Börsen. Bis auf das deutliche Plus in Tokio hielten sich die Gewinne allerdings in Grenzen. Die Euphorie des Vortages, als eine Umfrage einen klaren Vorsprung der EU-Befürworter gezeigt und die Aktienkurse nach oben getrieben hatte, war erst einmal verflogen. Denn die zuletzt veröffentlichten Umfragen zeigten kein einheitliches Bild mehr: einmal führten die EU-Befürworter, einmal die Gegner.

"Das einzige Thema in dieser Woche ist ein möglicher Brexit, da gibt es sonst nichts", sagte Händler Tareck Horchani von Saxo Capital Markets. Die Citigroup hat im Vorfeld der zu erwartenden starken Marktbewegungen nach dem Ergebnis des Referendums am Freitag Risikopositionen abgebaut und sich verstärkt in Aktien und Anleihen der Schwellenländermärkte engagiert.

Für Abwechslung könnte die Anhörung von US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen im Rahmen des halbjährlichen Berichts zur Geldpolitik vor dem Bankenausschuss des Senats um 16 Uhr MESZ sorgen. Es ist die letzte Gelegenheit für die Politik, die Fed-Chefin öffentlich zu befragen, bevor die US-Wähler im November an die Wahlurnen gehen.

Schwächelnder Yen beflügelt Tokio 
 

In Tokio kletterte der Nikkei-225 um 1,3 Prozent auf 16.169 Punkte und legte damit bereits den dritten Handelstag in Folge zu. Vor allem die Entwicklung des Yen habe das Handelsgeschehen bestimmt, sagte ein Händler. Mit der leichten Abschwächung der japanischen Währung hätten die Kurse am Aktienmarkt angezogen. "Die Investoren orientieren sich derzeit stark an der Yen-Entwicklung", sagte ein Analyst. Mit dem etwas schwächeren Yen legten vor allem die Exportwerte zu. Sony stiegen um 2,4 Prozent, und NEC gewannen 1,2 Prozent.

In Sydney ging es für den S&P/ASX 200 um 0,3 Prozent nach oben, womit der Markt ebenfalls den dritten Tag in Folge zulegte. Auch hier stützte die Hoffnung auf den Verbleib Großbritanniens in der EU das Sentiment. Während die Bankenwerte anzogen, fielen die Energiewerte mit den leichten Abgaben bei den Ölpreisen. Australia & New Zealand Banking Group's gewannen 1,6 Prozent, und Commonwealth Bank of Australia's stiegen um 1,2 Prozent. Dagegen verloren Woodside Petroleum 3,5 Prozent, und für Oil Search ging es um 1 Prozent nach unten. Auch die Rohstoffwerte verzeichneten Abgaben. BHP Billiton gaben um 1 Prozent nach, und für die Aktie von Rio Tinto ging es um 1,3 Prozent nach unten.

Finanzminister-Aussagen drücken auf den Yen 
 

Nachdem der Yen zunächst auf den höchsten Stand seit 22 Wochen gegenüber dem US-Dollar gestiegen war, ging es mit den Aussagen des japanischen Finanzministers Taro Aso nach unten. Japan wird nach seinen Worten nicht leichtfertig am Devisenmarkt intervenieren. Das ist eine deutliche Kehrtwende in der jüngsten Rhetorik Japans, die Marktteilnehmer zuletzt hatte vermuten lassen, dass Japan kurz davor stehen könnte, den Yen durch direkte Markteingriffe abzuwerten.

Eine Abwertung des japanischen Yen gegenüber wichtigen Handelswährungen wie dem US-Dollar würde Exporte billiger machen, was der schwächelnden japanischen Wirtschaft auf die Beine helfen könnte. Gleichzeitig würden sich Importe verteuern, was zu einer von Japan gewünschten Anheizung der Inflation führen würde. Der Yen notierte bei 104,42 Dollar.

Das britische Pfund kletterte auf ein Siebenwochenhoch bei 1,4747 Dollar. Hier trieb weiter die Hoffnung eines Verbleibs Großbritanniens in der EU. Damit liegt das britische Pfund in Reichweite des Jahreshochs bei 1,4816 Dollar. Sollten sich die Briten für einen Verbleib in der EU entscheiden, erwarten Analysten beim Pfund einen deutlichen Sprung nach oben.

Dagegen notierte der Goldpreis weiterhin in einer engen Spanne um die Marke von 1.290 Dollar je Feinunze. Am Donnerstag hatte er mit 1.316 Dollar noch den höchsten Stand seit rund zwei Jahren markiert. Er lag bei 1.283 Dollar und damit 6 Dollar unter dem US-Settlement vom Vortag. Auch am Goldmarkt steige die Spannung vor dem EU-Referendum, hieß es.

Die Ölpreise gaben einen kleinen Teil ihrer Vortagesgewinne wieder ab. Neben der auch hier herrschenden Spannung vor dem EU-Referendum rückten auch die Sorgen des Ölüberangebots wieder stärker in den Fokus. Zuletzt hätten sich die Anzeichen dafür verdichtet, dass mit den steigenden Ölpreisen auch wieder mehr Ölförderanlagen an den Markt zurückkehrten, hieß es. Ein Barrel der Nordseesorte kostete 50,25 Dollar, ein Minus von 0,8 Prozent. Für ein Fass der US-Sorte WTI wurden 49,12 Dollar aufgerufen, 0,5 Prozent weniger als zum US-Settlement am Vortag.

Schuh-Einzelhändler Stella im Laufschritt nach oben 
 

Nach dem jüngsten Kurseinbruch zeigte sich der Aktienkurs des chinesischen Schuh-Einzelhändlers Stella International mit einem Plus von 4,5 Prozent in Hongkong. An den vergangenen beiden Handelstagen war die Aktie um rund 26 Prozent eingebrochen, nachdem das Unternehmen einen deutlicheren Rückgang des Nettogewinns im ersten Halbjahr in Aussicht gestellt hatte. Daneben haben die Daiwa-Analysten die Aktie auf "Outperform" von zuvor "Hold" hochgenommen. Die Aktie sei überverkauft, hieß es zur Begründung. Zuvor hatte Daiwa mit den negativen Aussagen des Unternehmens aber das Kursziel um gut 20 Prozent gesenkt.

=== 
Index (Börse)                   zuletzt   +/- %    % YTD 
S&P/ASX 200 (Sydney)           5.274,40  +0,33%   -0,41% 
Nikkei-225 (Tokio)            16.169,11  +1,28%  -15,05% 
Kospi (Seoul)                  1.982,70  +0,08%   +1,09% 
Schanghai-Comp. (Schanghai)    2.878,90  -0,34%  -18,66% 
CSI-300 (Schanghai/Shenzhen)   3.106,32  -0,20%  -16,74% 
Hang-Seng-Index (Hongkong)    20.673,14  +0,79%   -5,66% 
Taiex (Taiwan)                 8.684,85  +0,68%   +4,16% 
Straits-Times (Singapur)       2.798,00  -0,10%   -2,94% 
KLCI (Malaysia)                1.635,00  +0,05%   -3,40% 
BSE (Mumbai)                  26.809,11  -0,22%   +2,65% 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %    00:00  Mo, 11:02   % YTD 
EUR/USD   1,1335  +0,2%   1,1312     1,1349   +4,4% 
EUR/JPY   118,36  +0,6%   117,61     118,57   -7,2% 
EUR/GBP   0,7700  -0,1%   0,7710     0,7709   +4,6% 
GBP/USD   1,4720  +0,3%   1,4672     1,4621   -0,2% 
USD/JPY   104,42  +0,4%   103,97     104,53  -11,1% 
USD/KRW  1153,24  -0,7%  1161,00    1160,10   -1,9% 
USD/CNY   6,5772  +0,0%   6,5771     6,5795   +1,3% 
USD/CNH   6,5889  -0,0%   6,5900     6,5879   +0,3% 
USD/HKD   7,7589  -0,0%   7,7611     7,7595   +0,1% 
AUD/USD   0,7489  +0,4%   0,7457     0,7468   +2,8% 
 
ROHÖL          zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         49,12      49,37  -0,5%    -0,25  +18,9% 
Brent/ICE         50,25      50,65  -0,8%    -0,40  +19,4% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.282,94   1.289,96  -0,5%    -7,02  +21,0% 
Silber (Spot)     17,43      17,50  -0,4%    -0,07  +26,1% 
Platin (Spot)    987,10     987,50  -0,0%    -0,40  +10,7% 
Kupfer-Future      2,09       2,09  -0,3%    -0,01   -2,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/bam

(END) Dow Jones Newswires

June 21, 2016 04:38 ET (08:38 GMT)

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