Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE POST - Nach Informationen aus den Gewerkschaften liegt der Krankenstand der Post bei den Zustellern im bundesweiten Durchschnitt bei mehr als zwölf Prozent. Langzeitkranke sind darin noch gar nicht berücksichtigt. Vor allem Rückenbeschwerden und Probleme etwa mit den Kniegelenken sollen den Mitarbeitern zu schaffen machen. Das wiederum soll mit den höheren Gewichten der Sendungen und den steigenden Mengen zusammenhängen. Immerhin gilt eine Sendung von bis zu 31,5 Kilogramm noch als Paket. (Welt S. 9)
ERGO - Nach einer skandalösen Vergnügungsreise ehemaliger Mitarbeiter nach Budapest verlangte das Versicherungsunternehmen Ergo erst bedingungslose Aufklärung. Fünf Jahre nach dem Ereignis will Ergo nun aber doch keinen Strafprozess mehr. (Handelsblatt S. 32)
KUKA - Das Übernahmeangebot des chinesischen Midea-Konzerns für den Augsburger Roboterbauer Kuka hat große Wellen geschlagen. Politiker in Brüssel und Berlin sprachen sich offen dagegen aus, dass deutsche Spitzentechnologie in chinesische Hände fällt. Midea-Vizechef Andy Gu nimmt im Interview mit dem Handelsblatt erstmals Stellung zu den Schwierigkeiten: "Wir sind zuversichtlich. Wir haben ein attraktives Angebot gemacht und gehen davon aus, dass wir damit überzeugen können. Unsere Argumente sind gut, und wir stellen eine hervorragende Zusammenarbeit in Aussicht." (Handelsblatt S. 4/FAZ S. 28)
KIND - Deutschlands führender Hörgeräte-Filialist Kind steigt ins Augenoptikgeschäft ein, das bislang von Größen wie Fielmann beherrscht wird. Am 20. Juni wird in Osnabrück das erste Kombigeschäft eröffnet, in dem Kind Brillen und Hörgeräte verkauft. Das verriet Geschäftsführer Alexander Kind. (Handelsblatt S. 18)
HAUCK & AUFHÄUSER - Das isländische Parlament hat einen Ermittlungsausschuss eingesetzt, der die Rolle der deutschen Privatbank Hauck & Aufhäuser in der Vorgeschichte der Finanzkrise erkunden soll, welche die Inselrepublik vor sieben Jahren an den Rand des Staatsbankrotts gebracht hat. Die Bank soll als Strohmann für eine Gruppe windiger isländischer Geschäftsleute aufgetreten sein. (FAZ S. 25)
ING-DIBA - "Viele deutsche Banken haben zu hohe Kosten", sagte Roland Boekhout, Deutschland-Chef der ING-Diba, in einem Interview. "Das konnten sie bisher durch gute Zinseinnahmen vertuschen, doch jetzt kommt Konkurrenzdruck auf". Negativzinsen hält er für riskant. (Süddeutsche S. 18)
SANTANDER - Die spanische Bank Santander ist Branchenvorbild in Sachen Effizienz. Nur 48 Cent gibt sie aus, um einen Euro zu verdienen, halb so viel wie die Deutsche Bank. (Handelsblatt S. 30)
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June 13, 2016 00:02 ET (04:02 GMT)
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