NEW YORK (dpa-AFX) - Der Maschinen- und Anlagenbauer Dürr
In den beiden wichtigsten Endmärkten von Dürr, dem sehr attraktiven Markt für Autolackieranlagen sowie im Bereich Holzverarbeitungsmaschinen sei der Konzern eindeutig Marktführer, schrieb Müller. Zwar sei es richtig, dass die weltweiten Investitionsausgaben in der Automobilbranche einen Höhepunkt erreicht hätten und nicht zu den Boomjahren 2010 und 2011 zurückkehren werden, doch die Sorgen über eine Stagnation seien übertrieben. Auch wenn vor allem die Ausgaben in China in den kommenden Jahren sinken dürften, werde es weiter Wachstum geben.
So rechnet Müller etwa mit erhöhten Investitionserfordernissen bei älteren Lackieranlagen sowie zunehmenden Dienstleistungsangeboten, die Dürrs Wachstum antreiben sollten und bereits zu wichtigen Umsatz- und Ergebnisquellen für den süddeutschen Konzern geworden seien.
Zugleich sieht der Experte im Bereich Holzverarbeitung ein solides Wachstumspotenzial. Dieses Wachstum aus eigener Kraft heraus dürfte durch zunehmende Automatisierungsprozesse angetrieben werden, da die Arbeitskosten und zugleich die Qualitätsanforderungen stiegen und zunehmend mehr Flexibilität nötig sei. Wenn gewollt, habe Dürr außerdem die Möglichkeit über Zukäufe weiter zu wachsen. Die Bilanz jedenfalls gebe dies her. Müllers Berechnung zufolge stünden Dürr mindestens 570 Millionen Euro an Barmitteln zur Verfügung, vor allem, falls sich das MDax-Unternehmen wie angestrebt von seiner Reinigungssparte Ecoclean trennen würde.
Gemäß der Einstufung "Buy" geht Merrill Lynch davon aus, dass die Aktie bei einem mittelhohen Schwankungsrisiko innerhalb von 12 Monaten eine Gesamtrendite aus Kursgewinn und Dividende von mindestens 10 Prozent abwerfen wird./ck/stb
Merrill Lynch & Co.
ISIN DE0005565204
AXC0128 2016-06-20/14:21