Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Volkswagen hat sich entschieden, künftig "realitätsnähere CO2-Werte auszuweisen". Das teilte der Autokonzern mit. Dadurch steigen beispielsweise die klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen beim Touareg mit Drei-Liter-TDI und 193 kW offiziell um gleich sechs Gramm pro Kilometer. Auch beim Passat mit Zwei-Liter-Diesel und 110 kW fallen die Werte des Herstellers schlechter aus. Über diverse Modelle hinweg sind es im Schnitt zwei Gramm CO2 mehr pro Kilometer. (Süddeutsche S. 19/Handelsblatt S. 20)
VOLKSWAGEN - Bei den Verhandlungen um Volkswagens Zukunftspakt drängt Volkswagens Betriebsratschef auf einen schonenden Stellenabbau. "Die Arbeitsplätze der VW-Beschäftigten sind sicher", sagte Bernd Osterloh im dem Handelsblatt. Die Kürzungen sollen vor allem durch eine großzügige Altersteilzeit erfolgen. Osterloh rechnet damit, dass dadurch 1.500 bis 2.500 Stellen pro Jahr abgebaut werden können, und das über zehn Jahre. Gleichzeitig müsse Europas größter Autokonzern jedoch auch neue Mitarbeiter einstellen - unter anderem für die Softwareentwicklung und Mobilitätsdienste. Die Verhandlungen mit dem VW-Management seien auf einem guten Wege, "aber es wird hart verhandelt." Wann mit einer Einigung zu rechnen sei, ließ er offen. (Handelsblatt S. 21)
DEUTSCHE POST - Die Deutsche Post erhöht schon wieder das Briefporto. Dieses Mal aber nur für ihre Geschäftskunden, die vom kommenden Jahr an tiefer in die Tasche greifen müssen. Das geht aus einer Unternehmenspräsentation hervor, die der FAZ vorliegt. Grund ist eine Absenkung der Zusatzrabatte, welche die Post Anfang des Jahres 2016 Großkunden wie Unternehmen, Banken, Versicherern und Behörden eingeräumt hatte. Damit wollte sie ihnen einen Teil der drastischen Portoerhöhung um 8 auf 70 Cent für den Standardbrief ersparen. (FAZ S. 21)
MERCK - Der Merck-Konzern will bis 2018 weltweit führender Hersteller sogenannter OLEDs sein. Damit könnte es den Darmstädtern gelingen, ihre Erfolgsstory der Flüssigkristalle fortzuschreiben. Experten erwarten, dass sich der Markt in den nächsten fünf Jahren mehr als verdoppeln wird. (Handelsblatt S. 18)
VOESTALPINE - Österreichs größter Stahlkonzern Voestalpine will vorrangig im Geschäftsfeld der Automobilzulieferung investieren. "Wir bauen derzeit auf breiter Front in Mexiko aus", sagte der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Eder in einem Interview. (Börsen-Zeitung S. 11)
VTB - Die Ungewissheit über die Handelsbeziehungen Großbritanniens mit der EU zeigt Folgen: Die erste internationale Bank kündigt den Umzug wichtiger Abteilungen aus London in die Eurozone an. Das russische Geldhaus VTB plant, die Europa-Zentrale des Investmentbankings von London nach Frankfurt, Paris oder Wien zu verlagern. Der Brexit bedroht den Zugang Londoner Banken zum EU-Binnenmarkt. (Süddeutsche S. 19)
- Alle Angaben ohne Gewähr.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/pi/mgo
(END) Dow Jones Newswires
October 12, 2016 00:19 ET (04:19 GMT)
Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.