Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DAIMLER - Bei Daimler wird die Sommerpause in diesem Jahr ausfallen. Die Werksleiter verlangen allerorten nach Extraschichten, weil die Fabriken auf Hochtouren laufen. Vorstandschef Dieter Zetsche bereitet den größten Umbau seiner Amtszeit vor. Kernpunkt ist ein radikaler Wechsel hin zu alternativen Antrieben. Daimler plant nach Informationen des Handelsblatts den Aufbau einer eigenen Submarke für Elektroautos. Den Auftakt soll ein elektrisch angetriebener Geländewagen auf Basis des Modells GLC machen, den Mercedes auf dem Autosalon in Paris Ende September vorstellen will und der schon im kommenden Jahr auf den Markt soll. (Handelsblatt S. 1)
VOLKSWAGEN - Im Aufsichtsrat von Volkswagen gibt es einen offenen Bruch über die Frage, ob Vorstand und Aufsichtsrat auf der Hauptversammlung an diesem Mittwoch in Hannover komplett entlastet werden sollten. Wie die FAZ erfuhr, lehnten einige Mitglieder des Aufsichtsrats die Entlastung ab, nachdem die Staatsanwaltschaft Braunschweig am Montag gegen den früheren VW-Chef Martin Winterkorn und ein weiteres damaliges Vorstandsmitglied Ermittlungen wegen des Verdachts auf Marktmanipulation Ermittlungen eingeleitet hat. (FAZ S. 26/Süddeutsche S. 21/Welt S. 12/Börsen-Zeitung S. 11)
DEUTSCHE BANK - Die Verhandlungen in der Deutschen Bank über einen Abbau von Filialen in Deutschland und den daraus folgenden Personalabbau sind dem Vernehmen nach weit fortgeschritten. Eine Einigung zwischen Geschäftsleitung und Betriebsrat sei noch in dieser Woche möglich, ist in Finanzkreisen zu hören. (FAZ S. 22)
KUKA - Nach dem Übernahmeangebot des chinesischen Midea-Konzerns hat sich der Kuka-Konzern Unterstützung von vier Banken gesichert. Die Deutsche Bank, die Commerzbank, Berenberg und Goldman Sachs seien um ein Beurteilung der Offerte (Fairness Opinion) gebeten worden, hieß es in Industriekreisen. Der Kuka-Vorstand muss spätestens in der kommenden Woche eine begründete Stellungnahme abgeben. (Handelsblatt S. 32)
KION - Der Gabelstaplerproduzent Kion will den Anlagenbauer Dematic für 2,1 Milliarden Dollar übernehmen. "Wir halten den Preis für absolut gerechtfertigt", sagten Vorstandschef Gordon Riske und Finanzvorstand Thomas Toepfer in einem Interview. Sie erwarten viele Synergien. (Börsen-Zeitung S. 9)
CAPITAL STAGE - "Im Geschäft ist Größe entscheidend", sagte Albert Büll, der Großaktionär des Solar- und Windparkbetreibers Capital Stage, in einem Interview und wirbt zur Hauptversammlung für die geplante Übernahme von Chorus. (Börsen-Zeitung S. 13)
SCHWÄBISCH HALL - Für den Vorstandsvorsitzenden der größten deutschen Bausparkasse Schwäbisch Hall, Reinhard Klein, ist die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) der Grund für die Probleme und für die in der Öffentlichkeit kritisch gesehenen Kündigungen hochverzinster Altverträge. "Die Bausparkassen haben mit künstlichen, niedrigen Preisen zu kämpfen, die ihnen die EZB verordnet hat", sagt er. (FAZ S. 36)
VATTENFALL - Der schwedische Energiekonzern Vattenfall will sich vom ungeliebten deutschen Braunkohlegeschäft trennen. Der einzige Interessent ist eine tschechische Energiefirma. Es wird erwartet, dass die rot-grüne Regierung in Schweden einem Verkauf an den tschechischen Energiekonzern EPH zustimmt, obwohl die Grünen dagegen sind. (Süddeutsche S. 19)
- Alle Angaben ohne Gewähr.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/pi/bam
(END) Dow Jones Newswires
June 22, 2016 00:02 ET (04:02 GMT)
Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.