Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
BANKEN - Wenn ein Finanzinstitut zusammenbricht, sollen nicht mehr die Steuerzahler, sondern die Gläubiger für die Verluste haften - bloß welche? Auf diese Frage geben Deutschland, Frankreich und Italien unterschiedliche Antworten in ihrem nationalen Insolvenzrecht. Der EU-Kommission gefällt das nicht. "Voneinander abweichende Ansätze für die Gläubiger-Klassifizierung" könnten "die Abwicklung von grenzüberschreitend tätigen Banken behindern" und Rechtsunsicherheit zur Folge haben, heißt es in einem Arbeitspapier der Brüsseler Behörde. Daher sei es nötig, "die Rangfolgen von Verbindlichkeiten" im Insolvenzrecht EU-weit zu harmonisieren, schreibt die Kommission in dem neunseitigen Dokument. (Handelsblatt S. 23)
RÜSTUNG - Bundeskanzlerin Angela Merkel kündigt eine Zeitenwende an: Die Verteidigungsausgaben sollen deutlich steigen. Nach mehr als zwei Jahrzehnten Sparpolitik bleibt die Rüstungsindustrie allerdings skeptisch. (Handelsblatt S. 3)
VERMÖGENSTEUER - An diesem Freitag wird Hessens SPD im Landtag einen Entwurf zur Wiedereinführung der Vermögensteuer vorlegen. Das ist ein erster, womöglich aber entscheidender Schritt in Richtung Wahlprogramm. (Handelsblatt S. 7)
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June 23, 2016 00:18 ET (04:18 GMT)
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