Von Eleanor Warnock
TOKIO (Dow Jones)--Die mit einem Bilanzskandal in die Schlagzeilen geratene Toshiba sieht sich nun auch einer Schadensersatzklage eines institutionellen Investors ausgesetzt. Der größte Pensionsfonds der Welt, der japanische Government Pension Investment Fund, fordert von dem japanischen Technologiekonzern nahezu 10 Millionen US-Dollar. Damit sollen die Verluste im Zuge des Kurseinbruchs nach Bekanntwerden des Skandals ausgeglichen werden.
Der Fonds dürfte der erste institutionelle Investor Japans sein, der gegen Toshiba vor Gericht zieht. Es sind bereits Klagen von rund 50 Einzelaktionären anhängig.
Ein Sprecherin von Toshiba wollte sich zu den laufenden Verfahren nicht äußern.
Im Sommer 2015 war bekannt geworden, dass Toshiba seine Bilanzen über Jahre geschönt hatte. Es war einer der größten Skandale der vergangenen Jahre in Japan. Der Konzernchef Hisao Tanaka und mehrere Verantwortliche mussten deshalb ihren Hut nehmen.
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June 23, 2016 00:36 ET (04:36 GMT)
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