Von Ilka Kopplin
FRANKFURT (Dow Jones)--Bosch prüft derzeit die Folgen des Austritts Großbritanniens aus der EU. "Momentan ist es noch zu früh, konkrete Aussagen dazu zu treffen", sagte Bosch-Chef Volkmar Denner am Freitag. Die Auswirkungen hingen auch davon ab, auf welche Modalitäten man sich für den Ausstieg einige.
Da Bosch in vielen europäischen Märkten vertreten sei, werde man "voraussichtlich weniger stark betroffen sein" als Unternehmen, die das Land "als Sprungbrett nach Europa nutzen", sagte er. Bosch habe zudem bereits Vorsorgemaßnahmen getroffen. "Beispielsweise haben wir unsere Sicherungsquoten deutlich erhöht, um der Abwertung des britischen Pfundes entgegen zu wirken", sagte Denner. "Wir haben derzeit keine Pläne, unsere Investitionen in Großbritannien zurückzufahren", bekräftigte der Manager.
Bosch ist bereits seit 1898 in dem Land vertreten. Mit einem Umsatz von rund 3,7 Milliarden Euro im vergangenen Jahr ist Großbritannien nach Deutschland für Bosch der zweitgrößte Markt in Europa, teilte der Automobilzulieferer weiter mit. Insgesamt beschäftigt Bosch vor Ort an 40 Standorten etwa 5.300 Mitarbeiter.
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June 24, 2016 03:34 ET (07:34 GMT)
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