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HSH Nordbank
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Devisen weekly: Brexit hinterlässt tiefe Spuren an den Devisenmärkten

Die britischen Wähler haben sich für einen Brexit entschieden. Dies hinterlässt tiefe Spuren an den Devisenmärkten. Das britische Pfund verliert massiv an Wert. Auch der Euro gibt gegenüber dem US-Dollar kräftig nach. In den kommenden Tagen rechnen wir mit weiterhin hefti-gen Schwankungen der Kurse.

EUR/USD gab massiv nach. Nachdem der Euro in den Tagen vor dem Referendum ge-genüber dem US-Dollar an Wert zulegte, wertete die Gemeinschaftswährung nach der Bekanntgabe der Wahlergebnisse stark ab. Das Währungspaar fiel zeitweise unter 1,10. Dies ist der bisher größte verzeichnete Tagesrückgang. Belastend dürfte sich hier die Unsicherheit auswirken, welche Signalwirkung der Austritt Großbritanniens auf Europa bzw. die Eurozone hat. Zur aktuellen Stunde notiert EUR/USD bei 1,11. Im Jahresverlauf erwarten wir einen Rückgang von der europäischen Einheitswährung in Richtung Pari-tät. Zum Jahresende sollte sich EUR/USD wieder etwas erholen.

Das britische Pfund hat gegenüber dem Euro und dem US-Dollar kräftig Federn gelassen. Im Vergleich zum US-Dollar wertete das Pfund um rund 10 % ab, der tiefste Wert seit 30 Jahren. Besonders das große Leistungsbilanzdefizit Großbritanniens (7 % des BIP im 4. Quartal 2015) bzw. die Abhängigkeit von ausländischen Kapitalzuflüssen macht das britische Pfund in dem gegenwärtigen Umfeld anfällig. Hinzu kommt die mit dem Aus-tritt einhergehende Phase der politischen Unsicherheit, welche insbesondere durch die Austrittsverhandlungen mit der EU geprägt sein wird. Die britische Wirtschaft sollte infolge eines Austritts aus der EU schwächer wachsen. Wir rechnen mit einer deutlichen Abschwächung des BIP-Wachstums in Großbritannien im laufenden Jahr und einer Re-zession in 2017. In der kommenden Woche ist mit weiteren Verlusten des Sterlings ge-genüber den anderen wichtigen Währungen zu rechnen.

USD/JPY gab in Reaktion auf das Brexit-Votum kräftig nach. Aktuell notiert das Währungspaar bei 101,5. Der Yen profitierte insbesondere davon, dass Anleger ihre Carry- Trade-Positionen vor dem Hintergrund der Kapitalmarktturbulenzen auflösten. In Japan kündigte der Finanzminister an, die Märkte genau zu beobachten. Aus diesem Grund ist mit Interventionen der japanischen Notenbank an den Devisenmärkten zu rechnen. Aufgrund der zunehmenden Unsicherheit in Europa erwarten wir eine weitere Aufwertung des Yen. Das Währungspaar dürfte in der kommenden Woche bei 100 notieren.

Der Schweizer Franken profitierte ebenfalls kräftig von seinem Status als sicherer Hafen. Aktuell notiert EUR/CHF bei 1,06. Als Reaktion auf den Brexit hatte die Schweizer Nationalbank (SNB) bereits vorab angekündigt, am Devisenmarkt zu intervenieren. Der SNB dürfte es aber schwer fallen, eine weitere Franken-Aufwertung bei einer noch steigenden politischen Unsicherheit in der EU zu verhindern. Daher erwarten wir EUR/CHF in den kommenden Tagen bei 1,05. Zum Jahresende ist ein Rückgang


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