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INTERVIEW/Deutsche Bank: USA ist nach Brexit eine gute Anlageidee

Von Madeleine Nissen

FRANKFURT (Dow Jones)--Wenn sich die Wogen nach dem Brexit wieder gelegt haben, könnte sich für Anleger der Blick auf die Aktienmärkte in den USA lohnen. "Die USA als Investment ist eine gute Idee", sagte Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege für Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank im Interview. Im S&P 500 waren die Gewinne für dieses Jahr stark nach unten revidiert worden. "Das dreht wieder etwas nach oben, auch durch die Entwicklung des Ölpreises", sagte Stephan. "Deswegen - und auch aufgrund des US-Dollar - ist die Anlageregion USA durchaus attraktiv."

Auch der DAX ist seiner Einschätzung nach eine Überlegung wert. "Wenn die Weltkonjunktur stabil bleibt und die politische Entwicklung positiv, könnte sich ein Einstieg lohnen", sagte er. Nach dem heutigen Kursrutsch fluchtartig auszusteigen, ist dagegen keine gute Idee. "Panik ist nie ein guter Berater", sagte Stephan. "Wenn sich der Dunst gelegt hat können sich die Anleger hier wieder positionieren."

Politischen Risiken sind größer als die ökonomischen 
 

Andere Experten warnen ebenfalls vor kopflosen Reaktionen auf die Entscheidung der Briten, aus der Europäischen Union auszusteigen. "Entscheidend ist, wie es politisch weitergeht und wie man auseinander geht", sagte Stephan. Er erwartet, dass es nach 43 Jahren Zugehörigkeit Großbritanniens zur Europäischen Union und den Vorläufern eher länger als kürzer dauert. Das fange an mit kleinen Themen, wie Pensionen der britischen EU-Beamten in Brüssel, und höre bei Strukturhilfen und Investitionen aus Brüssel für langfristige Projekte in Großbritannien auf. Für die Unternehmen wäre ein größerer Zeitrahmen der Umstellung gut. "Sie haben dann die nötige Zeit haben, sich darauf einzustellen", sagte Stephan.

Insgesamt sind die politischen Risiken seiner Einschätzung nach größer als die ökonomischen. "Wichtig ist vor allem die Frage, wie stark die euroskeptischen Extremgruppen, sowohl von der linken als auch rechten Ausrichtung her, in Zukunft werden", sagte er. Den nächsten Termin, den Anleger im Auge behalten sollten, seien die spanischen Wahlen am Sonntag.

Mit Blick auf die Geldpolitik hält Stephan "zumindest eine, aber auch eventuell zwei Zinserhöhungen in den USA" für möglich. "Das wird die Fed unter anderem vom Arbeitsmarktbericht am 8. Juli und weiteren makroökonomischen Daten abhängig machen", sagte er.

Brexit "am Ende verkraftbar" 
 

Wie Großbritannien selbst in Zukunft von den Anlegern gesehen wird, hängt von den politischen Reaktionen in Europa ab. "Wenn die Europäer weiter so zerstritten bleiben, kann Großbritannien durchaus als sicherer Hafen gelten", sagte Stephan. "Sollte sich dagegen die EU zusammenraufen, könnte Kontinentaleuropa erstarken."

Auf Deutschland hat der Brexit in diesem Jahr seiner Einschätzung nach "praktisch keinen Einfluss". Für nächstes Jahr rechnet die Deutsche Bank mit einem Rückgang des Wirtschaftswachstums um 0,2 oder 0,3 Prozentpunkte. "Insofern ist das am Ende verkraftbar", sagte der Chef-Anlagestratege. "Wir haben schon vorher gesagt: Der Brexit ist nicht das Ende der Welt; und wenn die Briten in der EU bleiben, löst das nicht alle Probleme."

Kontakt zur Autorin: Madeleine.Nissen@wsj.com

DJG/mln/sha

(END) Dow Jones Newswires

June 24, 2016 09:25 ET (13:25 GMT)

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