Von Takashi Nakamichi und Andreas Plecko
TOKIO/FRANKFURT (Dow Jones)--Die sieben großen Industrienationen (G7) haben nach dem Brexit-Votum vor übertriebenen Schwankungen an den Devisenmärkten gewarnt. "Eine exzessive Volatilität der Wechselkurse kann die Wirtschaft schädigen", hieß es in einer Mitteilung der Staatengruppe. Zu ihr gehören die USA, Großbritannien, Kanada, Deutschland, Frankreich, Italien und Japan.
Zuvor hatten die G7-Finanzminister und die Gouverneure der Notenbanken in einer Telefonkonferenz über die Lage beraten. Zugleich sendete die G7 Signale aus, die die Märkte beruhigen sollten. Es gebe eine enge Konsultation zu Marktbewegungen und Großunternehmen, die weiter fortgesetzt werde, hieß es in der Erklärung. Die Zentralbanken der G7 stünden für Liquiditätsmaßnahmen bereit, sollten sie notwendig werden.
Unterdessen forderte IWF-Chefin Christine Lagarde die Entscheidungsträger in Großbritannien und Europa auf, bei der Gestaltung der neuen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Großbritannien und der EU auf einen sanften Übergang hinzuarbeiten. Sie befürworte die Maßnahmen der Bank of England und der Europäischen Zentralbank, das Bankensystem mit ausreichend Liquidität zu versorgen.
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June 24, 2016 09:32 ET (13:32 GMT)
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