Berlin (ots) - Die vier Anschläge, die über die vergangenen Tage Deutschland erschüttert haben, unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht - in den verwendeten Waffen, der zugrunde liegenden Ideologie, den Angriffszielen. Allen gemeinsam ist jedoch das Ziel, die Spannungen im Land zu schüren und die Spaltung der Gesellschaft voranzutreiben. Nach Auffassung der Analysten von Control Risks, einem globalen Beratungsunternehmen für Geschäftsrisiken, ist der Bombenanschlag von Ansbach hierbei der alarmierendste, mit den schwerwiegendsten Folgen für die Zukunft.
Bisher behauptet die Terrororganisation 'Islamischer Staat' (IS), zwei der Vorfälle seien die Arbeit ihrer 'Soldaten' gewesen: die Axt-Attacke am 18. Juli in Würzburg und der Selbstmordanschlag am 24. Juli in Ansbach. Die Polizei stuft den Mord an einer Schwangeren durch einen syrischen Asylsuchenden am 24. Juli in Reutlingen als eine Beziehungstat ein, während der Anschlag mit den meisten Todesopfern, die Schießerei durch einen deutsch-iranischen Teenager am 22. Juli im Münchner Olympia-Einkaufszentrum, am ehesten dem Muster der häufig in den USA zu beobachtenden Massenschießereien entspricht, deren einzige Motivation das Wut- und Aggressionspotenzial der Täter ist. Bei allen vier Attentätern scheinen gewisse seelische Störungen vorzuliegen, die sich aus ihrer Vorgeschichte ergeben. Die weltweit wachsende Instabilität scheint es diesen Personen leichter zu machen sich durch Gewalt ausdrücken zu wollen.
David Lea, Senior Analyst Europe bei Control Risks, kommentiert: "Deutschland war bisher von Bombenanschlägen oder Massenschießereien mit vielen Opfern durch islamistische Extremisten verschont geblieben - während vergleichbare Länder in Europa wie Belgien, Frankreich oder Großbritannien bereits davon betroffen wurden. Es besteht jedoch wenig Grund zur Annahme, dass die nächste organisierte, effiziente und hochmotivierte Terrorzelle nicht in Berlin anstatt in Brüssel, Birmingham oder Bordeaux zuschlagen wird."
Lea führt weiter aus: "Control Risks hält den Bombenanschlag von Ansbach aufgrund der verwendeten, äußerst wirksamen Sprengvorrichtung und der potenziell schwerwiegenden Auswirkungen, die sie hätte haben können, langfristig für den alarmierendsten. Die Polizei vermutet, dass sich der Täter von den Anschlägen des IS inspiriert fühlte, jedoch nicht direkt durch die Organisation beauftragt worden war. Jedoch wirft die komplexe Machart der Sprengladung Zweifel daran auf, ob es sich tatsächlich um einen Einzeltäter gehandelt hat. Die Idee, sich Zugang zu einem gut besuchten Konzert oder Sportevent zu verschaffen, um dort einen Anschlag zu verüben, ist nicht neu. Aber sie unterstreicht die Tatsache, dass Deutschland in diesem Fall nur knapp einer weitaus blutigeren Katastrophe entgangen ist."
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Pressekontakt: Control Risks Friederike Brinker Marketing Director Europe & Africa friederike.brinker@controlrisks.com +49 30 533 288 55 +49 173 619 54 66
Bisher behauptet die Terrororganisation 'Islamischer Staat' (IS), zwei der Vorfälle seien die Arbeit ihrer 'Soldaten' gewesen: die Axt-Attacke am 18. Juli in Würzburg und der Selbstmordanschlag am 24. Juli in Ansbach. Die Polizei stuft den Mord an einer Schwangeren durch einen syrischen Asylsuchenden am 24. Juli in Reutlingen als eine Beziehungstat ein, während der Anschlag mit den meisten Todesopfern, die Schießerei durch einen deutsch-iranischen Teenager am 22. Juli im Münchner Olympia-Einkaufszentrum, am ehesten dem Muster der häufig in den USA zu beobachtenden Massenschießereien entspricht, deren einzige Motivation das Wut- und Aggressionspotenzial der Täter ist. Bei allen vier Attentätern scheinen gewisse seelische Störungen vorzuliegen, die sich aus ihrer Vorgeschichte ergeben. Die weltweit wachsende Instabilität scheint es diesen Personen leichter zu machen sich durch Gewalt ausdrücken zu wollen.
David Lea, Senior Analyst Europe bei Control Risks, kommentiert: "Deutschland war bisher von Bombenanschlägen oder Massenschießereien mit vielen Opfern durch islamistische Extremisten verschont geblieben - während vergleichbare Länder in Europa wie Belgien, Frankreich oder Großbritannien bereits davon betroffen wurden. Es besteht jedoch wenig Grund zur Annahme, dass die nächste organisierte, effiziente und hochmotivierte Terrorzelle nicht in Berlin anstatt in Brüssel, Birmingham oder Bordeaux zuschlagen wird."
Lea führt weiter aus: "Control Risks hält den Bombenanschlag von Ansbach aufgrund der verwendeten, äußerst wirksamen Sprengvorrichtung und der potenziell schwerwiegenden Auswirkungen, die sie hätte haben können, langfristig für den alarmierendsten. Die Polizei vermutet, dass sich der Täter von den Anschlägen des IS inspiriert fühlte, jedoch nicht direkt durch die Organisation beauftragt worden war. Jedoch wirft die komplexe Machart der Sprengladung Zweifel daran auf, ob es sich tatsächlich um einen Einzeltäter gehandelt hat. Die Idee, sich Zugang zu einem gut besuchten Konzert oder Sportevent zu verschaffen, um dort einen Anschlag zu verüben, ist nicht neu. Aber sie unterstreicht die Tatsache, dass Deutschland in diesem Fall nur knapp einer weitaus blutigeren Katastrophe entgangen ist."
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