NEW YORK (dpa-AFX) - Die vom Brexit ausgehenden Schockwellen haben an der Wall Street auch in der neuen Woche ihre zerstörerische Wirkung entfaltet. Politische Verwerfungen in Großbritannien vom Wochenende, massive Verluste der europäischen Börsen sowie der festere US-Dollar wurden als Gründe für die anhaltend steile Talfahrt der US-Aktien genannt.
Der Dow Jones Industrial
Zusätzliche, wenngleich nur moderate Belastung für den Dow, kam im späteren Handelsverlauf von der Nachricht, dass die US-Ratingagentur Standard & Poor's Großbritannien wegen des Brexit-Votums die Top-Kreditwürdigkeit aberkannt hat. Die Bonität des Landes wurde von der besten Stufe "AAA" um zwei Schritte auf "AA" reduziert. Ein schlechteres Rating kann letztlich dazu führen, dass ein Land höhere Zinsen am Kapitalmarkt zahlen muss oder allgemein schlechter an frisches Geld gelangt.
"Das ist die neue Normalität", sagte eine Händlerin und verwies darauf, wie sehr mittlerweile politische Ereignisse die Finanzmärkte zum Beben bringen können. Das Marktgeschehen sei weiter geprägt von der Unsicherheit nach der Entscheidung der Briten für einen Ausstieg aus der Europäischen Union, hieß es aus dem Handel. Die Marktteilnehmer flüchteten in "sichere Häfen" wie Staatsanleihen und Edelmetalle.
Aus Branchensicht setzten die Finanzwerte ihre rasante Brexit-Talfahrt vom Freitag fort und gehörten mit einem Minus von 2,7 Prozent erneut zu den schwächsten Sektoren im S&P-500-Index. Ebenfalls sehr schwach präsentierten sich die Branchen Energie und Rohstoffe.
Unter den Einzelwerten im Dow verbilligten sich JPMorgan
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0251 2016-06-27/20:29