NEW YORK (dpa-AFX) - Nach dem Brexit-Schock haben der Euro
Zuletzt kostete die britische Währung 1,3182 US-Dollar. Im europäischen Nachmittagsgeschäft war sie bis auf 1,3121 Dollar gefallen und kostete damit so wenig wie seit 1985 nicht mehr. Am Freitag hatte die Währung nach dem Brexit-Votum mehr als 15 US-Cent an Wert verloren und war bis auf 1,3229 Dollar gesunken.
Der Euro blieb am Montag zum Dollar ebenfalls unter Druck und kostete 1,1002 Dollar. Das war über ein Cent weniger als am späten Freitagabend, aber immerhin etwas höher als im Europa-Handel. Zum Britischen Pfund legte der Eurokurs sogar deutlich zu und notierte zuletzt bei 0,8353 Pfund.
"Der Druck auf das britische Pfund bleibt hoch", sagte Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte bei der Commerzbank. "Es ist noch nicht im Ansatz absehbar, welches Verhältnis Großbritannien künftig zur EU haben wird." Solange ein Ausschluss aus dem Binnenmarkt drohe, dürfte das Pfund unter Druck bleiben. Der Eurokurs dürfte sich nach Einschätzung Leuchtmanns zum Dollar wieder stabilisieren, solange sich die wirtschaftlichen Auswirkungen der britischen Entscheidung in Grenzen halten. Das Pfund dürfte jedoch weiter das Marktgeschehen dominieren./edh/jsl/das
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AXC0256 2016-06-27/21:14