Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE POST - Die Deutsche Post bekommt mehr Konkurrenz im Werbegeschäft. Ihr größter Rivale, Postcon aus Ratingen, startet ein neues Anzeigenblatt, das die Leser auf die Plattformen von Online-Händlern locken soll. Hauptzielgruppe des Magazins, von dem zunächst 400.000 Stück gedruckt werden sollen, seien online-affine Frauen mit höherem Haushaltseinkommen. (FAZ S. 22)
DEUTSCHE BANK - Der Investor George Soros wettet gegen die Deutsche Bank. Mitten im Brexit-Sturm setzte er eine 100-Millionen-Euro-Wette auf den Kursverfall der Deutschen Bank. (Welt S. 9)
LUFTHANSA - Die Lufthansa-Tochter Eurowings sucht dringend nach neuen Partnern, doch beim deutschen Ferienflieger Condor stößt sie damit bisher anscheinend noch auf taube Ohren. Denn Condor gehört zum Reisekonzern Thomas Cook, der hat noch drei weitere Fluggesellschaften im Portfolio, und die Zusammenarbeit all dieser Airlines wirft jährliche "Synergieeffekte im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich" ab, sagte Condor-Chef Ralf Teckentrup. (Börsen-Zeitung S. 11)
STADA - Der US-Investor Guy Wyser-Pratte erhöht den Druck auf den Arzneimittelhersteller Stada. Wyser-Pratte wirft dem Management vor, die Internationalisierung des Generika-Herstellers nicht energisch genug vorangetrieben zu haben. "Da wurden Chancen verpasst", sagte der Investor. Heute sei Stada zu klein, um Wachstumspotenziale selbst zu heben. (Handelsblatt S. 20)
DEUTSCHE BAHN - Auf die mit chronischen Verspätungen und Mangel an Zügen kämpfende ICE-Flotte der Deutsche Bahn (DB) kommt ein neues Problem zu - mit womöglich negativen Auswirkungen für die Fahrgäste. Bund und Länder beraten derzeit über ein Gesetz, das die Finanzierung des Schienennetzes in Teilen neu regeln soll. Und tritt es so in Kraft wie derzeit geplant, muss der Fernverkehr künftig den Löwenanteil steigender Kosten der Schienenbenutzung tragen. (Welt S. 10)
FREUDENBERG - Der Weinheimer Mischkonzern Freudenberg hat Börsenpläne für das Joint-Venture-Unternehmen mit Trellborg, Vibracoustic, dieses Jahr gestoppt und übernimmt lieber die alleinige Kontrolle über den Spezialisten für Schwingungstechnik. Die Zustimmung der Europäischen Kartellbehörde wird noch im Juli erwartet, sagte der Vorstandssprecher Mohsen Sohi in einem Interview. (Börsen-Zeitung S. 13)
BAYERNINVEST - Der Assetmanager der BayernLB, die BayernInvest, kritisiert, dass die Europäische Zentralbank (EZB) in immer mehr Anleihesegmenten Papiere aufkauft. "Angesichts der um sich greifenden Käufe der EZB im Anleihebereich stellt sich zunehmend die Frage, wohin Investoren noch ausweichen können. Denn die Preise sind völlig verzerrt, zugleich geht die Liquidität immer mehr zurück, seit Wochen ist der Bondmarkt richtig ausgetrocknet", klagt Volker Rüth, Sprecher der Geschäftsführung, in einem Interview. (Börsen-Zeitung S. 4)
FORD - Der US-Automobilkonzern steht vor einer Elektro- und Hybridoffensive in Europa. "Wir werden in Europa eine ganze Reihe von batterieelektrischen und Hybridfahrzeugen einführen. Auch wenn ich noch nicht sagen kann, welche es sein werden und wann sie kommen. Das müssen wir alleine schon deshalb tun, weil jeder Hersteller Elektroautos in seinem Angebot haben wird", sagte Europachef Jim Farley in einem Interview. Im Vergleich zu seiner Heimat, den Vereinigten Staaten, sieht Ford in Europa in diesem Punkt noch Nachholbedarf. (FAZ S. 26)
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June 28, 2016 00:35 ET (04:35 GMT)
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