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MÄRKTE ASIEN/Börsen weiter stabilisiert

Von Dominique Fong

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Nach dem Brexit-Votum der Briten herrschte an den ostasiatischen Finanzmärkten am Dienstag weiter Verunsicherung. Gleichwohl setzten sich die bereits am Montag in Asien zu beobachtenden Stabilisierungstendenzen fort und die Börsen folgten nicht den teilweise drastischen Kursverlusten in Europa und USA. Zwar starteten die meisten Aktienmärkte teils deutlich in negativem Terrain, am Ende des Tages lagen Tokio, Seoul und Schanghai aber wieder im Plus, während es in Sydney und Hongkong leicht abwärts ging.

In Tokio reichte es beim Nikkei-Index am Ende aber nur zu einem Miniplus von 0,1 Prozent auf 15.323 Punkte. In Seoul ging es um ein halbes Prozent nach oben. In Schanghai kam zum Sitzungsende nochmals etwas Schwung in den Handel und trieb den Index um 0,6 Prozent nach oben.

Die bekanntermaßen als sicherer Hafen geltende japanische Währung gab im Verlauf des Handels unter Schwankungen leicht nach gegenüber dem Vortag zur gleichen Zeit. Auch hier spiegelte sich eine leichte Entspannung wider. Der Dollar kostete zuletzt 102,21 Yen.

Weiter eines der dominierenden Themen sei, ob die japanische Notenbank intervenieren werde nach der kräftigen Aufwertung des Yen, hieß es im Handel. Er lag vor dem Brexit-Votum noch bei über 106 je Dollar. Je stärker der Yen, desto negativer wird das für die japanische Wirtschaft gesehen, weil sich dadurch Japans Exporte verteuern. Weiterhin gesucht waren die als vergleichsweise sicher geltenden Anleihen. Die Rendite der neuesten 10-jährigen Anleihen sank auf ein Rekordtief von minus 0,23 Prozent.

Erholt zeigte sich das britische Pfund, das am Montag auch belastet von Rating-Abstufungen Großbritanniens durch Standard & Poor's und Fitch auf ein neues 30-Jahrestief von 1,3120 Dollar abgerutscht war. Zuletzt kostete es wieder 1,3360 Dollar. Vor dem Brexit-Entscheid war das Pfund noch mit 1,50 Dollar umgegangen.

Entspannungssignale kamen auch von den Rohstoffmärkten. Während der Goldpreis um 0,8 Prozent nachgab auf 1.313 Dollar, von seinem Status als Fluchthafen also nicht mehr profitierte, stiegen die konjunktursensitiven Ölpreise und machten einen Teil ihrer Brexit-Verluste wieder wett. Brent-Öl legte um rund 2 Prozent auf 48,05 Dollar zu.

Wahlloser Ausverkauf 
 

Risiken vermeiden sei derzeit das weit verbreitete Handlungsmotiv, zumindest solange, bis in Europa mehr Klarheit über den weiteren Fortgang der Dinge herrsche, umschrieb Marktexperte Alex Furber von CMC Markets in Singapur die Stimmung. "Der Ausverkauf scheint wahllos zu sein", ergänzte er.

Für etwas Unterstützung in Schanghai habe die neuerliche Abwertung des Yuan zum Dollar durch die chinesische Notenbank gesorgt, hieß es. Allerdings wiesen Marktbeobachter darauf hin, dass dies vor allem ein Reflex auf die allgemeine Dollar-Stärke sein dürfte. Wie auch der Yen profitiert der Dollar seit dem Brexit-Votum von der Suche der Anleger nach Sicherheit.

Außerdem wurde die Stimmung gehoben von wieder auflebenden Spekulationen über eine Börsenverbindung zwischen Hongkong und Shenzhen nach dem Vorbild des "Connect"-Modells zwischen Hongkong und Schanghai. Hintergrund sei, dass die Quote zum Kauf von in Hongkong gelisteten Aktien über die Schanghaier Börse fast erschöpft sei. Ein ähnliches Abkommen mit Shenzhen könne daher für Entlastung sorgen.

In Seoul wiederum saugten die Anleger etwas Honig daraus, dass die Regierung Südkoreas im Zuge einer wenig überraschend kommenden Senkung der Wachstumsprognose für das laufende Jahr, die Vorbereitung fiskalischer Anreize ankündigte, um die maue Wirtschaft zu unterstützen.

Exportwerte in Japan unter Druck 
 

Unter den Einzelwerten in Tokio schossen Shimamura um 8,8 Prozent nach oben. Der Bekleidungseinzelhändler hatte Umsatz- und Gewinn im jüngst beendeten Geschäftsquartal gesteigert. Zudem profitiere die Aktie aber auch davon, dass die Anleger derzeit Papiere von Unternehmen bevorzugten, die besonders von der Binnenkonjunktur abhingen, hieß es.

Eine vage Rücktrittsankündigung des Takata-Chefs trieb den Börsenkurs des schwer angeschlagenen Airbag-Herstellers um 2,2 Prozent nach oben. Zwischenzeitlich hatte das Plus schon mehr als 10 Prozent betragen.

Exportaktien wie Toyota Motor und Canon standen unter Abgabedruck, ebenso Aktien aus dem Finanzsektor wie MS&AD Insurance Group, Nomura Holdings und Dai-ichi Life Insurance. Finanztitel litten weiter unter dem Niedrigzinsumfeld und Banken unter der Unsicherheit über ihre zukünftige Aufstellung in Europa, hieß es.

Showa Shell Sekiyu K.K. büßten 10 Prozent ein, belastet von einem Bericht, wonach es Widerstand gibt gegen die geplante Fusion des Unternehmens mit Idemitsu. Idemitsu stiegen um 1 Prozent.

=== 
Index (Börse)                   zuletzt   +/- %    % YTD  Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)           5.103,30  -0,66%   -3,64%  08:00 
Nikkei-225 (Tokio)            15.323,14  +0,09%  -19,49%  08:00 
Kospi (Seoul)                  1.936,22  +0,49%   -1,28%  08:00 
Schanghai-Comp. (Schanghai)    2.912,76  +0,59%  -17,70%  09:00 
CSI-300 (Schanghai/Shenzhen)   3.136,40  +0,51%  -15,94%  09:00 
Hang-Seng-Index (Hongkong)    20.191,94  -0,17%   -7,86%  10:00 
Taiex (Taiwan)                 8.505,51  +0,55%   +2,01%  07:30 
Straits-Times (Singapur)       2.758,17  +1,04%   -4,32%  11:00 
KLCI (Malaysia)                1.635,39  +0,36%   -3,37%  11:00 
BSE (Mumbai)                  26.461,42  +0,22%   +1,32%  12:00 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %    00:00  Mo, 9:54 
EUR/USD   1,1060  +0,4%   1,1022    1,1067 
EUR/JPY   112,99  +0,6%   112,31    112,77 
EUR/GBP   0,8318  -0,2%   0,8332    0,8260 
GBP/USD   1,3298  +0,5%   1,3228    1,3391 
USD/JPY   102,14  +0,2%   101,91    101,94 
USD/KRW  1173,77  -0,6%  1180,55   1179,75 
USD/CNY   6,6508  -0,0%   6,6516    6,6417 
USD/CNH   6,6823  +0,0%   6,6819    6,6647 
USD/HKD   7,7591  -0,0%   7,7611    7,7570 
AUD/USD   0,7401  +0,9%   0,7339    0,7431 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         47,40      46,33  +2,3%     1,07  +13,2% 
Brent/ICE         48,24      47,16  +2,3%     1,08  +14,6% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.313,96   1.324,09  -0,8%   -10,13  +23,9% 
Silber (Spot)     17,65      17,74  -0,5%    -0,10  +27,7% 
Platin (Spot)    980,40     978,00  +0,2%    +2,40  +10,0% 
Kupfer-Future      2,17       2,12  +2,1%    +0,04   +0,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/ros

(END) Dow Jones Newswires

June 28, 2016 05:04 ET (09:04 GMT)

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