FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem massiven Kurseinbruch infolge des
Brexit-Votums hat der Dax
Wegen der unveränderten Unsicherheit über die Folgen des britischen EU-Abschieds bleiben Börsianer auch jetzt vorsichtig. Generell seien die Aussichten weiter düster, warnen die Analysten des Handelshauses Accendo Markets. Gewinnmitnahmen auf der einen und Schnäppchenjäger auf der anderen Seite könnten die Kurse jederzeit in beide Richtungen bewegen.
Der MDax
STAATS- UND REGIERUNGSCHEFS TREFFEN SICH IN BRÜSSEL
Die Debatte um die Folgen des Brexit ist in vollem Gang. An diesem Dienstag treffen sich die Staats- und Regierungschefs der EU in Brüssel, um die Angelegenheit zu beraten. "Das Schlagzeilenrisiko bleibt hoch, und die Finanzmärkte sind von Unsicherheit geprägt - ein Zustand, der sich noch über Tage und Wochen hinziehen kann", hieß es in einem Kommentar der Landesbank Hessen-Thüringen.
Am Nachmittag dürften sich die Blicke auf Konjunkturdaten aus den USA richten: Dort stehen unter anderem der Case-Shiller-Hauspreisindex sowie Daten zur Verbraucherstimmung auf der Agenda.
KAUFEMPFEHLUNG BEFLÜGELT RWE
Im Dax gab es keine Verlierer. Nach einer Kaufempfehlung der
französischen Großbank Societe Generale führten die jüngst
gebeutelten RWE-Aktien
Zu den Favoriten der Anleger gehörten auch einige Finanztitel,
die mit dem Brexit besonders heftig unter die Räder gekommen waren.
So erholten sich Deutsche Bank
VW TROTZT NEGATIVEM BERICHT
Die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW)
Die Gesamtsumme eines anstehenden Vergleichs mit privaten Klägern und Behörden belaufe sich mittlerweile auf mehr als 15 Milliarden US-Dollar, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Das wären 5 Milliarden Dollar mehr als zuletzt erwartet. Einige Investoren seien aber wohl schon vor der nun erwarteten Einigung in den USA vorsichtig geworden, kommentierte ein Händler die gestrige Kursentwicklung.
NEUEN UNSICHERHEITEN BELASTEN K+S
Im MDax büßten die Anteilsscheine von K+S
Die Aktien der Stahlunternehmen Salzgitter
Dagegen sprangen die Anteilsscheine von Stada
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
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