Zürich (ots) - Nach dem Brexit muss die UBS ihre Investmentbank
mit Sitz in London wohl neu aufstellen. Die UBS Limited unter Chef
Andrea Orcel unterhält nämlich ein eigenes Filialnetz in anderen
Ländern der Europäischen Union wie Deutschland, Polen oder den
Niederlanden. Diese Zweigstellen der britischen UBS Limited sind nach
dem Brexit nun rechtlich infrage gestellt, schreibt die
«Handelszeitung» in ihrer neusten Ausgabe. Denn das Vereinigte
Königreich könnte den Zugang zum EU-Finanzmarkt ganz oder teilweise
verlieren.
Die Lage sei unklar, sagt Günther Dobrauz, Experte für
Finanzmarktregulierung beim Beratungshaus PwC. Es gebe
EU-Vorschriften, die im britischen Recht umgesetzt wurden. Andere
Vorschriften wie die Mifid-Regulierung entstammten direkt dem
EU-Mitgliedschaftsvertrag: «Wenn der gekündigt wird, fällt man
regulatorisch in ein schwarzes Loch.»
Die UBS will sich zum aktuellen und zukünftigen Set-up ihrer
Investment-Bank nicht äussern und lässt summarisch verlauten: Als
Schweizer Unternehmen sei man es gewohnt, das Geschäft auf
Veränderungen vorzubereiten, so wie es dem demokratischen Willen der
Öffentlichkeit entspricht.
Offenbar hatte die UBS Limited um Chef Andrea Orcel nicht mit
einem Brexit gerechnet. Erst Anfang Jahr hatte die britische
Investment-Bank noch eine italienische Filiale in Mailand eröffnet.
Dies, nachdem UBS Limited die eigenständige italienische
Investment-Bank-Tochter integriert hatte. Im abgelaufenen
Geschäftsjahr 2015 generierte die UBS Limited ein operatives Ergebnis
von 727 Millionen Pfund. Insgesamt beschäftigt die Schweizer
Grossbank rund 5500 Mitarbeiter in Grossbritannien.
Originaltext: Handelszeitung
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100009535
Medienmappe via RSS: http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100009535.rss2
Kontakt:
Nähere Auskunft erhalten Sie unter Tel.: 043 444 57 77
mit Sitz in London wohl neu aufstellen. Die UBS Limited unter Chef
Andrea Orcel unterhält nämlich ein eigenes Filialnetz in anderen
Ländern der Europäischen Union wie Deutschland, Polen oder den
Niederlanden. Diese Zweigstellen der britischen UBS Limited sind nach
dem Brexit nun rechtlich infrage gestellt, schreibt die
«Handelszeitung» in ihrer neusten Ausgabe. Denn das Vereinigte
Königreich könnte den Zugang zum EU-Finanzmarkt ganz oder teilweise
verlieren.
Die Lage sei unklar, sagt Günther Dobrauz, Experte für
Finanzmarktregulierung beim Beratungshaus PwC. Es gebe
EU-Vorschriften, die im britischen Recht umgesetzt wurden. Andere
Vorschriften wie die Mifid-Regulierung entstammten direkt dem
EU-Mitgliedschaftsvertrag: «Wenn der gekündigt wird, fällt man
regulatorisch in ein schwarzes Loch.»
Die UBS will sich zum aktuellen und zukünftigen Set-up ihrer
Investment-Bank nicht äussern und lässt summarisch verlauten: Als
Schweizer Unternehmen sei man es gewohnt, das Geschäft auf
Veränderungen vorzubereiten, so wie es dem demokratischen Willen der
Öffentlichkeit entspricht.
Offenbar hatte die UBS Limited um Chef Andrea Orcel nicht mit
einem Brexit gerechnet. Erst Anfang Jahr hatte die britische
Investment-Bank noch eine italienische Filiale in Mailand eröffnet.
Dies, nachdem UBS Limited die eigenständige italienische
Investment-Bank-Tochter integriert hatte. Im abgelaufenen
Geschäftsjahr 2015 generierte die UBS Limited ein operatives Ergebnis
von 727 Millionen Pfund. Insgesamt beschäftigt die Schweizer
Grossbank rund 5500 Mitarbeiter in Grossbritannien.
Originaltext: Handelszeitung
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100009535
Medienmappe via RSS: http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100009535.rss2
Kontakt:
Nähere Auskunft erhalten Sie unter Tel.: 043 444 57 77