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MÄRKTE USA/Wall Street legt nach Vortagesrally weiter zu

NEW YORK (Dow Jones)--Nach der Erholungsrally des Vortages schienen Anleger an der Wall Street Appetit auf mehr zu verspüren. Die Brexit-Sorgen seien zwar keineswegs ausgeräumt, aber die Befürchtung einer globalen Rezession im Zuge des britischen EU-Austritts schwäche sich ab, hieß es im Handel. Mario Draghi habe zwar die Wachstumserwartungen der Europäischen Zentralbank leicht gesenkt, das gelte aber als eingepreist. Nach den unmittelbaren Marktturbulenzen im Zuge des britischen Brexit-Votums stuften Anleger die Risiken nun niedriger ein als nach der Lehman-Pleite oder zum Höhepunkt der europäischen Schuldenkrise. "Investoren ziehen Bilanz und sehen in den Ereignissen eine eher länderspezifische Sache, die die Märkte nicht überall tangiert", sagte Marktstratege Andrew Sheets von Morgan Stanley.

Der Dow-Jones-Index stieg um 1,6 Prozent auf 17.695 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legten um 1,7 bzw. 1,9 Prozent zu. Umgesetzt wurden 1,05 (Dienstag: 1,08) Milliarden Aktien. Die Kursgewinner waren mit 2.661 (2.655) klar in der Mehrheit. Ihnen standen 453 (457) -verlierer gegenüber, während 68 (71) Titel unverändert schlossen.

Marktbeobachter verwiesen zudem auf den Stimmungsumschwung in Großbritannien und betonten, dass ein EU-Austritt der Briten noch lange nicht Realität sei. Selbst ein neues Referendum mit einer proeuropäischen Mehrheit könne nicht mehr gänzlich ausgeschlossen werden, hieß es auch mit Blick auf die Stimmung in Schottland, wo die Regionalregierung an ihrem proeuropäischen Kurs unverdrossen festhält. "Der Zeitpunkt für den Brexit liegt noch Jahre in der Zukunft und die Politik ist clever genug, den Prozess abzuwürgen statt ihn wirklich anzuschieben", fasste Analyst Augustin Eden von Accendo Markets die politischen Widerstände im Vereinigten Königreich zusammen.

Kein Störfeuer durch Daten 
 

Die aktuellen Konjunkturdaten lieferten kein Störfeuer. Die Ausgaben der US-Verbraucher sind im Mai moderat und im erwarteten Rahmen gestiegen. Der Anstieg der Einkommen blieb knapp hinter den Prognosen zurück. Zwar knüpften die Konsumausgaben nicht an die hohe Dynamik des Vormonats an, dennoch seien die Daten robust und deuteten auf einen soliden Wachstumsbeitrag im zweiten Quartal hin, hieß es am Markt.

Die nachlassenden Brexit-Ängste manifestierten sich indes kaum in den Bewegungen der vermeintlich sicheren Häfen. So sanken die Kurse am Anleihemarkt nur geringfügig, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg um 2 Basispunkte auf 1,48 Prozent. Die Notierungen hielten damit ihr insgesamt erhöhtes Niveau. Auch Gold blieb gesucht: Der Preis für die Feinunze kletterte um 0,9 Prozent auf 1.326,90 US-Dollar. Die expansive Geldpolitik zur Abfederung des Brexits dürfte die Inflation über kurz oder lang befeuern, erklärten Beobachter den Preisanstieg des auch als Inflationsschutz beliebten Edelmetalls. Etwas Auftrieb erhielt der Goldpreis auch vom nachgebenden US-Dollar.

Der Euro legte auf gut 1,11 Dollar zu nach Wechselkursen am Vorabend um 1,1074. Handlungsbedarf für die US-Notenbank, die wegen des Brexit-Votums ohnehin eine abwartende Haltung einnehmen dürfte, leite sich aus den Daten zu Ein- und Ausgaben der US-Verbraucher nicht ab, hieß.

Am Ölmarkt zogen die Preise dank der nachlassenden Angst vor einer Überversorgung an. US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich um 4,2 Prozent bzw 2,03 Dollar auf 49,88 Dollar, Brent legte in ähnlichem Umfang zu. Gestützt wurden die Ölpreise zunächst vom US-Branchenverband American Petroleum Institute (API), der am Vorabend auf Wochensicht einen Fall der US-Lagerbestände vermeldet hat. Am Mittwoch meldete überdies das US-Energieministerium einen Rückgang seiner Vorräte, was dem Ölpreis einen zusätzlichen Schub gab.

Nike mit Licht und Schatten 
 

Nike verzeichnete im vierten Geschäftsquartal zwar einen über den Erwartungen ausgefallenen Gewinn, enttäuschte aber beim Umsatz, der weniger stark zulegte als erwartet. Verbuchte die Aktie nachbörslich noch Verluste, legte sie am Mittwoch um 3,8 Prozent zu. Analyst Andrew Burns von D.A. Davidson senkte zwar das Kursziel für Nike, bekräftigte aber die Kaufempfehlung für die Aktie. Nike habe sich unter schwierigen Bedingungen wacker geschlagen, kommentierte er die Zahlen.

General Mills schlossen 3,2 Prozent fester. Die Geschäftszahlen zum vierten Quartal waren besser ausgefallen als von Marktteilnehmern befürchtet. Dennoch verzeichnete der Produzent von Fertigkost einen heftigen Rückgang seines Geschäftsvolumens um 7 Prozent. Nach Geschäftsausweis legten Monsanto um 2,4 Prozent zu. Trotz schwacher Zahlen hält der Agrochemie- und Saatgutkonzern an der Prognose für das Gesamtjahr fest.

Bankenaktien gehörten mit einem Plus von durchschnittlich 2,7 Prozent zu den führenden Gewinnern. Nur der Sektor Massenkonsumgüter legte mit plus 2,9 Prozent noch stärker zu. Die Anleger blickten dem zweiten Teil des Bankenstresstests, der nach Börsenschluss am Mittwoch veröffentlicht werden sollte, offenbar optimistisch entgegen. Den ersten Teil des Tests, dessen Ergebnis vor einer Woche veröffentlicht worden war, hatten alle großen US-Banken bestanden.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           17.694,68       1,64        284,96           1,55 
S&P-500         2.070,75       1,70         34,66           1,31 
Nasdaq-Comp.    4.779,25       1,86         87,38          -4,56 
Nasdaq-100      4.364,74       1,73         74,27          -4,98 
 
ANLEIHEN 
Kupon   Laufzeit Notierung     Änderung   Rendite Änderung 
5/8%     2-year   100          dn 1/32    0,625%  +1,2BPS 
7/8%     3-year   100 14/32    dn 1/32    0,725%  +1,3BPS 
1 1/8%   5-year   100 16/32    dn 3/32    1,024%  +2,1BPS 
1 3/8%   7-year   100 19/32    dn 4/32    1,286%  +1,9BPS 
1 5/8%   10-year  101 12/32    dn 4/32    1,477%  +1,3BPS 
2 1/2%   30-year  104 24/32    dn 2/32    2,280%  +0,3BPS 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Mi, 8.28 Uhr  Di, 17.23 Uhr 
EUR/USD           1,1106     +0,39%        1,1063         1,1054 
EUR/JPY           114,27     +1,00%        113,14         113,53 
EUR/CHF           1,0891     +0,29%        1,0859         1,0838 
GBP/EUR           1,2096     +0,45%        1,2042         1,2061 
USD/JPY           102,86     +0,59%        102,26         102,75 
GBP/USD           1,3437     +0,83%        1,3326         1,3339 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          49,25      47,85         +2,9%           1,40  +17,6% 
Brent/ICE          49,90      48,58         +2,7%           1,32  +18,5% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.317,48   1.311,80         +0,4%          +5,68  +24,2% 
Silber (Spot)      18,27      17,78         +2,7%          +0,49  +32,2% 
Platin (Spot)   1.006,48     980,50         +2,6%         +25,98  +12,9% 
Kupfer-Future       2,19       2,17         +0,8%          +0,02   +1,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln

(END) Dow Jones Newswires

June 29, 2016 16:12 ET (20:12 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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