WASHINGTON (dpa-AFX) - Schlechte Nachrichten für die Deutsche
Bank
Die Fed hatte das Institut schon mehrfach kritisiert und es bereits 2015 wegen seines Risikomanagements durchfallen lassen. Nun erklärte die Fed, es gebe zwar Fortschritte, aber die Probleme blieben bestehen.
DEUTSCHE BANK FÄLLT WEGEN ZWEI GRÜNDEN DURCH
Die Aufseher beanstanden in ihrem Bericht den Kapitalplan der Deutschen Bank zum einen wegen umfassender und substanzieller Schwächen. Der zweite Grund: Die Bank habe unzureichende Fortschritte darin gemacht, diese Schwächen auszumerzen und den Erwartungen der Aufseher zu genügen. Wegen des Nichtbestehens darf die US-Tochter keine Gewinne an die Mutter abführen.
Auch die US-Gesellschaft der spanischen Banco Santander
VOM URTEIL HÄNGEN DIVIDENDENZAHLUNGEN UND AKTIENRÜCKKÄUFE AB
Für die Finanzinstitute geht es bei den Tests um Milliarden. Vom Urteil der Aufseher hängen unter anderem Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufe ab.
Die Stresstests der US-Notenbank sollen sicherstellen, dass sich eine schwere Finanzkrise wie nach dem Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers vor bald acht Jahren nicht wiederholt. Seitdem müssen sich die großen Banken schärferen Kontrollen und Regeln unterwerfen.
Dazu gehört, dass die Fed die Kapitalausstattung und die internen Abläufe bei den Banken unter die Lupe nimmt. Die Fed prüft die Robustheit der Banken, indem sie ein Krisenszenario durchspielt. Erst bei bestandenem Test darf eine Bank Geld, das überschüssig ist, an die Eigner ausschütten.
Die sogenannten CCAR-Ergebnisse wurden am Mittwoch veröffentlicht, nachdem in der Vorwoche alle 33 getesteten Banken die erste Stufe bestanden hatten. Die Fed hatte erklärt, im Krisenfall hätten die Banken ausreichend Kapitalreserven.
Der CCAR-Test ist detaillierter und befasst sich unter anderem mit internen Prozessen. CCAR steht für "Comprehensive Capital Analysis and Review"./ki/DP/stk
ISIN DE0005140008 US0605051046 US6174464486 US1729674242 ES0113900J37
AXC0011 2016-06-30/05:45