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Blick am Morgen: Bayer und K+S

Liebe Leserin, lieber Leser,

es ist etwas ruhiger geworden um Bayer und die Übernahmepläne für Monsanto. Zur Erinnerung: Im Mai hatten die Leverkusener 122 Dollar je Monsanto-Aktie geboten - das Ziel ist eine vollständige Übernahme des Anbieters von genmanipuliertem Saatgut.

Chart Bayer Aktie

Chart Aktie BayerQuelle: tradingview.com

Bei 122 Dollar je Aktie würde dies einem Volumen von rund 62 Mrd. Dollar entsprechen. Keine Kleinigkeit, auch für einen Weltkonzern wie Bayer nicht. Da einige Marktteilnehmer(innen) sich Sorgen über höhere Schulden und auch Verwässerungseffekte der Anteile der Alt-Aktionäre im Fall einer Kapitalerhöhung machten, geriet der Bayer-Kurs damals unter Druck. Seitdem ist offiziell nichts passiert. Monsanto bezeichnete das Angebot als zu gering, signalisierte aber Gesprächsbereitschaft. Und Bayer erhöhte das Angebot offiziell nicht. Und es spricht einiges dafür, dass Bayer nicht einfach ohne Absprache mit Monsanto das Gebot erhöhen wird - sondern stattdessen vorher sondiert, welches Angebot für das Monsanto-Management akzeptabel wäre.

Monsanto selbst bestätigte jedenfalls Gespräche mit Bayer. Man spreche aber auch mit anderen Seiten. Das kann alles und nichts bedeuten: Denn so eine Aussage kann auch einfach nur implizieren, dass man "begehrt" ist, um den Kaufpreis auf diese Weise möglicherweise hochzutreiben.

Doch für Bayer könnte das ein Problem sein. Denn bereits die 122 Dollar je Aktie sind nicht gerade günstig. Dieses Gebot noch weiter zu erhöhen, kann deshalb schnell "zu teuer" werden - vom umstrittenen Image von Monsanto ganz zu schweigen. In kleinerem Kreis würde ich über Monsanto noch ganz andere Worte verlieren. Die Bayer-Aktie fände ich auf dem aktuellen Niveau durchaus interessant - wenn ich wüsste, dass die kostspielige Übernahme nicht zustande kommen würde...

Dann der Blick auf K+S:

Das war eine Gewinnwarnung, die sich gewaschen hatte: Die K+S AG hatte zu Wochenbeginn mitgeteilt, dass den vorläufigen Zahlen für das zweite Quartal zufolge der operative Gewinn (gemessen am Ebit I) für das zweite Quartal bei lediglich 10 Mio. Euro gelegen habe. Zum Vergleich: Im zweiten Quartal 2015 waren noch 179,2 Mio. Euro an Ebit I erzielt worden. Ein Einbruch um 94,4%.

Hier zeigte sich wieder einmal, wie stark die K+S AG vom Preis der Kalipreise abhängig ist. Erinnert mich an die Situation einiger Entwicklungsländer, die auch stark vom Preis eines einzigen Produktes (wie Kakao oder Kaffee) abhängig sind. Und dessen Entwicklung hat man nicht in der Hand. Anders als im Fall von Kali wie z.B. ein wirkliches Schwergewicht wie Uralkali, die mit Produktionsbeschränkungen etc. die Kalipreise wirklich beeinflussen können. K+S hingegen kann im Grunde nur reagieren und ist damit sehr stark vom Preis eines einzigen Produktes abhängig.

Natürlich, das Kali-Geschäft ist nicht alles, K+S trägt es bereits im alten Namen (Kali + Salz), es gibt auch das Salzgeschäft. Doch auch da lief es offensichtlich zuletzt nicht gut: K+S berichtete, dass es aufgrund geringerer "Voreinlagerung von Auftausalz" zu deutlich geringerem Absatz kam. Die Lager der Kunden sind offensichtlich voll (besonders in Nordamerika). Insgesamt äußerst unerfreulich - spannend wird es nun, was K+S als weitere Prognose gibt. Doch dafür werden wir voraussichtlich bis zum vollständigen Halbjahresfinanzbericht warten müssen, der planmäßig für den 11. August ansteht.

Und hier noch das Zitat zum Tag: "Ein Sommerregen ist erfreulich - ein. Regensommer ganz abscheulich" - Eugen Roth

Mit herzlichem Gruß!

Ihr

Michael Vaupel

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