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MÄRKTE EUROPA/Kritik von Fed und IWF belastet Deutsche-Bank-Aktie

(Wiederholung)

Von Benjamin Krieger

FRANKFURT (Dow Jones)--Aktien der Deutschen Bank sind am Donnerstag der größte Kursverlierer im DAX. Nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) ist Deutschlands größtes Geldhaus das riskanteste Kreditinstitut der Welt. Und die US-Tochter der Deutschen Bank ist zum zweiten Mal durch den Stresstest der Federal Reserve gefallen. "Ein neuer Tag, neue schlechte Nachrichten zur Deutschen Bank", sagt ein Händler. Der Aktienkurs büßt knapp 3 Prozent ein.

Der DAX gibt im frühen Handel mit 0,2 Prozent auf 9.597 Punkte etwas nach. Der Euro-Stoxx-50 fällt um 0,3 Prozent auf 2.825 Punkte. Die Vorgaben aus Asien sind überwiegend positiv. Der Euro ist zum Dollar leicht zurückgefallen auf 1,1116 Dollar. Der Kurs lag am Mittwoch im späten Handel bei 1,1127 Dollar. Bundesanleihen treten auf der Stelle, der Goldpreis verliert 0,7 Prozent auf 1.318 Dollar je Feinunze.

Deutsche Bank weniger wert als Beiersdorf oder Linde 
 

Sollten Aktien der Deutschen Bank unter 12 Euro auf neue Tiefstände fallen, dürfte sich nach Aussage von Händlern der Kursdruck noch verschärfen. Im frühen Handel verliert die Aktie knapp 3 Prozent auf 12,30 Euro. Das Tagestief von 12,05 Euro ist der niedrigste Stand seit Jahrzehnten. Seit Jahresbeginn hat sich der Kurs nochmals fast halbiert. An der Börse wird die Bank mittlerweile niedriger bewertet als beispielsweise der Nivea-Hersteller Beiersdorf oder der Chemie-Konzern Linde.

Der Internationale Währungsfonds hat festgestellt, die Deutsche Bank sei "der wichtigste Nettolieferant von Systemrisiken". Die US-Notenbank attestierte der US-Tochter der Deutschen Bank beim jährlichen Stresstest zwar Fortschritte, diese genügten aber nicht. Händler sagen, eine möglicherweise notwendige Kapitalerhöhung der Deutschen Bank werde durch solche Aussagen erschwert.

"Die angemessene Kapitalausstattung der Deutschen Bank (...) stand nie in Frage", kommentiert Bill Woodley, CEO der Deutsche Bank USA Corp die Kritik der US-Notenbank. "Wir begrüßen, dass die Federal Reserve Fortschritte festgestellt hat und werden die in diesem Jahr gewonnenen Erkenntnisse umsetzen, um unseren Kapitalplan (...) zu verbessern", ergänzt Woodley.

Commerzbank büßen 1,8 Prozent ein. Europaweit stehen Bankaktien unter Druck, allen voran italienische Papiere. So rutschen Unicredit um 4,2 Prozent ab und Intesa Sanpaolo um 3,2 Prozent. Europas Bankensektor war einer der Hauptgewinner in der Markterholung der vergangenen Börsentage.

Analystenkommentare sorgen für Kursausschläge 
 

Aktien von Heidelbergcement verlieren 1,3 Prozent, nachdem die Barclays Bank die Aktie laut Händlern von "Overweight" auf "Equalweight" gesenkt hat. Papiere der Software AG legen dagegen um 2,1 Prozent zu, die Bank HSBC hat den Titel laut Händlern von "Halten" auf "Kaufen" erhöht. Eine Kaufempfehlung der australischen Bank Macquarie sorgt bei Beiersdorf für eine Kursplus von 1,7 Prozent.

Die Übernahme eines Geldkartendienstleisters in den USA lässt den Kurs von Wirecard um 1,8 Prozent zulegen. Damit sei Wirecard der lange erwartete Einstieg in den wichtigen US-Markt gelungen, sagen Händler. Wirecard wickelt weltweit Zahlungsströme ab.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50   2.824,51      -0,27         -7,67         -13,56 
Stoxx-50        2.768,25      -0,56        -15,46         -10,71 
DAX             9.596,48      -0,16        -15,79         -10,67 
MDAX           19.681,79       0,09         17,39          -5,26 
TecDAX          1.596,44       0,79         12,58         -12,80 
SDAX            8.771,07       0,39         33,81          -3,60 
FTSE            6.332,97      -0,43        -27,09           1,45 
CAC             4.188,51      -0,16         -6,81          -9,67 
 
Bund-Future       166,63                       -5           7,45 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Do, 8.31 Uhr  Mi, 17.33 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,1114     +0,15%        1,1098         1,1116   +2,3% 
EUR/JPY         114,1065     +0,25%      113,8218       114,1787  -20,2% 
EUR/CHF           1,0883     +0,03%        1,0880         1,0890   +0,1% 
EUR/GBP           0,8261     -0,13%        0,8276         0,8222  +12,2% 
USD/JPY           102,68     +0,11%        102,56         102,72  -12,5% 
GBP/USD           1,3460     +0,39%        1,3408         1,3519   -9,6% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          49,41      49,88         -0,9%          -0,47  +18,0% 
Brent/ICE          50,16      50,61         -0,9%          -0,45  +19,1% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.315,92   1.319,36         -0,3%          -3,44  +24,1% 
Silber (Spot)      18,34      18,29         +0,3%          +0,05  +32,7% 
Platin (Spot)   1.004,71   1.009,00         -0,4%          -4,29  +12,7% 
Kupfer-Future       2,19       2,18         +0,1%          +0,00   +1,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com

DJG/bek/ros

(END) Dow Jones Newswires

June 30, 2016 04:07 ET (08:07 GMT)

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