LONDON (dpa-AFX) - Der Energiekonzern RWE
Trotz der Turbulenzen an den Kapitalmärkten will der Konzern Innogy weiterhin noch in diesem Jahr an die Börse bringen. Zunächst ist vorgesehen, rund zehn Prozent der Anteile im Zuge einer Kapitalerhöhung zu veräußern. Der von der Energiewende gebeutelte Mutterkonzern RWE wird zunächst 90 Prozent der Anteile behalten, soll aber im Laufe der Zeit bei Bedarf weitere Aktien verkaufen. Allerdings will RWE dauerhaft Mehrheitseigentümer von Innogy bleiben. Der Konzern selbst wird sich künftig im operativen Geschäft auf den Betrieb der konventionellen Großkraftwerke und den Energiehandel konzentrieren.
RWE sicherte den Investoren zu, dass Innogy mit größtmöglicher Eigenständigkeit ausgestattet werde. Der Konzern wolle die Tochter als reine Finanzbeteiligung halten und keinen Einfluss aufs Geschäft ausüben. Mit dem künftigen RWE-Finanzchef Markus Krebber solle nur ein Vertreter aus dem Konzernmanagement in den 20-köpfigen Innogy Aufsichtsrat einziehen. Für die Spitze des Kontrollgremiums ist Werner Brandt vorgesehen, der auch dem RWE-Aufsichtsrat vorsteht./enl/stb
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AXC0118 2016-06-30/11:58