FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Donnerstag
nach robusten Konjunkturdaten aus der Eurozone nachgegeben. Der für
den deutschen Markt richtungweisende Euro-Bund-Future
Robuste Konjunkturdaten aus der Eurozone erhöhten die Risikobereitschaft der Anleger und drückten dadurch auf die Kurse. Die Teuerungsrate in der Eurozone hat im Juni überraschend ins Plus gedreht. Der nach europäischer Methode errechnete Verbraucherpreisindex (HVPI) ist nach einer ersten Schätzung im Jahresvergleich um 0,1 Prozent geklettert. Dies ist der erste Anstieg seit Januar. Volkswirte hatten mit einer Stagnation gerechnet.
Zudem ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im Juni um 50 000 auf 2,614 Millionen zurückgegangen. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 5,9 Prozent. Das ist der niedrigste Wert seit der deutschen Wiedervereinigung.
Im weiteren Tagesverlauf könnte am Rentenmarkt noch eine für den Nachmittag angesetzte Rede des Chefs der britischen Notenbank, Mark Carney, für neue Impulse sorgen. Außerdem werden in den USA die wöchentlichen Jobdaten veröffentlicht, die einen Blick auf die kurzfristige Entwicklung am Arbeitsmarkt erlauben. Zudem steht mit dem Chicago-Einkaufsmanagerindex ein regionales Stimmungsbarometer für die US-Industrie an./tos/jsl/fbr
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AXC0142 2016-06-30/13:07