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MÄRKTE EUROPA/"Window-Dressing" zum Halbjahresende

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte treten am Donnerstagnachmittag mehr oder weniger auf der Stelle. Der DAX gibt um 0,1 Prozent auf 9.607 Punkte nach, der Euro-Stoxx-50 zieht dagegen um ein paar Punkte an. "Der Markt konzentriert sich nun auf das Halbjahresende. Fonds und Vermögensverwalter ergänzten oder bereinigten noch Positionen zur Bilanzkosmetik, was als Window-Dressing bezeichnet wird. Die "guten" Titel des ersten Halbjahrs sind gefragt, die Verlierer werden eher gemieden.

Vom Umfeld kommen keine Impulse. Der Euro kommt geringfügig zurück auf etwa 1,11 Dollar, das Pfund tritt ebenfalls auf der Stelle. "Je länger die Unsicherheit anhält, desto mehr wird der Brexit bezweifelt", so der Händler. Laut anderen Marktteilnehmern setzt der Handel zudem auf weiteres billiges Geld der Notenbanken.

Window-Dressing begünstigt Adidas und defensive Titel 
 

Stärkste Aktie des ersten Halbjahres sind Adidas. Seit Jahresbeginn haben die Aktien fast 40 Prozent gewonnen. Am Donnerstag legt der Kurs 1,2 Prozent zu auf 127,30 Euro, damit ist die Aktie so teuer wie noch nie.

Daneben sind so genannte konjunkturunabhängige Aktien weiter gesucht. Unilever steigen um 1,4 Prozent auf 41,58 Euro, das ist ein neuer Jahreshöchststand. Auch die Aktien des britischen Getränkekonzerns Diageo sind mit einem Plus von 1,7 Prozent gefragt. BAT und Nestle ziehen ebenfalls an. Südzucker steigen mit dem höheren Zuckerpreis um 1,7 Prozent auf 19,73 Euro, das ist der höchste Kurs seit mehr als zwei Jahren. Der Index der Getränke- und Nahrungsmittelaktien steigt um 1,0 Prozent. Noch stärker im Markt liegt lediglich der Index der Versorger-Aktien mit einem Plus von 1,6 Prozent. Er profitiert vor allem von einem dicken Plus bei RWE.

Investorentag bei RWE kommt gut an 
 

Sehr positiv werden die Aussagen von RWE auf dem laufenden Investorentag aufgenommen. Die Aktien legen in der Spitze um über 6 Prozent zu, aktuell notieren sie genau 6 Prozent im Plus. Vor allem die Ankündigung einer als "sehr hoch" bezeichneten Ausschüttungsquote von 70 bis 80 Prozent für die neue Ökotochter Innogy kommt sehr gut an. "Die Spanne in der Branche geht sonst bis zu 60 Prozent", sagt ein Händler. Zudem seien die deutschen Versorger nachrichtlich derart stark belastet gewesen, dass selbst kleine, zuversichtliche Aussagen reichten, den Bewertungsabschlag der Aktien schnell und deutlich abzubauen. Auch Eon klettern entsprechend um gut 2 Prozent nach oben.

Deutsche Bank unter Druck 
 

Aktien der Deutschen Bank stellen den größten Kursverlierer im DAX. Nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) ist Deutschlands größtes Geldhaus das riskanteste Kreditinstitut der Welt. Und die US-Tochter der Deutschen Bank ist zum zweiten Mal durch den Stresstest der Federal Reserve gefallen. "Ein neuer Tag, neue schlechte Nachrichten zur Deutschen Bank", sagt ein Händler. Der Aktienkurs büßt knapp 3,6 Prozent ein, zeitweise war er auf den tiefsten Stand seit über 30 Jahren gefallen. Seit Jahresbeginn hat sich der Kurs nochmals fast halbiert. An der Börse wird die Bank mittlerweile niedriger bewertet als beispielsweise der Nivea-Hersteller Beiersdorf oder der Chemiekonzern Linde.

Commerzbank fallen um 1,5 Prozent ein. Europaweit notieren Bankaktien schon wieder schwächer, der Sektorenindex gibt um 0,9 Prozent nach.

Analystenkommentare sorgen für Kursausschläge 
 

Aktien von Heidelbergcement verlieren 1,9 Prozent, nachdem die Barclays Bank die Aktie laut Händlern von "Overweight" auf "Equalweight" gesenkt hat. Papiere der Software AG legen dagegen um 2,3 Prozent zu, die Bank HSBC hat den Titel laut Händlern von "Halten" auf "Kaufen" erhöht. Eine Kaufempfehlung der australischen Bank Macquarie sorgt bei Beiersdorf für eine Kursplus von 2,4 Prozent.

Die Übernahme eines Geldkartendienstleisters in den USA lässt den Kurs von Wirecard um 1,3 Prozent zulegen. Damit sei Wirecard der lange erwartete Einstieg in den wichtigen US-Markt gelungen, sagen Händler. Wirecard wickelt weltweit Zahlungsströme ab.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50   2.838,43       0,22          6,25         -13,13 
Stoxx-50        2.785,81       0,08          2,10         -10,14 
DAX             9.606,93      -0,06         -5,34         -10,58 
MDAX           19.799,69       0,69        135,29          -4,69 
TecDAX          1.593,67       0,62          9,81         -12,95 
SDAX            8.767,86       0,35         30,60          -3,63 
FTSE            6.387,74       0,44         27,68           2,33 
CAC             4.209,57       0,34         14,25          -9,22 
Bund-Future      167,07%                       39           7,74 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Do, 8.31 Uhr  Mi, 17.33 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,1093     -0,04%        1,1098         1,1116   +2,2% 
EUR/JPY         114,1380     +0,28%      113,8218       114,1787  -20,3% 
EUR/CHF           1,0817     -0,58%        1,0880         1,0890   -0,6% 
EUR/GBP           0,8272     +0,01%        0,8276         0,8222  +12,3% 
USD/JPY           102,90     +0,32%        102,56         102,72  -12,4% 
GBP/USD           1,3411     +0,03%        1,3408         1,3519   -9,6% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          48,80      49,88         -2,2%          -1,08  +16,5% 
Brent/ICE          49,70      50,61         -1,8%          -0,91  +18,1% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.317,47   1.319,36         -0,1%          -1,89  +24,2% 
Silber (Spot)      18,42      18,29         +0,7%          +0,13  +33,3% 
Platin (Spot)   1.009,20   1.009,00         +0,0%          +0,20  +13,2% 
Kupfer-Future       2,17       2,18         -0,5%          -0,01   +1,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/hru/flf

(END) Dow Jones Newswires

June 30, 2016 10:37 ET (14:37 GMT)

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