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Boeing kurz vor Entscheidung für neue Mittelstreckenmaschine

Von Jon Ostrower

EVERETT (Dow Jones)--Nachdem sich Boeing ein Jahr lang immer wieder mit potenziellen Kunden getroffen hat, macht der Konzern nun Anstalten, eine brandneue Maschine mit bis zu 270 Sitzplätzen für Mittelstreckenflüge von bis zu zehn Stunden zu entwickeln. Die geplante neue Maschine könnte ihren Betrieb Mitte des kommenden Jahrzehnts aufnehmen. Aber zuerst müssen die Boeing-Manager ihr Board davon überzeugen, dass der Konzern das Flugzeug auch zu dem Preis bauen kann, den ihm Fluggesellschaften und Leasingunternehmen diktieren.

"Es kommt schneller als Sie denken", sagte Mike Delaney, Boeings Vice President für Flugzeugentwicklung, im Juni zu Journalisten. "Wir haben alles, was wir irgendwie brauchen, um das Flugzeug zusammenzusetzen."

Die Maschine soll auf Strecken mit einer Länger von 2.900 bis 5.000 nautischen Meilen eingesetzt werden, auch bei Transatlantikflügen und im schnell wachsenden asiatischen Markt, in dem der Konkurrent Airbus Absatzerfolge erzielt hat.

Neue Maschine könnte 2024 und 2025 fertig sein 
 

Boeing hat im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben mit 36 Fluggesellschaften und Flugzeugvermietern gesprochen. Die potenziellen Kunden neigten demnach zu einem Modell mit nur einem Mittelgang, in dem 200 bis 270 Passagiere Platz finden.

Bislang hat Boeing nicht öffentlich bekannt gegeben, dass der Konzern den Bau der geplanten neuen Maschine vorantreibt. CEO Dennis Muilenburg sagte bei einer Investorenveranstaltung im vergangenen Monat, ein ganz neuer Jet könne 2024 oder 2025 fertig sein, allerdings nur "falls" sich der Konzern entscheide, weiterzumachen.

Boeing prüft zudem eine neue, größere Version der 737 Max, die ebenfalls nur einen Mittelgang hat, mit größeren Triebwerken und modifizierten Flügeln, die 250 Fluggäste unterbringen könnte. Das günstigere Konzept, bezeichnet als 737 Max 10X, könnte etwa 2021 fertig sein, wie eine mit den Analysen vertraute Person sagte. Dass beide Maschinen gebaut würden, bleibe auch eine Option, sagte Boeings Marketingchef Randy Tinseth.

Boeing schätzt Nachfrage auf 3.000 bis 5.000 Flugzeuge 
 

Boeing schätzt die Nachfrage für die neuen Maschinen auf 3.000 bis 5.000 Stück, auch wenn die Nachfrage für bis zu 2.000 Stück auch durch die bereits vorhandenen Maschinen mit einem Gang und Langstreckenmaschinen bedient werden könnte.

Laut Delany sollen General Electric, Rolls-Royce Holdings und United Technologies neue Triebwerke für die Maschine anbieten. Nach Kundenschätzungen müsste das neue Boeing-Flugzeug nach Rabatten mit 65 Millionen bis 75 Millionen US-Dollar gepreist werden, um wettbewerbsfähig zu sein. Analysten haben die Entwicklungskosten für eine ganz neue Maschine auf 10 Milliarden bis 15 Milliarden Dollar beziffert.

Boeing hat seine Forschungs- und Entwicklungskosten laut eigener Aussage bis Ende des Jahrzehnts geplant und will 10,5 Milliarden Dollar in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen an die Investoren ausschütten.

Airbus macht bereits Fortschritte mit einer Entwicklung eines Mittelstreckenflugzeuges. Der A321neo wird bereits getestet, bietet bis zu 240 Passagieren Platz und soll ab Ende des Jahres ausgeliefert werden. Der europäische Hersteller schlägt Boeing zudem derzeit bei Mittelstreckenmaschinen mit einem Marktanteil von rund 70 Prozent. Airbus könnte schon mehr als 1.000 A321neo in der Luft haben, wenn der günstigere neue Boeing-Jet fertig ist. Der US-Hersteller müht sich deshalb, künftige Käufer mit der Aussicht auf das neue Modell hinzuhalten, wie Branchenvertreter sagen.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/sha/cbr

(END) Dow Jones Newswires

July 01, 2016 04:25 ET (08:25 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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