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HSH Nordbank
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Aktien weekly: Bank of England und starker Abschluss der Berichtssaison bescheren dem DAX hohe Zugewinne

Die Aktienmärkte haben in der vergangenen Woche einen großen Sprung nach vorn gemacht. Wieder einmal gibt es mehrere Einflussfaktoren, das seit dem Brexit-Referendum vorherrschende Muster bleibt aber bestehen: Unterstützt durch Rückgänge der beobachteten Volatilität und einer überraschend starken geldpolitischen Intervention entstanden international breit angelegte Kursgewinne. Zwischenzeitlich sank der VIX (Volatilitätsindex) auf sein seit Mitte 2014 niedrigstes Niveau und die Bank of England überraschte am Donnerstag mit einer Neuauflage des Quantitative Easing-Programms. Dies gab den Märkten deutlich Auftrieb. In Deutschland ist nun die Berichtssaison für das zweite Quartal abgeschlossen. Die insgesamt überraschend starken Gewinnzahlen sorgten da-für, dass das zweite Quartal als Erfolg gewertet werden kann. Waren die Gewinne der Unternehmen im S&P 500 insgesamt 4% stärker als erwartet, machte die Gewinn-Überraschung im DAX 10% aus. Im Eurostoxx 50 fielen die Gewinne sogar um 12% höher aus als die Analysten-Schätzungen. Dieser positive Abschluss führte wohl im DAX zu einer Neubewertung bei den Anlegern mit der Erkenntnis, vorher zu pessimistisch gewesen zu sein. Diese Entwicklung bescherte dem DAX in der Berichtswoche Zuwächse von über 4%.

Die Grafik unten fasst die Kursentwicklung von 8 Unternehmen des DAX in der Berichtssaison zusammen. Vom 20.07. (Tag der ersten offiziellen Veröffentlichung) bis heute, konnten Adidas, Siemens am stärksten zulegen (mit jeweils über 11%). Stark überdurchschnittliche Zuwächse konnten auch die Deutsche Post und Linde aufweisen. Die höchsten Kursverluste mussten die Energieversorger E.ON und RWE mit -7,6% und -3,2% hinnehmen. Schwach - und mit jeweils -2,6% beinahe im Gleichschritt - entwickelten sich die deutschen Großbanken, die sowohl vom Brexit-Votum als auch von der schwachen Gewinnentwicklung getroffen wurden. Der DAX konnte im selben Zeitraum gut 5% zulegen, sodass die größten Gewinner und Verlierer tatsächlich einen großen Ab-stand zur Entwicklung des Gesamtindexes aufweisen.

Im S&P 500 und im Eurostoxx 50 sind hingegen noch nicht alle Zahlen für das zweite Quartal veröffentlicht worden. In den USA zieht sich die Veröffentlichung der letzten Ergebnisse noch weit in den September. Da in beiden Fällen aber der größte Anteil bereits bekannt ist, wird sich an der bisher positiven Einschätzung wohl nicht mehr viel ändern. Es ist zu erwarten, dass sich im DAX das Interesse von den einzelnen Unternehmenswerten allmählich wieder hin zur breiteren Einschätzung der ökonomischen Situation verlagern wird. Morgen etwa werden für Deutschland BIP-Zahlen für das zweite Quartal veröffentlicht. Sollte es doch zu einem kräftigeren Wachstum als den erwarteten 0,2% (qoq) kommen, dürfte der DAX noch einmal einen Schub erhalten.


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© 2016 HSH Nordbank
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