HERZOGENRATH (dpa-AFX) - Die chinesischen Kaufinteressenten für den kriselnden Maschinenbauer Aixtron nehmen sich mehr Zeit für ihr endgültiges Angebot. Die Finanzaufsicht Bafin hat der Gesellschaft Grand Chip Investment eine Fristverlängerung von vier Wochen bis zum 18. Juli gewährt, wie die Investoren aus Fernost am Freitag mitteilten. Dies sei nötig, um das Angebot an Aktionäre des deutschen Chipfabrik-Ausrüsters nach deutschen und nach US-Recht parallel vorzubereiten. Nach Zustimmung der Bafin soll das Angebot dann spätestens Anfang August den Anlegern unterbreitet werden.
Im Mai hatten die Chinesen angekündigt, Aixtron übernehmen zu wollen und ein Angebot im Wert von rund 670 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Mindestens 60 Prozent der Anleger müssten das Angebot annehmen, damit die Übernahme zustande kommt, hatten die Investoren damals mitgeteilt. Laut Aixtron-Website sind gut 93 Prozent der Anteile im Streubesitz. Auch die Aufsichtsbehörden müssen das Geschäft noch abnicken.
Hinter der chinesischen Investorengruppe stehe als Geldgeber der mit rund 20 Milliarden US-Dollar ausgestattete Halbleiter-Staatsfonds Sino IC, hieß es damals aus Industriekreisen./fri/jha/
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AXC0266 2016-07-01/18:33