Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
WELTKLIMA - Der im Dezember in Paris vereinbarte Weltklimavertrag wird früher als geplant für die Staatengemeinschaft verbindlich werden. "Viele dachten, das Paris-Abkommen tritt erst im Jahr 2020 in Kraft, aber es wird viel schneller gehen", sagte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) der FAZ. Sie ließ offen, ob das womöglich noch in diesem Jahr geschehen werde. (FAZ S. 17)
WAFFENEXPORTE - Nach dem Anstieg der deutschen Rüstungsexporte auf den höchsten Stand seit vielen Jahren ist Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel dem Vorwurf entgegengetreten, er sei mit der von ihm angekündigten Politik gescheitert, die Waffenlieferungen zu reduzieren. Er verwies auf unumkehrbare Genehmigungen der Vorgängerregierung, politisch unproblematischen Exporte an Verbündete und einen starken Rückgang bei den Kleinwaffen. (Süddeutsche S. 1)
BREXIT - Clemens Fuest, Präsident des Ifo-Instituts rät der EU in einem Interview davon ab, Großbritannien zu bestrafen. Damit schade sie nur sich selbst. Und für Deutschland werde die neue Lage ohnehin ein Problem: Deutschland müsse ohne Großbritannien seine Positionen innerhalb der EU nun viel offener vertreten - was zu mehr Streit führen dürfte. (Welt S. 10)
FLÜCHTLINGE - Die Integration von mehr als einer Million Flüchtlingen in den deutschen Arbeitsmarkt ist eine Herkulesaufgabe - an deren Bewältigung die größten Konzerne dieses Landes bislang so gut wie gar nicht beteiligt sind. Das zeigt eine Umfrage der FAZ unter den 30 wertvollsten Unternehmen im Deutschen Aktienindex (Dax). Eigenen Angaben zufolge haben diese Unternehmen, zusammen genommen, bis Anfang Juni aber gerade einmal 54 Flüchtlinge fest angestellt. (FAZ S. 17)
FLÜCHTLINGE - Der Geschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB), Gerd Landsberg, hat sich dafür ausgesprochen, mehr Migranten im öffentlichen Dienst anzustellen: "Mittelfristig müssen wir versuchen, den Anteil von Personen mit Migrationshintergrund in der öffentlichen Verwaltung deutlich zu erhöhen", sagte Landsberg in einem Interview. (Welt S. 4)
TERROR - EU-Justizkommissarin Vera Jourová will härter gegen den Terror vorgehen. Dazu wird die Europäische Kommission am Dienstag eine Liste von Maßnahmen beschließen. "Wir werden dafür striktere Gesetze im Bezug auf virtuelle Währungen sowie Prepaid-Karten auf den Tisch legen", sagte Jourová. "Wir werden zudem eine Liste von Hochrisikoländern vorschlagen, bei denen Banken strenger kontrollieren müssen, um Schlupflöchern in Europa vorzubeugen." (Welt S. 9)
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July 04, 2016 00:12 ET (04:12 GMT)
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