
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Am Devisenmarkt war die Talfahrt des britischen Pfund das alles beherrschende Thema. Der Chef der britischen Notenbank, Mark Carney, rechnet mit einer erheblichen Abschwächung des Wirtschaftswachstums in Großbritannien nach dem Brexit-Votum. Um der Gefahr von Engpässen bei der Kreditvergabe vorzubeugen, setzte die Zentralbank zunächst die Einführung einer wichtigen Kreditregel für Banken aus.
Am Nachmittag fiel der Kurs des Pfund erstmals seit 31 Jahren unter 1,31 Dollar. Nach dem überraschenden Brexit-Votum der Briten sieht die britische Notenbank zahlreiche Stabilitätsrisiken für den Finanzsektor des Königreichs. Am Markt wird nach Einschätzung von Händlern immer stärker auf eine Zinssenkung durch die Bank of England spekuliert. Derzeit liegt der Leitzins bei 0,5 Prozent.
Angesichts der Meldungen aus Großbritannien traten positive Konjunkturdaten aus der Eurozone in den Hintergrund. Im gemeinsamen Währungsraum hatte sich die Stimmung im Dienstleistungssektor im Juni weniger als erwartet eingetrübt. Positiv überraschten vor allem Stimmungsdaten aus Italien und Spanien.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,84997 (0,83905) britische Pfund
AXC0219 2016-07-05/17:18