ZÜRICH (Dow Jones)--Die Aktien der Schweizer Banken sind am Freitag in Sippenhaft genommen worden, nachdem bekannt geworden war, dass das US-Justizministerium eine Strafzahlung von 14 Milliarden Dollar von der Deutschen Bank einfordert. Zwar dürfte die endgültige Strafe zur Beilegung des Streits um faule Hypothekenpapiere deutlich geringer ausfallen, dennoch verschreckte die Summe die Anleger, denn auch der UBS und der Credit Suisse stehen Verhandlungen mit US-Behörden zur Beilegung von Streitfällen bevor.
Credit Suisse rutschten um 4,0 Prozent ab, UBS um 2,5 Prozent. Julius Bär gaben um 1,7 Prozent nach. Die Analysten von Barclays schätzen, dass die Deutsche Bank am Ende 4,5 Milliarden Dollar Strafe zahlen wird, während auf die UBS und die Credit Suisse je 2 Milliarden zukommen dürften.
Die Verluste der schwer gewichteten Banken belasteten auch den SMI. Er gab um 0,7 Prozent nach auf 8.130 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 16 Kursverlierer und 3 -gewinner gegenüber. Novartis schlossen unverändert, nachdem das Pharmaunternehmen sich mit positiven Daten zum Medikament Gilenya und einem Produktkandidaten zu Wort gemeldet hatte. Umgesetzt wurden 76,32 (Donnerstag: 45,29) Millionen Aktien.
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September 16, 2016 11:44 ET (15:44 GMT)
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