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Makro-Strategie konnte sich gegen den Markttrend im Brexit-Gegenwind behaupten

Expertenmeinung

Makro-Strategie konnte sich gegen den Markttrend im Brexit-Gegenwind behaupten

Dynamische Absicherung von Event-Risiken & weiterhin unveränderte Makro-Themen: gut aufgestellt für ein Umfeld niedrigen Wachstums

Nach dem "Leave"-Votum der Briten Ende Juni waren viele Anlageklassen starker Volatilität ausgesetzt. Der JPMorgan Investment Funds - Global Macro Opportunities Fund konnte sich dem jedoch entziehen und erzielte gegen den Markttrend eine positive Wertentwicklung.Wie ist das möglich? Jakob Tanzmeister, Client Portfolio Manager in der Multi-Asset Solutions Gruppe von J.P. Morgan Asset Management erläutert, dass sich da Fondsmanagement mit dem Thema "Brexit" bereits seit Anfang des Jahres 2016 intensiv beschäftigt und eventuelle Investmentimplikationen diskutiert habe. "Die dynamische Absicherung von Unsicherheitsszenarien ist ein integraler Bestandteil unserer Makro-Investmentstrategie. Dies kommt dem Fonds insbesondere bei solchen Event-Risiken wie zuletzt dem Referendum in Großbritannien zugute." So wurde der Fonds im Rahmen des Risikomanagements beispielsweise gegen beide möglichen Szenarien getestet, um die Robustheit des Portfolios sicherzustellen und für beide Fälle des Wahlausgangs gerüstet zu sein.

Gut behauptet im "Risk-off"-Modus nach dem Brexit

Tanzmeister erläutert die konkreten Maßnahmen innerhalb des Portfolios: "Die Allokation in britische Aktien umfasste rund um das Referendum ausschließlich Titel von Unternehmen mit einem globalenGeschäftsmodell und hoher Qualität. Diese sind Teil unserer Positionen in den Sektoren Gesundheitswesen und nicht-zyklische Konsumgüter, die sich angesichts des "Leave-Votums" erwartungsgemäß besser als der breite Markt behauptet haben und im unmittelbaren Umfeld des Brexits sogar eine positive Wertentwicklung liefern konnten. Zusätzlich wurden diese Positionen kurzfristig mit einer Short- Position abgesichert." Die Nettoposition in britischen Aktien liegt heute nach wie vor bei rund 3 Prozent. Außerdem habe das Management das Portfolio währungsseitig zur Absicherung für ein fallendes britisches Pfund positioniert.

Laut Tanzmeister ist die Positionierung des Fonds im Allgemeinen darauf ausgerichtet, dass sich der Wachstumsunterschied zwischen den entwickelten Märkten und den Emerging Markets schließen sollte. "Dieses Szenario wird durch das 'Leave'-Votum wahrscheinlicher", betont er. Die aktuelle Netto-Gewichtung von globalen Aktien liegt im Global Macro Opportunities Fund bei 23 Prozent (per 30.06.2016). "Auch hier setzen wir auf Titel hoher Qualität, womit wir die negative Entwicklung globaler Aktien abfedern konnten." Bei Anleihen wurde in den vergangenen Monaten die Duration erhöht: Sie liegt bei drei Jahren, mit Fokus auf den USA, Europa (Frankreich) und Australien, was der Performance bisher geholfen hat. "Währungsseitig halten wir ein Übergewicht in US-Dollar, um unsere positive Sicht auf die US-Wirtschaft zu reflektieren. Diese Position könnte sich in dem jetzigen Risk-Off-Umfeld nach dem Brexit gut behaupten", stellt Tanzmeister die aktuelle Allokation vor. Im Rahmen des research-orientierten Makro-Investmentprozess werden die Politik in Europa und potenzielle Antworten der weltweiten Zentralbanken auch weiterhin genauestens beobachtet. "Mit der hohen Volatilität an den Märkten erwarten wir, dass es gute Chancen geben wird, Positionen, die unsere Makro-Szenarien widerspiegeln, aufzubauen und Erträge aus existierenden Positionen zu generieren."

Aktuelle Makro-Themen bleiben unverändert

Ziel der Makro-Strategie ist es, von volkswirtschaftlichen Trends zu profitieren, auch wenn diese nicht unbedingt positiv sind. Dies beruht auf der Annahme, dass die großen makroökonomischen Themen die Märkte in besonderem Maße bestimmen und dass sich davon profitieren lässt, wenn der Markt dies einpreist. Dafür nutzt das Fondsmanagement neben klassischen Investments wie Aktien und Anleihen auch einen "erweiterten Werkzeugkasten", um beispielsweise von Währungsdivergenzen oder relativen Wertentwicklungen zu profitieren. Dies sorgt für die Möglichkeit, in unterschiedlichen Marktphasen eine positive Wertentwicklung zu erzielen, und schafft eine erhöhte Diversifikation.

In ihrem letzten Strategie-Meeting im Juni haben die zwölf Makro-Strategen der Gruppe die acht langfristigen Makro-Trends bestätigt. Neben der niedrigen Inflation sind das weiterhin die globalen Zinsdivergenzen, Wachstum unter Trend, eine US-Wirtschaft in einem relativ flachen Konjunkturzyklus, eine - trotz Brexit - weiterhin fortgesetzte Erholung in Europa, ein binäres wirtschaftliches Risiko in Japan, die Anpassung der Schwellenländer und China im Übergang.

Asset Allocation Ausblick: Gut aufgestellt für ein Umfeld niedrigen Wachstums

Nach Ansicht unserer Makro-Strategen sollte das Wachstum in der zweiten Jahreshälfte anziehen. Dennoch ist das Niveau des Wachstums zu niedrig und die Bewertungen sind zu hoch, als dass beträchtliche Erträge zu erwarten wären, auch wenn Wirtschafts- und Marktrisiken im Vergleich zum Jahresbeginn inzwischen ausgewogener sind.

"Neben der weiteren Entwicklung in Großbritannien werden neben der Entwicklung der US-Zinsen die Äußerungen der US-Notenbank für die Stimmung bis Ende 2016 entscheidend sein. Die Anlageerträge werden wahrscheinlich trotz eines stabilen US-Dollars und günstigerer Bedingungen an den Finanzmärkten in diesem Konjunkturzyklus aller Wahrscheinlichkeit nach eher verhalten ausfallen. Wo man in früheren Zyklen 8 Prozent erwarten konnte, sind inzwischen 6 Prozent die Regel. Daher bevorzugen wir weiterhin ‚Carry' - in Sinne von Dividenden und hohen ‚Free Cash Flows" bei Unternehmen - gegenüber Kapitalwachstum, Qualität gegenüber scheinbar günstigen Bewertungen und Relative-Value-Strategien gegenüber direktionalen Positionen", ist Tanzmeisters Ausblick für die nächsten Monate.

JPMorgan Investment Funds - Global Macro Opportunities Fund
Anteilklasse A (inc) - EUR
WKN A0JK80

© 2016 JP Morgan AM
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