Zürich (ots) - Freunde und Familie von Kweku Adoboli sammeln Geld
auf der Crowdfunding-Plattform FundRazr, um gegen die Abschiebung des
verurteilten UBS-Betrügers zu kämpfen. 75'000 britische Pfund sollen
so zusammenkommen, rund 10'000 Pfund sind bereits eingesammelt. Knapp
zwei Dutzend Personen haben dem Trader mit Berufsverbot Geld
zugesprochen.
Adoboli ist in Ghana geboren, lebt aber seit 24 Jahren in
Grossbritannien. Er war 12, als ihn sein Vater nach Nordengland in
ein Internat schickte. Mit 24 Jahren begann er für die UBS in London
zu arbeiten. Das war im September 2006. Fünf Jahre später leitete er
ein Team bei der Investmentbank und verzockte über 2 Milliarden
Dollar. Der damalige Bankchef Oswald Grübel trat deshalb zurück,
Adoboli wurde zu sieben Jahren Haft verurteilt.
Seit einem Jahr ist Adoboli - dank frühzeitiger Entlassung -
wieder auf freiem Fuss und kämpft gegen seine Abschiebung nach Ghana.
Er lebt bei Freunden, arbeiten darf er wegen des laufenden
Wegweisungsverfahrens nicht. In die Finanzbranche zurückkehren kann
er ohnehin nicht. Die britischen Behörden haben ihm ein lebenslanges
Berufsverbot auferlegt.
Adoboli behauptet noch immer, dass er dazu genötigt wurde, hohe
Risiken einzugehen. Bei der UBS herrsche ein System der
Verantwortungsabschiebung. Es sei unverhältnismässig, dass er den
Kopf hinhalten müsse für ein Verhalten, das von der Bank gefördert
worden sei. Die Ausweisung in sein Heimatland komme einer
Entwurzelung gleich. «Es bricht mir das Herz», sagte er der
«Financial Times».
Originaltext: Handelszeitung
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100009535
Medienmappe via RSS: http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100009535.rss2
Kontakt:
Nähere Auskunft erhalten Sie unter Tel: 043 444 57 77
auf der Crowdfunding-Plattform FundRazr, um gegen die Abschiebung des
verurteilten UBS-Betrügers zu kämpfen. 75'000 britische Pfund sollen
so zusammenkommen, rund 10'000 Pfund sind bereits eingesammelt. Knapp
zwei Dutzend Personen haben dem Trader mit Berufsverbot Geld
zugesprochen.
Adoboli ist in Ghana geboren, lebt aber seit 24 Jahren in
Grossbritannien. Er war 12, als ihn sein Vater nach Nordengland in
ein Internat schickte. Mit 24 Jahren begann er für die UBS in London
zu arbeiten. Das war im September 2006. Fünf Jahre später leitete er
ein Team bei der Investmentbank und verzockte über 2 Milliarden
Dollar. Der damalige Bankchef Oswald Grübel trat deshalb zurück,
Adoboli wurde zu sieben Jahren Haft verurteilt.
Seit einem Jahr ist Adoboli - dank frühzeitiger Entlassung -
wieder auf freiem Fuss und kämpft gegen seine Abschiebung nach Ghana.
Er lebt bei Freunden, arbeiten darf er wegen des laufenden
Wegweisungsverfahrens nicht. In die Finanzbranche zurückkehren kann
er ohnehin nicht. Die britischen Behörden haben ihm ein lebenslanges
Berufsverbot auferlegt.
Adoboli behauptet noch immer, dass er dazu genötigt wurde, hohe
Risiken einzugehen. Bei der UBS herrsche ein System der
Verantwortungsabschiebung. Es sei unverhältnismässig, dass er den
Kopf hinhalten müsse für ein Verhalten, das von der Bank gefördert
worden sei. Die Ausweisung in sein Heimatland komme einer
Entwurzelung gleich. «Es bricht mir das Herz», sagte er der
«Financial Times».
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