FAIRFIELD (dpa-AFX) - Der US-Industriekonzern General Electric
Der Umsatz des Industrieriesen kletterte dank des Zukaufs der
Energieerzeugung vom französischen Alstom-Konzern
Die Aktie lag in New York vorbörslich allerdings ein knappes Prozent im Minus. Ein besonderes Augenmerk richten die Finanzmarktexperten derzeit auf das Wachstum aus eigener Kraft: Im Industriegeschäft und ohne Alstom gerechnet gingen die Erlöse nämlich um ein Prozent zurück, die operative Marge vor Sonderposten blieb mit 14,2 Prozent stabil.
Unter dem Strich stand ein Gewinn von 2,74 Milliarden Dollar. Vor einem Jahr hatte GE wegen des Verkaufs der Finanzsparte noch einen Verlust von 1,36 Milliarden Dollar verbucht. Die Abspaltung der Kredit- und Finanzierungssparte laufe nach Plan. Wegen der Größe seiner Finanzgeschäfte hatte GE bis Ende Juni als systemrelevant für den Finanzmarkt gegolten. Das hatte wegen vorgeschriebener Risikopuffer Kapital gebunden, das GE nun unter anderem in Software investieren will. Zudem kauft der Konzern milliardenschwer Aktien zurück.
Immelt verwies auf gutes Abschneiden in der Stromerzeugung, im
Geschäft mit der Luftfahrt sowie der Medizintechnik. Die
Energiesparte ist der größte Zweig von GE, immer mehr erlöst der
Konzern auch mit Ökostromanlagen. Das größte Wachstum gab es in der
Energienetztechnik. In der Luftfahrt profitiert das Unternehmen
unter anderem vom Triebwerksbau für Kunden wie Boeing
Die Öl- und Gassparte steht hingegen weiter unter Druck. Der Umsatz knickte um ein gutes Fünftel ein, der operative Gewinn gar um fast die Hälfte. Die Kunden in der Branche schieben Investitionen wegen der niedrigen Ölpreise auf und sorgen damit auch bei ihren Zulieferern für eine Flaute. Auch die Transport- und Lichtsparten verzeichnen wie bei Rivalen derzeit Rückgänge./men/jha/enl
ISIN DE0007236101 US3696041033
AXC0139 2016-07-22/14:25