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Öl weekly: Abbau der US-Rohöllagerbestände verleiht den Ölpreisen Auftrieb

In den vergangenen Tagen waren erneut kräftige Schwankungen bei den Rohölpreisen zu beobachten, was u.a. auf den gescheiterten Militärputsch in der Türkei zurückzuführen ist. Brent verteuerte sich nach Bekanntwerden des Putschversuchs am späten Freitagabend auf 48,3 USD je Barrel. Nach der Niederschlagung des Putsches am Wochenende gaben die Preise wieder nach. Das Land am Bosporus ist als Transitland für den Ölmarkt von besonderer Bedeutung. Durch die Türkei verlaufen mehrere Ölpipelines mit einer täglichen Transportkapazität von mehr als 3 Mio. Barrel und durch den Bosporus werden täglich etwa 2 Mio. Barrel pro Tag transportiert. Eine Behinderung der Transportwege würde zu einer unmittelbaren spürbaren Angebotsverknappung führen. Zur Stunde handeln die Rohölpreise im Vorwochenvergleich wieder stärker bei knapp 47,5 US-Dollar je Barrel (Brent).

Auftrieb bekamen die Ölpreise nach Veröffentlichung der offiziellen US-Rohölreserven am gestrigen Mittwoch durch die EIA. Diese vermeldete den neunten Wochenrückgang der Rohölvorräte in Folge. Dabei ergab sich ein Abbau der Reserven um 2,3 Mio. Barrel auf noch immer überdurchschnittliche 521 Mio. Barrel. Dagegen gab es einen unerwartet kräftigen Zuwachs bei den Benzinreserven. Der Anstieg der Benzinvorräte, ungewöhnlich während der Sommerfahrsaison, lässt vermuten, dass die Rohölreserven in den kommenden Wochen steigen werden und sich daraufhin negativ auf die Ölpreise auswirken. Zunehmende Benzinvorräte führen tendenziell zu sinkenden Ölpreisen: Dahinter steckt die Idee, dass zunehmende Benzinvorräte darauf hindeuten, dass Raffinerien auf eine höhere Nachfrage spekuliert haben und somit mehr Rohöl weiterverarbeitet wurde. Da die Benzinlager nun bereits gefüllt sind, müssen die Raffinerien die Weiterverarbeitung des Rohöls drosseln. Zunehmende Lagerbestände bei Rohöl und sinkende Preise sind die Folge.

Die US-Rohölproduktion stieg in der vergangenen Woche zwar leicht auf 8,5 Mio. Barrel pro Tag an, was einer zunehmenden Ölförderung in Alaska geschuldet ist. Die US-Schieferölproduktion ist dagegen, trotz kräftiger Produktivitätszuwächse, weiter rückläufig. Für den Monat August erwartet die EIA Produktionsrückgänge der US-Schieferöl-förderung um fast 100 Tsd. Barrel. Daran sollte auch die weiter ansteigende Bohraktivität (+6 auf 357 Bohrköpfe) in den wichtigsten US-Shale Regionen zunächst nichts ändern. Mittel- und langfristig dürften die Effizienzgewinne die Kosten der Förderung senken und die Produktion wieder anziehen lassen.

Auf die Preise lastete ein erneut kräftiger Rückzug spekulativer Anleger. Laut ICE ist der Bestand an Wetten auf steigende Ölpreise um ca. 9 Tsd. auf 303 Tsd. Kontrakte zurückgegangen. Das war der fünfte verzeichnete Rückgang in Folge und das niedrigste Niveau seit Mitte Februar.


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