Halbjahresfinanzbericht gemäß § 87 Abs. 1 BörseG
Wien (pta005/17.08.2016/07:30) - Überblick 1. Halbjahr 2016
- Anstieg des Nettoergebnisses von 6,0 Mio. Eur auf 27,1 Mio. Eur
- Annähernd stabiler Konzernumsatz von 1,5 Mrd. Eur
- Operatives EBITDA von 178,3 Mio. Eur (H1 2015: 181,0 Mio. Eur)
- Negative Fremdwährungseffekte belasten Umsatz und EBITDA
- Ohne negative Effekte organische Steigerung des operativen EBITDA um 9 %
Geschäftsentwicklung Divisionen
- Clay Building Materials Europe: Signifikante Ergebnisverbesserung in Osteuropa
und stabile Entwicklung in Westeuropa
- Pipes & Pavers Europe: Weniger Infrastrukturaufträge in Osteuropa und
geringerer Auftragsbestand im internationalen Projektgeschäft im
Kunststoffrohrbereich
- North America: Fortsetzung des Marktwachstums; ohne Effekte aus Fremdwährung,
Liegenschaftsverkäufen und Schließungskosten deutliche organische
Ergebnisverbesserung (+36 %)
Ausblick 2016
- Wirtschaftliches Umfeld weiterhin von Volatilität und Unsicherheit geprägt
- Ziel für 2016 von 405 Mio. Eur operativem EBITDA vor Währungseffekten bleibt
aufrecht
- Nachteilige Währungseffekte von ca. 10 Mio. Eur werden das Ergebnisziel
reduzieren
- Laufende Optimierungsmaßnahmen und Kosteneinsparungen werden fortgesetzt
- Weiterhin Fokussierung auf innovative Produkte und Dienstleistungen
Zufriedenstellendes Geschäftsergebnis in einem wirtschaftlich herausfordernden
ersten Halbjahr
Die Wienerberger AG veröffentlichte heute starke Zahlen für das erste Halbjahr
2016. In einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld konnte in den
Berichtsmonaten Jänner bis Juni ein annähernd stabiler Konzernumsatz von 1.468,9
Mio. Eur (H1 2015: 1.474,9 Mio. Eur) erwirtschaftet werden. Dazu haben vor allem
gleichbleibende Absatzmengen und leichte Preiserhöhungen beigetragen. Belastet
wurde der Konzernumsatz von nachteiligen Fremdwährungseffekten beispielsweise
aus dem englischen Pfund und aus dem polnischen Zloty. Mit 178,3 Mio. Eur lag
das operative EBITDA leicht unter Vorjahresniveau. Auch hier schlugen sich
nachteilige Währungseffekte nieder. Zusätzlich erwirtschaftete Wienerberger
deutlich weniger Erträge aus Liegenschaftsverkäufen als 2015. Bereinigt um diese
Effekte konnte Wienerberger eine organische Steigerung des operativen EBITDA von
9 % erwirtschaften.
Vorstandsvorsitzender unterstreicht operative Stärke der Wienerberger Gruppe
Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzender der Wienerberger AG, zieht Bilanz über die
Monate Jänner bis Juni: "Mit den Ergebnissen des ersten Halbjahres 2016 konnten
wir erneut unsere Stärke unter Beweis stellen. Wir haben gezeigt, dass wir
operativ gut aufgestellt sind. Die mehr als erfreuliche organische Steigerung
des operativen Ergebnisses und vor allem der Anstieg unseres Nettoergebnisses
von 6,0 Mio. Eur auf 27,1 Mio. Eur sind deutlich positive Signale. Insbesondere
da bereits im Vorfeld des EU-Referendums in Großbritannien Unsicherheit
über die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung spürbar war. Das Ergebnis des
Referendums Ende Juni führte schließlich zu Turbulenzen und
Kursschwankungen an den Währungsmärkten. Effekte, die auch Wienerberger zu
spüren bekam. Insgesamt haben wir in unseren Märkten weiterhin sehr
unterschiedliche Entwicklungen im Wohnungsneubau sowie im Renovierungs- und
Infrastrukturbereich gesehen. Mit dem konsequenten Fokus auf unsere drei
strategischen Eckpfeiler - Optimierung, Diversifikation und Innovation - haben
wir uns dem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld klar entgegengestellt."
Geschäftsentwicklung in den Divisionen
Umsatz- und Ergebnisanstieg in der Division Clay Building Materials Europe
Das europäische Ziegelgeschäft zeigte sich in den Monaten Jänner bis Juni mit
Ausnahme Russlands durchgehend stark in Osteuropa. Bei stabilen
Durchschnittspreisen ist es gelungen, den Absatz von Hintermauer- und
Dachziegeln in der Region deutlich zu steigern und die Position in diesen
Märkten zu verbessern. Im Gegensatz dazu weisen die westeuropäischen Länder
weiterhin sehr unterschiedliche Entwicklungen auf. In Großbritannien wurde
die Nachfrage im Vorfeld des EU-Referendums zurückhaltender. Dieser Entwicklung
hat Wienerberger durch die Einleitung von Kapazitätsanpassungen rechtzeitig
Rechnung getragen. In Belgien schwächte sich der Markt erwartungsgemäß von
einem sehr guten Niveau ab. Demgegenüber kam es zu einer positiven Dynamik im
niederländischen Wohnungsneubau. Auch in Deutschland und Frankreich entwickelte
sich der Neubau von Ein- und Zweifamilienhäusern vorteilhaft, was zu
Absatzsteigerungen bei Hintermauerziegeln führte. Gegensätzlich war der Trend in
Italien und der Schweiz, hier kam es zu Rückgängen im Ein- und
Zweifamilienhausbau. Insgesamt erwirtschaftete die Division Clay Building
Materials Europe mit 818,2 Mio. Eur - plus 3 % im Vergleich zum Vorjahr - einen
erfreulichen Anteil am Gruppenumsatz. Das operative EBITDA konnte im
Berichtszeitraum kräftig um 11 % auf 124,8 Mio. Eur gesteigert werden.
Pipes & Pavers Europe: Rückgang bei Umsatz und operativem EBITDA
Die Division Pipes & Pavers Europe zeigte eine gute Entwicklung der
Kunststoffrohraktivitäten in Westeuropa insbesondere in den nordischen Märkten.
Erfreulich war zudem der positive Ergebnisbeitrag eines zu Jahresbeginn
übernommenen Mitbewerbers im Raum Helsinki. Weniger Aufträge im internationalen
Projektgeschäft wirkten nachteilig auf das Kunststoffrohrgeschäft. Das Umfeld
für das Geschäft mit keramischen Abwasserrohren war weiterhin herausfordernd,
wobei in Deutschland eine moderate Belebung der öffentlichen Aufträge im zweiten
Quartal beobachtet werden konnte. In Osteuropa schlugen sich mangelnde
Ausschreibungen für Aufträge für Infrastrukturprojekte sowohl im Bereich der
Betonflächenbefestigungen als auch in den Rohraktivitäten nieder. Der Umsatz der
Division sank daher um 7 % auf 503,9 Mio. Eur. Auch das operative EBITDA wies
einen Rückgang von 56,6 Mio. Eur auf 52,9 Mio. Eur auf.
Gute Entwicklung des Ziegelgeschäfts in den USA und Kanada
In der Division North America liefen sowohl das US-Ziegelgeschäft als auch die
Aktivitäten in Kanada äußerst zufriedenstellend. Das nordamerikanische
Kunststoffrohrgeschäft konnte aufgrund von gestiegenem Wettbewerbsdruck das
Vorjahresergebnis nicht wiederholen. Vor diesem Hintergrund erzielte die
Division eine positive operative Performance und erwirtschaftete einen um 7 %
höheren Umsatz von 141,4 Mio. Eur im Vergleich zum Vorjahr.
Schließungskosten für einen Produktionsstandort sowie deutlich niedrigere
Erträge aus Liegenschaftsverkäufen im Vergleich zu 2015 führten jedoch zu einem
Rückgang des operativen EBITDA von 20,7 Mio. Eur auf 10,9 Mio. Eur in der
Berichtsperiode. Ohne diese Effekte verzeichnete die Division aber eine
deutliche organische Ergebnisverbesserung von 36 %.
Ausblick und Strategie
Das wirtschaftliche Umfeld ist weiterhin von gestiegener Volatilität und
Unsicherheit geprägt. Auch die sehr unterschiedlichen Entwicklungen im
Wohnungsneubau sowie im Renovierungs- und Infrastrukturbereich werden sich
fortsetzen. Für das Gesamtjahr erwartet Wienerberger nach wie vor eine leicht
positive Entwicklung der europäischen Wohnbautätigkeit mit großen
regionalen Unterschieden. Der Geschäftsbereich Pipes & Pavers wird auch im
zweiten Halbjahr von einer soliden Entwicklung in Nordwesteuropa, verhaltender
Ausschreibungstätigkeit in Osteuropa und einem geringeren Ergebnis aus dem
internationalen Projektgeschäft geprägt sein. Im nordamerikanischen
Ziegelgeschäft sollte die positive Entwicklung anhalten. Für die amerikanischen
Kunststoffrohraktivitäten wird ein stabiler Geschäftsverlauf prognostiziert.
Ziel für 2016 bleibt aufrecht
"Gestärkt durch ein zufriedenstellendes Ergebnis aus dem ersten Halbjahr sind
wir gerüstet, um bevorstehende Herausforderungen aus dem volatilen Umfeld zu
meistern. Wir halten an unseren Einschätzungen für 2016 fest und bestätigen
unser Ziel von 405 Mio. Eur operativem EBITDA. Darin noch nicht enthalten sind
negative Währungseffekte. Diese waren zu Jahresanfang in diesem Ausmaß
nicht vorherzusehen und werden sich aus heutiger Sicht mit ca. 10 Mio. Eur für
das Gesamtjahr negativ auf das EBIDTA-Ziel auswirken. Für uns heißt das,
unsere Anstrengungen zu intensivieren und uns weiterhin auf die konsequente
Umsetzung unserer Strategie zu konzentrieren", schließt Heimo Scheuch. Das
bedeutet für Wienerberger vor allem laufende Optimierungsmaßnahmen sowie
Kosteneinsparungen durch effizientere Prozesse in Produktion, Vertrieb und
Verwaltung zu verstärken. In jenen Märkten mit hoher Volatilität reagiert die
Unternehmensgruppe rasch und passt Produktionskapazitäten an. Auch die
Fokussierung auf innovative, zukunftsweisende und damit profitable Produkte und
Dienstleistungen wird Wienerberger in den nächsten Monaten weiter vorantreiben.
Den vollständigen Bericht zum 1. Halbjahr 2016, das Video mit Heimo Scheuch zu
den aktuellen Ergebnissen sowie die Internet Live-Übertragung der
Bilanzpressekonferenz um 9:00 Uhr finden Sie auf www.wienerberger.com/de.
Wienerberger Gruppe
Wienerberger ist der größte Ziegelproduzent (Porotherm, Terca) weltweit und
Marktführer bei Tondachziegeln (Koramic, Tondach) in Europa sowie bei
Betonflächenbefestigungen (Semmelrock) in Zentral-Osteuropa. Bei Rohrsystemen
(Steinzeugrohre der Marke Steinzeug-Keramo und Kunststoffrohre der Marke (MORE TO FOLLOW) Dow Jones NewswiresAugust 17, 2016 01:30 ET (05:30 GMT)
Wien (pta005/17.08.2016/07:30) - Überblick 1. Halbjahr 2016
- Anstieg des Nettoergebnisses von 6,0 Mio. Eur auf 27,1 Mio. Eur
- Annähernd stabiler Konzernumsatz von 1,5 Mrd. Eur
- Operatives EBITDA von 178,3 Mio. Eur (H1 2015: 181,0 Mio. Eur)
- Negative Fremdwährungseffekte belasten Umsatz und EBITDA
- Ohne negative Effekte organische Steigerung des operativen EBITDA um 9 %
Geschäftsentwicklung Divisionen
- Clay Building Materials Europe: Signifikante Ergebnisverbesserung in Osteuropa
und stabile Entwicklung in Westeuropa
- Pipes & Pavers Europe: Weniger Infrastrukturaufträge in Osteuropa und
geringerer Auftragsbestand im internationalen Projektgeschäft im
Kunststoffrohrbereich
- North America: Fortsetzung des Marktwachstums; ohne Effekte aus Fremdwährung,
Liegenschaftsverkäufen und Schließungskosten deutliche organische
Ergebnisverbesserung (+36 %)
Ausblick 2016
- Wirtschaftliches Umfeld weiterhin von Volatilität und Unsicherheit geprägt
- Ziel für 2016 von 405 Mio. Eur operativem EBITDA vor Währungseffekten bleibt
aufrecht
- Nachteilige Währungseffekte von ca. 10 Mio. Eur werden das Ergebnisziel
reduzieren
- Laufende Optimierungsmaßnahmen und Kosteneinsparungen werden fortgesetzt
- Weiterhin Fokussierung auf innovative Produkte und Dienstleistungen
Zufriedenstellendes Geschäftsergebnis in einem wirtschaftlich herausfordernden
ersten Halbjahr
Die Wienerberger AG veröffentlichte heute starke Zahlen für das erste Halbjahr
2016. In einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld konnte in den
Berichtsmonaten Jänner bis Juni ein annähernd stabiler Konzernumsatz von 1.468,9
Mio. Eur (H1 2015: 1.474,9 Mio. Eur) erwirtschaftet werden. Dazu haben vor allem
gleichbleibende Absatzmengen und leichte Preiserhöhungen beigetragen. Belastet
wurde der Konzernumsatz von nachteiligen Fremdwährungseffekten beispielsweise
aus dem englischen Pfund und aus dem polnischen Zloty. Mit 178,3 Mio. Eur lag
das operative EBITDA leicht unter Vorjahresniveau. Auch hier schlugen sich
nachteilige Währungseffekte nieder. Zusätzlich erwirtschaftete Wienerberger
deutlich weniger Erträge aus Liegenschaftsverkäufen als 2015. Bereinigt um diese
Effekte konnte Wienerberger eine organische Steigerung des operativen EBITDA von
9 % erwirtschaften.
Vorstandsvorsitzender unterstreicht operative Stärke der Wienerberger Gruppe
Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzender der Wienerberger AG, zieht Bilanz über die
Monate Jänner bis Juni: "Mit den Ergebnissen des ersten Halbjahres 2016 konnten
wir erneut unsere Stärke unter Beweis stellen. Wir haben gezeigt, dass wir
operativ gut aufgestellt sind. Die mehr als erfreuliche organische Steigerung
des operativen Ergebnisses und vor allem der Anstieg unseres Nettoergebnisses
von 6,0 Mio. Eur auf 27,1 Mio. Eur sind deutlich positive Signale. Insbesondere
da bereits im Vorfeld des EU-Referendums in Großbritannien Unsicherheit
über die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung spürbar war. Das Ergebnis des
Referendums Ende Juni führte schließlich zu Turbulenzen und
Kursschwankungen an den Währungsmärkten. Effekte, die auch Wienerberger zu
spüren bekam. Insgesamt haben wir in unseren Märkten weiterhin sehr
unterschiedliche Entwicklungen im Wohnungsneubau sowie im Renovierungs- und
Infrastrukturbereich gesehen. Mit dem konsequenten Fokus auf unsere drei
strategischen Eckpfeiler - Optimierung, Diversifikation und Innovation - haben
wir uns dem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld klar entgegengestellt."
Geschäftsentwicklung in den Divisionen
Umsatz- und Ergebnisanstieg in der Division Clay Building Materials Europe
Das europäische Ziegelgeschäft zeigte sich in den Monaten Jänner bis Juni mit
Ausnahme Russlands durchgehend stark in Osteuropa. Bei stabilen
Durchschnittspreisen ist es gelungen, den Absatz von Hintermauer- und
Dachziegeln in der Region deutlich zu steigern und die Position in diesen
Märkten zu verbessern. Im Gegensatz dazu weisen die westeuropäischen Länder
weiterhin sehr unterschiedliche Entwicklungen auf. In Großbritannien wurde
die Nachfrage im Vorfeld des EU-Referendums zurückhaltender. Dieser Entwicklung
hat Wienerberger durch die Einleitung von Kapazitätsanpassungen rechtzeitig
Rechnung getragen. In Belgien schwächte sich der Markt erwartungsgemäß von
einem sehr guten Niveau ab. Demgegenüber kam es zu einer positiven Dynamik im
niederländischen Wohnungsneubau. Auch in Deutschland und Frankreich entwickelte
sich der Neubau von Ein- und Zweifamilienhäusern vorteilhaft, was zu
Absatzsteigerungen bei Hintermauerziegeln führte. Gegensätzlich war der Trend in
Italien und der Schweiz, hier kam es zu Rückgängen im Ein- und
Zweifamilienhausbau. Insgesamt erwirtschaftete die Division Clay Building
Materials Europe mit 818,2 Mio. Eur - plus 3 % im Vergleich zum Vorjahr - einen
erfreulichen Anteil am Gruppenumsatz. Das operative EBITDA konnte im
Berichtszeitraum kräftig um 11 % auf 124,8 Mio. Eur gesteigert werden.
Pipes & Pavers Europe: Rückgang bei Umsatz und operativem EBITDA
Die Division Pipes & Pavers Europe zeigte eine gute Entwicklung der
Kunststoffrohraktivitäten in Westeuropa insbesondere in den nordischen Märkten.
Erfreulich war zudem der positive Ergebnisbeitrag eines zu Jahresbeginn
übernommenen Mitbewerbers im Raum Helsinki. Weniger Aufträge im internationalen
Projektgeschäft wirkten nachteilig auf das Kunststoffrohrgeschäft. Das Umfeld
für das Geschäft mit keramischen Abwasserrohren war weiterhin herausfordernd,
wobei in Deutschland eine moderate Belebung der öffentlichen Aufträge im zweiten
Quartal beobachtet werden konnte. In Osteuropa schlugen sich mangelnde
Ausschreibungen für Aufträge für Infrastrukturprojekte sowohl im Bereich der
Betonflächenbefestigungen als auch in den Rohraktivitäten nieder. Der Umsatz der
Division sank daher um 7 % auf 503,9 Mio. Eur. Auch das operative EBITDA wies
einen Rückgang von 56,6 Mio. Eur auf 52,9 Mio. Eur auf.
Gute Entwicklung des Ziegelgeschäfts in den USA und Kanada
In der Division North America liefen sowohl das US-Ziegelgeschäft als auch die
Aktivitäten in Kanada äußerst zufriedenstellend. Das nordamerikanische
Kunststoffrohrgeschäft konnte aufgrund von gestiegenem Wettbewerbsdruck das
Vorjahresergebnis nicht wiederholen. Vor diesem Hintergrund erzielte die
Division eine positive operative Performance und erwirtschaftete einen um 7 %
höheren Umsatz von 141,4 Mio. Eur im Vergleich zum Vorjahr.
Schließungskosten für einen Produktionsstandort sowie deutlich niedrigere
Erträge aus Liegenschaftsverkäufen im Vergleich zu 2015 führten jedoch zu einem
Rückgang des operativen EBITDA von 20,7 Mio. Eur auf 10,9 Mio. Eur in der
Berichtsperiode. Ohne diese Effekte verzeichnete die Division aber eine
deutliche organische Ergebnisverbesserung von 36 %.
Ausblick und Strategie
Das wirtschaftliche Umfeld ist weiterhin von gestiegener Volatilität und
Unsicherheit geprägt. Auch die sehr unterschiedlichen Entwicklungen im
Wohnungsneubau sowie im Renovierungs- und Infrastrukturbereich werden sich
fortsetzen. Für das Gesamtjahr erwartet Wienerberger nach wie vor eine leicht
positive Entwicklung der europäischen Wohnbautätigkeit mit großen
regionalen Unterschieden. Der Geschäftsbereich Pipes & Pavers wird auch im
zweiten Halbjahr von einer soliden Entwicklung in Nordwesteuropa, verhaltender
Ausschreibungstätigkeit in Osteuropa und einem geringeren Ergebnis aus dem
internationalen Projektgeschäft geprägt sein. Im nordamerikanischen
Ziegelgeschäft sollte die positive Entwicklung anhalten. Für die amerikanischen
Kunststoffrohraktivitäten wird ein stabiler Geschäftsverlauf prognostiziert.
Ziel für 2016 bleibt aufrecht
"Gestärkt durch ein zufriedenstellendes Ergebnis aus dem ersten Halbjahr sind
wir gerüstet, um bevorstehende Herausforderungen aus dem volatilen Umfeld zu
meistern. Wir halten an unseren Einschätzungen für 2016 fest und bestätigen
unser Ziel von 405 Mio. Eur operativem EBITDA. Darin noch nicht enthalten sind
negative Währungseffekte. Diese waren zu Jahresanfang in diesem Ausmaß
nicht vorherzusehen und werden sich aus heutiger Sicht mit ca. 10 Mio. Eur für
das Gesamtjahr negativ auf das EBIDTA-Ziel auswirken. Für uns heißt das,
unsere Anstrengungen zu intensivieren und uns weiterhin auf die konsequente
Umsetzung unserer Strategie zu konzentrieren", schließt Heimo Scheuch. Das
bedeutet für Wienerberger vor allem laufende Optimierungsmaßnahmen sowie
Kosteneinsparungen durch effizientere Prozesse in Produktion, Vertrieb und
Verwaltung zu verstärken. In jenen Märkten mit hoher Volatilität reagiert die
Unternehmensgruppe rasch und passt Produktionskapazitäten an. Auch die
Fokussierung auf innovative, zukunftsweisende und damit profitable Produkte und
Dienstleistungen wird Wienerberger in den nächsten Monaten weiter vorantreiben.
Den vollständigen Bericht zum 1. Halbjahr 2016, das Video mit Heimo Scheuch zu
den aktuellen Ergebnissen sowie die Internet Live-Übertragung der
Bilanzpressekonferenz um 9:00 Uhr finden Sie auf www.wienerberger.com/de.
Wienerberger Gruppe
Wienerberger ist der größte Ziegelproduzent (Porotherm, Terca) weltweit und
Marktführer bei Tondachziegeln (Koramic, Tondach) in Europa sowie bei
Betonflächenbefestigungen (Semmelrock) in Zentral-Osteuropa. Bei Rohrsystemen
(Steinzeugrohre der Marke Steinzeug-Keramo und Kunststoffrohre der Marke (MORE TO FOLLOW) Dow Jones NewswiresAugust 17, 2016 01:30 ET (05:30 GMT)