DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
AKTIENMÄRKTE (18:35 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 2.972,23 +0,13% -9,04% Stoxx50 2.881,90 +0,15% -7,04% DAX 10.147,46 -0,09% -5,54% FTSE 6.728,13 +0,42% +7,78% CAC 4.381,10 +0,11% -5,52% DJIA 18.544,49 +0,15% +6,42% S&P-500 2.172,51 +0,34% +6,29% Nasdaq-Comp. 5.101,89 +0,55% +1,89% Nasdaq-100 4.669,02 +0,47% +1,65% Nikkei-225 16.627,25 -1,09% -12,64% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 166,57 +15
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 43,96 44,75 -1,8% -0,79 +3,7% Brent/ICE 45,34 46,2 -1,9% -0,86 +6,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.321,51 1.339,00 -1,3% -17,49 +24,6% Silber (Spot) 19,64 19,81 -0,9% -0,17 +42,1% Platin (Spot) 1.085,00 1.103,00 -1,6% -18,00 +21,7% Kupfer-Future 2,23 2,26 -1,2% -0,03 +3,7%
FINANZMARKT USA
Mit leichten Gewinnen zeigen sich die Aktienkurse an der Wall Street zum Wochenausklang. Während die US-Berichtssaison weiter für Impulse sorgt, konzentriert sich übergeordnet das Interesse der Investoren schon auf die Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche. Der überraschend gut ausgefallene Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in den USA vermag der Wall Street dagegen keinen Schub zu geben. Beeindruckt zeigen sich Anleger vom Quartalsausweis des Chipherstellers Advanced Micro Devices (AMD). Die Aktie schießt um 9,3 Prozent nach oben. AT&T hat Umsatz und Gewinn im zweiten Quartal kräftig erhöht. Die Aktie legt um 1,9 Prozent zu. Mit den Zahlen von General Electric scheinen die Investoren dagegen nicht zufrieden, der Kurs sinkt um 2 Prozent. Honeywell büßen 3,5 Prozent ein, nachdem das Unternehmen zwar mit dem Gewinn die Erwartungen übertroffen, mit dem Umsatz aber den Analystenkonsens verfehlt hat. Starbucks gewinnen 0,6 Prozent. Das Unternehmen hat im dritten Geschäftsquartal abermals die Umsatzerwartungen verfehlt. Laut Wells Fargo deutet das schwache dritte Finanzquartal auf einen vorübergehenden Gegenwind, jedoch nicht auf eine fundamentale Schwäche hin. Die geplante Kooperation von Visa und Paypal kommt bei den Paypal-Aktionären nicht gut an. Die Aktie verliert 7.7 Prozent, obwohl Paypal im zweiten Quartal überraschend gut abgeschnitten und sich für das Geschäftsjahr ehrgeizigere Ziele gesetzt hat. Visa gewinnen dagegen 0,5 Prozent. Die Gesellschaft hat im dritten Geschäftsquartal wegen eines Sondereffekts einen Gewinneinbruch um 76 Prozent verbucht. Die US-Anleihen zeigen sich unverändert. Die Rendite zehnjähriger Papiere liegt mit 1,56 Prozent auf dem Niveau des Vortages. Gewinnmitnahmen belasten dagegen den Goldpreis. Die Ölpreise geben weiter nach. Die zuletzt erneut gestiegenen US-Lagerbestände an Benzin dürften das Problem der Überversorgung noch verlängern und stünden damit einer Erholung der Ölpreise im Weg. Am Devisenmarkt legt der Dollar deutlich zu und drückt den Euro unter die Marke von 1,10 Dollar. "Die Amerikaner werden angesichts des zuletzt klar verbesserten Datentrends wieder deutlicher in Richtung Zinserhöhungen argumentieren, so Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck & Co, mit Blick auf die Fed-Sitzung.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Am letzten Handelstag der Woche war an Europas Börsen die Luft raus. Positiv hervorgehoben wurde im Handel jedoch, dass keine großen Gewinnmitnahmen zu beobachten waren. Stützend wirkten auch die überwiegend guten Einkaufsmanager-Indizes. Im Fokus standen vor allem Unternehmensnachrichten. Die Aktien von Elringklinger brachen nach einer Gewinnwarnung des Autozulieferers um gut 13 Prozent ein. Allerdings wurden andere Branchenvertreter davon nicht belastet: So stiegen Leoni dank einer Hochstufung durch JP Morgan um 2,7 Prozent und Schaeffler legten 1,5 Prozent zu. Unerfreuliche Nachrichten kamen auch aus der deutschen Chemie-Industrie. Sie hat nach einem schwachen zweiten Quartal ihre Jahresprognosen erneut reduziert. BASF verloren 0,6 Prozent. Stärkster Sektor waren die Telekomwerte, die im Schnitt 1,5 Prozent zulegten, nachdem Vodafone trotz des Brexit die Ziele für das Geschäftsjahr 2016/17 bekräftigt hatte. Vodafone sprangen um 4,6 Prozent nach oben. Deutsche Telekom gewannen 0,8 Prozent. Papiere des irischen Baustoffkonzerns CRH verteuerten sich um 2,6 Prozent, nachdem das Management die Ziele für das erste Halbjahr erhöht hatte. Mit einem Kurssprung von 6,6 Prozent reagierte die Aktie von Philips Lightning auf die starke Gewinnentwicklung im zweiten Quartal. Die Aktien der Mutter Philips legten um 0,9 Prozent zu, für Osram im MDAX ging es 0,5 Prozent nach oben.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 7.42 h Do, 17.25 h % YTD EUR/USD 1,0961 -0,59% 1,1026 1,1007 +0,9% EUR/JPY 116,4736 -0,12% 116,6126 116,89 -19,7% EUR/CHF 1,0835 -0,24% 1,0861 1,0871 -0,4% EUR/GBP 0,8371 +0,33% 0,8336 1,2009 +13,7% USD/JPY 106,25 +0,46% 105,76 106,18 -9,5% GBP/USD 1,3094 -1,01% 1,3228 1,3219 -11,2%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Enttäuschung über die abwartende Haltung der Europäischen Zentralbank (EZB) hat am Freitag die Börsen in Südostasien und Australien belastet. In Japan drückte zusätzlich ein gestiegener Yen und in Australien sinkende Erdölpreise. Am chinesischen Aktienmarkt sprachen Händler zudem von verschärften Regulierungsvorschriften bei Restrukturierungsvorhaben gelisteter Unternehmen. Am Devisenmarkt setzte der Yen zu einem neuen Höhenflug an. Aktien von McDonald's Holdings (Japan) zogen in Tokio um 4,2 Prozent an, nachdem der Schnellrestaurantbetreiber seine Pokemon-Go-Dienstleistungen in Japan eingeführt hatte. Die Titel des Spieleentwicklers Nintendo stiegen um 0,8 Prozent. Das mobile Spiel Pokemon Go hat einen weltweiten Hype entfacht. Chugai Pharmaceutical legten um 4,8 Prozent zu. Der Pharmakonzern hatte überzeugende Geschäftszahlen vorgelegt. Angesichts der Yen-Stärke gerieten Exportwerte in Tokio unter die Räder. In China trotzten Wehrtechniktitel dem Negativtrend, nachdem offizielle Stellen dazu aufgerufen hatten, mehr Geld zum Aufbau militärischer Fähigkeiten umzuleiten. Jiangsu Leike Defense Technology kämpften sich um 3,0 Prozent und Beijing Aerospace Changfeng um 0,9 Prozent vor. Keppel sanken in Singapur um 2,2 Prozent. Der Bohrinselhersteller verbuchte im zweiten Quartal einen Gewinneinbruch um 48 Prozent.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Scania stellt 400 Millionen Euro wegen EU-Kartellverfahren zurück
VW-Tochter Scania hat wegen des Kartellverfahrens der Europäischen Kommission 3,8 Milliarden schwedische Kronen oder umgerechnet rund 400 Millionen Euro zurückgestellt. Der schwedische Lkw-Hersteller weise zwar nach wie vor die Vorwürfe Brüssels zurück, an illegalen Preisabsprachen in Europa beteiligt gewesen zu sein. Vorsichtshalber werde aber die Rückstellung gebildet, um mögliche Strafen abfedern zu können.
Wirtschaftsministerium will Gericht Akteneinsicht bei Tengelmann geben
Im Rechtsstreit um die Übernahme der Supermärkte von Kaiser's-Tengelmann wird das Bundeswirtschaftsministerium dem Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf vollständige Akteneinsicht geben. Das kündigte eine Sprecherin von Minister Sigmar Gabriel (SPD) am Freitag an. Das Ministerium bleibe aber bei seiner Überzeugung, dass das Verfahren zur Ministererlaubnis nicht zu beanstanden sei.
Telekom Austria will für 2016 deutlich höhere Dividende zahlen
Die Aktionäre der Telekom Austria können sich für das laufende Jahr auf eine deutlich höhere Dividende freuen. Wie der österreichische Telekommunikationskonzern mitteilte, erwartet er für 2016 eine Dividende von 0,20 Euro je Aktie.Für das vergangene Jahr hatte das Unternehmen 0,05 Euro je Anteil ausgeschüttet.
American Airlines im 2. Quartal mit Gewinn- und Umsatzrückgang
Belastet vom harten Wettbewerb und einer hohen Rückstellung hat American Airlines im zweiten Quartal bei leicht sinkenden Einnahmen einen Gewinneinbruch erlitten. Bereinigt um die Sonderposten konnte die größte Fluggesellschaft der USA die Markterwartungen aber übertreffen. Je Aktie verdiente die American Airlines Group Inc 1,68 nach 2,41 Dollar im Vorjahr. Bereinigt um Sonderposten liegt der Gewinn mit 2,81 Dollar je Anteil deutlich über den Markterwartungen. Der Umsatz sank um 4,3 Prozent auf 10,36 Milliarden Dollar. Analysten hatten American Airlines 10,32 Milliarden Dollar zugetraut.
General Electric steigert Umsatz und macht wieder Gewinn
General Electric (GE) hat seinen Umsatz im zweiten Quartal kräftig gesteigert und ist unter dem Strich in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Das Unternehmen, das sein einst großes Finanzgeschäft nach und nach abgibt, profitierte dabei von soliden Ergebnissen aus den Segmenten Stromerzeugung, Luftfahrt und Medizintechnik. Schwach lief es für den Siemens-Wettbewerber dagegen sowohl im Öl- und Gasgeschäft als auch im Bereich Transport.
Honeywell senkt Umsatzausblick für 2016 leicht
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
July 22, 2016 12:36 ET (16:36 GMT)
Honeywell hat im zweiten Quartal zwar etwas mehr verdient und erlöst. Den Umsatzausblick auf das laufende Gesamtjahr reduzierte das Unternehmen aber etwas. Beim Gewinn ist die Honeywell International Inc dagegen etwas optimistischer als bisher. Die Erlöse sollen nun zwischen 40 Milliarden und 40,6 Milliarden US-Dollar liegen. Bisher hatte der Konzern 40,3 Milliarden bis 40,9 Milliarden Dollar erwartet.
Verizon vor Kauf von Yahoos Internetgeschäft - Kreise
Verizon ist offenbar beim geplanten Kauf von Yahoo auf der Zielgeraden. Es habe Fortschritte gegeben und der Deal zur Übernahme des Internetgeschäfts von Yahoo könnte in den nächsten Tagen erzielt werden, sagte eine informierte Person. Ob es letztlich dazu kommen werde, sei aber noch ungewiss.
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July 22, 2016 12:36 ET (16:36 GMT)
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