Viele Menschen sehnen sich derzeit nach dem berühmten Sommerloch mit Aligatoren in Badeseen oder absurden Vorschlägen von politischen Hinterbänklern. Doch stattdessen gibt sich eine Krise nach der anderen die Klinke in die Hand. Terror in Frankreich und Deutschland. Militärputsch in der Türkei. Absurdes Politiktheater im US-Wahlkampf. Und die Börse?
Die konzentriert sich wieder einmal ganz auf sich. Die Berichtssaison steht dabei im Fokus. Vor allem die US-Unternehmen konnten hierbei schon jede Menge Impulse setzen. Es waren durchaus positive dabei. Nächste Woche nun folgen mit Apple und Alphabet die beiden größten Unternehmen der Welt. Es wird also spannend.
Etwas an Spannung verloren hat man bereits bei Volkswagen. Die Wolfsburger haben mit ihrem Halbjahresergebnis alle Erwartungen übertroffen. Dennoch fällt es den meisten Anlegern immer noch schwer an ein schnelles Ende des Dieselgate-Skandals zu glauben. Daher konnte die Aktie zwar zulegen, aber auf Wochensicht ist das Plus dann doch überschaubar. Von alten Kursniveaus muss man weiter träumen.
Deutschland
Altehrwürdige Stahl-Hersteller wie thyssenkrupp haben in der Regel einen schlechten Ruf, weil sich Stahl zu einem Allerweltsprodukt mit hoher Überproduktion entwickelt hat. Doch der DAX-Konzern ist inzwischen ein diversifizierter Industriekonzern, der sich anschickt, seine Stahlaktivtäten zu veräußern. Mehr dazu hier.
Europas größter Softwarekonzern SAP hat Bilanz gezogen und ist zugleich auf alles vorbereitet, was da so kommen kann. Stichwort Brexit und der künftige Lizenzverkauf in Großbritannien. Unsere Einschätzung dazu hier.