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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Sinkender Ölpreis drückt Aktienkurse

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat am Montag Verluste verzeichnet. Nach der Ende Juni einsetzenden dynamischen Aufwärtsbewegung wurden nun Gewinne mitgenommen. Ein Anlass waren die sinkenden Ölpreise, die vor allem die Energiewerte unter Druck brachten. Daneben lastete aber auch die Vorsicht vor einer ereignisreichen Woche. Die Berichtssaison nehme weiter Fahrt auf und außerdem stünden wichtige geldpolitische Weichenstellungen an, sagten Börsianer. Im Fokus stehen die Zinssitzungen von US-Notenbank und Bank of Japan (BoJ) im Wochenverlauf. Allerdings gab es am Montag auch Handfestes von Unternehmensseite, nämlich aus dem Telekommunikationssektor mit der Yahoo-Übernahme durch Verizon sowie den Sprint-Geschäftszahlen.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,4 Prozent auf 18.493 Punkte. Der S&P-500 fiel um 0,3 Prozent auf 2.168 Punkte. Für den Nasdaq-Composite ging es um 0,1 Prozent auf 5.098 Punkte nach unten. Es wurden dabei 774 (Freitag: 750) Millionen Aktien umgesetzt. Den insgesamt 1.132 (2.003) Kursgewinnern standen 1.903 (1.017) -verlierer gegenüber, unverändert gingen 103 (116) Titel aus dem Handel.

Woche der Notenbanken lässt Anleger zaudern 
 

"Die Märkte stehen vor einer möglicherweise entscheidenden Woche und Händler halten ihr Pulver im Vorfeld risikobehafteter Ereignisse trocken", sagte Marktanalyst Richard Perry von Hantec Markets. "Die Erwartungen an eine Zinsanhebung durch die Fed bis zum Ende des Jahres sind auf annähernd null gesunken. Stattdessen preist der Markt mittlerweile eine über 50-prozentige Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung bis März 2017 ein", ergänzte Marktanalyst Ipek Ozkardeskaya von London Capital Group. Anders verhält es sich bei der Bank of Japan, der man kurzfristig geldpolitische Lockerungen zutraut. Insgesamt halten in der laufenden Woche 15 Notenbanken Sitzungen ab.

Trotz der erkennbaren Zurückhaltung verwiesen Händler auf einen überraschend starken ifo-Index in Deutschland, der die Stimmung etwas gehoben habe. Das Konjunkturbarometer der größten EU-Volkswirtschaft ermäßigte sich im Juli trotz der Brexitsorgen nur geringfügig und fiel zudem besser als von Volkswirten befürchtet aus. Die deutsche Wirtschaft zeigt sich damit widerstandsfähiger gegen äußere Einflüsse als erwartet.

Öl leidet unter Sorge um anhaltende Angebotsflut 
 

Am Ölmarkt gewannen wieder die Sorgen um eine Angebotsschwemme die Oberhand. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI sank um 2,4 Prozent auf 43,13 Dollar. Jüngster Anlass waren Daten vom Dienstleister Baker Hughes am späten Freitag, die erneut eine Zunahme bei den aktiven Bohranlagen in Amerika ausgewiesen hatten. Die Zahl erhöhte sich um 14 auf 371 - es war der vierte Anstieg in Folge. Überdies wiesen die Experten von Barclays auf die geringe Ölnachfrage im bisherigen dritten Quartal hin, verursacht durch das verlangsamte Wachstum. Im Dow waren Exxon und Chevron die schwächsten Werte mit Verlusten von jeweils über 2 Prozent.

Verizon übernimmt Yahoo 
 

Verizon Communications wird Yahoo für 4,83 Milliarden Dollar in bar übernehmen und setzt damit nach einem monatelangen Auktionsverfahren für den angeschlagenen Internetpionier den Schlusspunkt. Die Transaktion umfasst das Kerngeschäft Internet und einige Immobilien. Der Preis markiert einen deutlichen Werteinbruch für die Yahoo Inc, die zu ihren Glanzzeiten während des Dotcom-Booms eine Marktkapitalisierung von mehr als 125 Milliarden Dollar hatte. Für den Telekomkonzern Verizon bedeutet Yahoo ein weiteres Element für das im Aufbau befindliche Digitalmedien- und Werbegeschäft. Anleger zeigten sich nicht sonderlich begeistert. Während Yahoo um 2,7 Prozent nachgaben, sanken Verizon um 0,4 Prozent.

Äußerst hohe Wertschätzung widerfuhr dagegen dem Geschäftsausweis von Sprint, die Titel sprangen um 28 Prozent auf ein 20-Monatshoch. Das Unternehmen lieferte ermutigende Daten zur Abonnentenentwicklung. Jefferies sagte, die Zunahme bei den Kunden sei mehr als doppelt so stark gestiegen als erwartet, und die Kündigungsquote sei auf ein Rekordtief gesunken.

Kimberly Clark gaben derweil 1,5 Prozent ab. Der Hersteller von Konsumgütern für den täglichen Bedarf verbuchte niedrigere Umsätze in allen Bereichen - belastet von Wechselkurseffekten. Allerdings wurden die Markterwartungen überboten. Danaher legten um 0,1 Prozent zu, nachdem der Mischkonzern einen 17-prozentigen Erlösanstieg ausgewiesen hat. Caterpillar verloren 0,9 Prozent. Der monatliche Endkunden-Verkaufsbericht lieferte einen Vorgeschmack auf die Zweitquartalszahlen am Dienstag. Dabei ging es bei Maschinen insgesamt im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 12 Prozent abwärts.

US-Renten gaben etwas nach. Dabei belastete eine lustlose Nachfrage nach neuen zweijährigen Notes im Umfang von 26 Milliarden Dollar. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen fiel um 1 Basispunkt auf 1,57 Prozent. Befeuert vom positiv aufgenommenen ifo-Index legte der Euro leicht zu auf 1,0991 US-Dollar von Wechselkursen um 1,0952 im Tagestief. Der Goldpreis gab nach, der Preis für die Feinunze fiel im späten Geschäft um 0,6 Prozent auf 1.314 Dollar. Hedgefonds seien nicht mehr sonderlich an Gold interessiert, hieß es. Spekulative Anleger reduzierten überdies ihre bullischen Positionen, so Stimmen aus dem Handel mit Verweis auf entsprechende Daten.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %     absolut      +/- % YTD 
DJIA           18.493,06      -0,42      -77,79           6,13 
S&P-500         2.168,48      -0,30       -6,55           6,09 
Nasdaq-Comp.    5.097,63      -0,05       -2,53           1,80 
Nasdaq-100      4.665,93       0,00       -0,14           1,58 
 
ANLEIHEN 
Kupon   Laufzeit  Notierung  Änderung Rendite  Änderung 
5/8%     2-jähr.   99 25/32  -2/32    0,733%   +2,8 BP 
3/4%     3-jähr.   99 21/32  -2/32    0,862%   +2,7 BP 
1 1/8%   5-jähr.   99 30/32  -3/32    1,138%   +1,8 BP 
1 3/8%   7-jähr.   99 26/32  -2/32    1.403%   +0.9 BP 
1 5/8%  10-jähr.  100 15/32  -1/32    1,571%   +0,5 BP 
2 1/2%  30-jähr.  104 16/32  -3/32    2,287%   +0,5 BP 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Mo, 7.48 h  Fr, 17.35 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0992     +0,15%      1,0975         1,0972   +1,2% 
EUR/JPY         116,3151     -0,15%    116,4907         116,58  -19,7% 
EUR/CHF           1,0842     +0,03%      1,0839         1,0850   -0,3% 
EUR/GBP           0,8368     +0,10%      0,8359         1,1924  +13,6% 
USD/JPY           105,81     -0,31%      106,14         106,26   -9,9% 
GBP/USD           1,3135     +0,03%      1,3131         1,3086  -10,9% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.       +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          43,05      44,19       -2,6%          -1,14   +1,5% 
Brent/ICE          44,67      45,69       -2,2%          -1,02   +4,4% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag       +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.314,47   1.322,39       -0,6%          -7,92  +23,9% 
Silber (Spot)      19,52      19,63       -0,6%          -0,11  +41,2% 
Platin (Spot)   1.082,55   1.083,20       -0,1%          -0,65  +21,4% 
Kupfer-Future       2,22       2,23       -0,5%          -0,01   +3,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

July 25, 2016 16:11 ET (20:11 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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© 2016 Dow Jones News
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