Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
TAGESTHEMA
Dank einer starken Nachfrage aus der Automobilbranche hat der Chiphersteller Texas Instruments im zweiten Quartal Erlöse und Erträge am oberen Ende der Prognosespanne abgeliefert. Für das laufende Quartal zeigte sich der US-Konzern optimistisch und stellte weitere Umsatz- und Ergebnissteigerungen in Aussicht. Die Aktie legte nachbörslich um 5,8 Prozent zu.
Im abgelaufenen Quartal verdiente Texas Instruments unterm Strich 779 Millionen US-Dollar bzw 76 Cent je Aktie nach 696 Millionen oder 65 Cent vor einem Jahr. Der Umsatz legte leicht um 1,2 Prozent auf 3,3 Milliarden Dollar zu. Texas selbst hatte einen Nettogewinn zwischen 67 und 77 Cent je Aktie bei Umsätzen von 3,07 bis 3,33 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Analysten hatten um Mittel mit 72 Cent Gewinn je Aktie bei Erlösen von 3,2 Milliarden Dollar gerechnet.
Für das laufende Quartal stimmte Texas Instruments die Anleger auf weitere Umsatz- und Ergebnissteigerungen ein. So soll der Gewinn je Aktie 81 bis 91 Cent erreichen und der Umsatz 3,3 bis 3,6 Milliarden Dollar. Analysten gehen bislang von einem Gewinn von 81 Cent je Aktie bzw 3,4 Milliarden Dollar Umsatz aus.
AUSBLICK UNTERNEHMEN +
In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen
12:00 Dupont & Co, Ergebnis 2Q
13:00 United Technologies Corp, Ergebnis 2Q
13:25 Verizon Communications Inc, Ergebnis 2Q
13:30 3M Co, Ergebnis 2Q
13:30 Caterpillar Inc, Ergebnis 2Q
14:00 McDonald's Corp, Ergebnis 2Q
22:15 Twitter Inc, Ergebnis 2Q
22:30 Apple Inc, Ergebnis 3Q
AUSBLICK KONJUNKTUR
-US 15:00 Case-Shiller-Hauspreisindex Mai 20 Städte PROGNOSE: +5,7% gg Vj zuvor: +5,4% gg Vj 15:45 Einkaufsmanagerindex Service Markit Juli (1. Veröffentlichung) PROGNOSE: 52,0 zuvor: 51,4 16:00 Index des Verbrauchervertrauens Juli PROGNOSE: 96,7 zuvor: 98,0 16:00 Neubauverkäufe Juni PROGNOSE: +1,6% gg Vm zuvor: -6,0% gg Vm
ÜBERSICHT INDIZES
INDEX Stand +/- % S&P-500-Future 2.163,80 +0,07% Nikkei-225 16.369,30 -1,51% Hang-Seng-Index 22.221,79 +1,04% Kospi 2.025,09 +0,63% Shanghai-Composite 3.032,03 +0,54% S&P/ASX 200 5.518,40 -0,27%
FINANZMÄRKTE
OSTASIEN (VERLAUF)
An den ostasiatischen Börsen lässt sich am Dienstag keine einheitliche Tendenz ausmachen. Während die Börsen in Schanghai und Hongkong zulegen, geht es am Tokioter Aktienmarkt deutlich nach unten. Laut einem Zeitungsbericht werden die Maßnahmen, mit denen die japanische Regierung die heimische Wirtschaft ankurbeln will, weniger umfangreich ausfallen als erhofft. Die Enttäuschung über das mutmaßlich zögerliche Vorgehen der japanischen Regierung machen Beobachter - neben den anstehenden Zinssitzungen der US-Notenbank und der BoJ - auch als Grund dafür aus, dass die Anleger wieder verstärkt auf den Yen setzen. Die japanische Währung gilt als sicherer Hafen in Krisenzeiten. Für einen Dollar werden nur noch rund 104,40 Yen gezahlt. Das sind fast 2 Yen weniger als am Montag um die gleiche Zeit. Der feste Yen belastet den Aktienmarkt in Tokio zusätzlich. In Südkorea profitieren die Kurse unterdessen vom überraschend starken Wirtschaftswachstum des Landes im zweiten Quartal. Die rohstofflastige Börse im australischen Sydney fällt etwas zurück, nachdem die Ölpreise am Montag im US-Geschäft kräftig gefallen sind. Unter den Branchenwerten verbilligen sich Santos um 3 Prozent und Woodside Petroleum um 1,5 Prozent.
US-NACHBÖRSE
Mit kräftigen Kursgewinnen haben die Aktien von Texas Instruments am Montag im nachbörslichen Handel auf Geschäftszahlen und Ausblick des Unternehmens reagiert (siehe Tagesthema). Die Aktie legte auf der Handelsplatform nasdaq.com um 6,2 Prozent zu. Casinobetreiber Las Vegas Sands meldete für das zweite Quartal einen Gewinneinbruch um 30 Prozent. Ursächlich sei das rückläufige Macau-Geschäft. Dieses bekomme das harte Vorgehen der chinesischen Behörden gegen Korruption und die Schwäche der chinesischen Wirtschaft zu spüren. Allerdings sieht das Unternehmen Zeichen einer Stabilisierung. Für die Aktie ging es um 4,5 Prozent nach oben.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 18.493,06 -0,42 -77,79 6,13 S&P-500 2.168,48 -0,30 -6,55 6,09 Nasdaq-Comp. 5.097,63 -0,05 -2,53 1,80 Nasdaq-100 4.665,93 0,00 -0,14 1,58 Vortag Umsatz NYSE (Aktien) 774 Mio 750 Mio Gewinner 1.132 2.003 Verlierer 1.903 1.017 Unverändert 103 116
Etwas leichter - Die Wall Street hat am Montag Verluste verzeichnet. Nach der Ende Juni einsetzenden dynamischen Aufwärtsbewegung wurden nun Gewinne mitgenommen. Ein Anlass waren die sinkenden Ölpreise, die vor allem die Energiewerte unter Druck brachten. Daneben lastete aber auch die Vorsicht vor einer ereignisreichen Woche. Die Berichtssaison nehme weiter Fahrt auf und außerdem stünden wichtige geldpolitische Weichenstellungen an, sagten Börsianer. Verizon Communications wird Yahoo für 4,83 Milliarden Dollar in bar übernehmen. Während Yahoo um 2,7 Prozent nachgaben, sanken Verizon um 0,4 Prozent. Äußerst hohe Wertschätzung widerfuhr dagegen dem Geschäftsausweis von Sprint, die Titel sprangen um 28 Prozent auf ein 20-Monatshoch. Kimberly Clark gaben derweil 1,5 Prozent ab. Der Hersteller von Konsumgütern für den täglichen Bedarf verbuchte niedrigere Umsätze. Danaher legten um 0,1 Prozent zu, nachdem der Mischkonzern einen 17-prozentigen Erlösanstieg ausgewiesen hat. Caterpillar verloren nach monatlichen Zahlen zum Endkunden-Verkauf 0,9 Prozent. US-Renten gaben etwas nach. Dabei belastete eine lustlose Nachfrage nach neuen zweijährigen Notes im Umfang von 26 Milliarden Dollar.
TREASURYS
Laufzeit Kurs Änderung Rendite Änderung in Bp 10 Jahre 100 15/32 -1/32 1,571% +0,5 30 Jahre 104 16/32 -3/32 2,287% +0,5
US-Renten gaben etwas nach. Dabei belastete eine lustlose Nachfrage nach neuen zweijährigen Notes im Umfang von 26 Milliarden Dollar. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg um 1 Basispunkt auf 1,57 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mo, 9.55 Uhr % YTD EUR/USD 1,1004 +0,1% 1,0993 1,0968 +1,3% EUR/JPY 114,92 -1,2% 116,34 116,53 -9,9% EUR/GBP 0,8390 +0,3% 0,8366 0,8358 +13,9% GBP/USD 1,3115 -0,2% 1,3141 1,3125 -11,1% USD/JPY 104,42 -1,3% 105,83 106,33 -11,1% USD/KRW 1143,97 +0,0% 1143,75 1138,48 -2,7% USD/CNY 6,6770 -0,0% 6,6786 6,6793 +2,8% USD/CNH 6,6827 -0,1% 6,6876 6,6875 +1,7% USD/HKD 7,7566 -0,0% 7,7569 7,7569 +0,1% AUD/USD 0,7521 +0,7% 0,7470 0,7481 +3,3%
Befeuert vom positiv aufgenommenen ifo-Index legte der Euro leicht zu auf 1,0991 US-Dollar von Wechselkursen um 1,0952 im Tagestief.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 43,20 43,13 +0,2% 0,07 +1,9% Brent/ICE 44,88 44,72 +0,4% 0,16 +4,9%
Am Ölmarkt gewannen wieder die Sorgen um eine Angebotsschwemme die Oberhand. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI sank um 2,4 Prozent auf 43,13 Dollar. Jüngster Anlass waren Daten vom Dienstleister Baker Hughes am späten Freitag, die erneut eine Zunahme bei den aktiven Bohranlagen in Amerika ausgewiesen hatten. Die Zahl erhöhte sich um 14 auf 371 - es war der vierte Anstieg in Folge. Überdies wiesen die Experten von Barclays auf die geringe Ölnachfrage im bisherigen dritten Quartal hin, verursacht durch das verlangsamte Wachstum.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.318,29 1.315,38 +0,2% +2,91 +24,3% Silber (Spot) 19,60 19,50 +0,5% +0,10 +41,8% Platin (Spot) 1.086,90 1.085,50 +0,1% +1,40 +21,9% Kupfer-Future 2,21 2,22 -0,2% -0,00 +2,9%
Der Goldpreis gab nach, der Preis für die Feinunze fiel im späten Geschäft um 0,6 Prozent auf 1.314 Dollar. Hedgefonds seien nicht mehr sonderlich an Gold interessiert, hieß es. Spekulative Anleger reduzierten überdies ihre bullischen Positionen, so Stimmen aus dem Handel mit Verweis auf entsprechende Daten.
MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR
USA / PRÄSIDENTSCHAFTSWAHLKAMPF
Die designierte US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hat auf dem Parteitag der Demokraten die uneingeschränkte Unterstützung ihres innerparteilichen Rivalen Bernie Sanders bekommen. Die Demokraten müssten nun mit all ihrer Kraft für Clinton eintreten, um einen Sieg des Republikaners Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl im November zu verhindern, sagte Sanders in seiner Rede am Montagabend (Ortszeit) beim Parteitag in Philadelphia.
SÜDKOREA / KONJUNKTUR
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July 26, 2016 01:33 ET (05:33 GMT)
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