Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Südkoreas Wirtschaft nimmt im zweiten Quartal Fahrt auf
Die südkoreanische Wirtschaft ist im zweiten Quartal deutlicher gewachsen als zu Jahresbeginn. Sie profitierte dabei von den Auswirkungen der Stützungsmaßnahmen durch die Regierung für den Konsum und die schwächelnde Exportwirtschaft des Landes. Das Bruttoinlandsprodukt legte im Zeitraum von April bis Juni saisonbereingt um 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zu.
Niedrige Anleiherenditen bereiten Bank of Japan Kopfzerbrechen
Die superniedrigen Anleiherenditen in Japan müssten bei der Bank of Japan (BoJ) eigentlich Zufriedenheit stiften, doch eher das Gegenteil ist der Fall. Die Notenbanker sind zunehmend besorgt über den jüngsten Rutsch der langfristigen Anleiherenditen. Auch der abnehmende Spread zwischen den kurz- und langfristigen Zinsen bereitet der BoJ Kopfzerbrechen. Denn diese Entwicklung könnte zu Lasten der Erträge der Banken wie auch der Volkswirtschaft insgesamt gehen, sagten Personen, die mit der Situation vertraut sind.
Erdogan wirft EU Wortbruch bei Flüchtlingspakt vor
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat der Europäischen Union Wortbruch bei dem Flüchtlingspakt vorgeworfen. "Die europäischen Regierenden sind nicht aufrichtig", sagte Erdogan in der ARD. Die EU habe ihre finanziellen Versprechen zur Unterstützung der rund drei Millionen syrischen Flüchtlinge in der Türkei bisher nicht gehalten. "Drei Milliarden waren zugesagt", sagte Erdogan, doch seien bisher nur symbolische Summen eingetroffen.
Attentäter von Ansbach erhielt kurz vor der Tat Abschiebeanordnung
Der Attentäter von Ansbach hat nach Angaben des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann (CSU) kurz vor seiner Tat eine Abschiebeanordnung erhalten. Ob diese Anordnung die Attentatsabsicht beschleunigt habe, sei im Moment aber Spekulation, sagte Herrmann in der ARD. Der 27-jährige Syrer, der sich am Sonntagabend in Ansbach in die Luft gesprengt und 15 Menschen verletzt hatte, sollte nach Bulgarien abgeschoben werden.
Seehofer fordert härtere Linie bei Abschiebungen nach Anschlag von Ansbach
Nach den beiden mutmaßlich islamistischen Anschlägen von Würzburg und Ansbach hat Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) eine härtere Linie bei Abschiebungen gefordert. "Bislang bestand Konsens, dass man abgelehnte Asylsuchende nicht in ein Kriegsgebiet abschiebt", sagte Seehofer dem Münchner Merkur vom Dienstag.
Sanders ruft alle US-Demokraten zu Unterstützung für Clinton auf
Die designierte US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hat auf dem Parteitag der Demokraten die uneingeschränkte Unterstützung ihres innerparteilichen Rivalen Bernie Sanders bekommen. Die Demokraten müssten nun mit all ihrer Kraft für Clinton eintreten, um einen Sieg des Republikaners Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl im November zu verhindern, sagte Sanders in seiner Rede beim Parteitag in Philadelphia.
US-Verteidigungsminister sieht sein Land auf Distanz zu Russland
US-Verteidigungsminister Ashton Carter sieht in den Absprachen zwischen den USA und Russland in der Syrien-Politik nicht den Beginn einer vertieften militärischen Partnerschaft. In den Gesprächen über eine militärische Abstimmung gehe es nur darum, "die Russen zu den richtigen Schritten zu bewegen" - nämlich zur Unterstützung einer politischen Lösung für Syrien, sagte Carter in Washington. "Davon sind sie aber noch weit entfernt", fügte er hinzu.
Angreifer tötet in Japan 19 Menschen bei Messerattacke in Behindertenheim
Ein früherer Mitarbeiter hat in einem Heim für geistig Behinderte in Japan mindestens 19 Menschen bei einer Messerattacke getötet. 25 weitere seien bei dem Angriff mitten in der Nacht verletzt worden, 20 von ihnen schwer, sagte ein Sprecher der Feuerwehr in Sagamihara westlich von Tokio am Dienstag. Der Täter stellte sich selbst der Polizei. Als Motiv gab er einem Bericht zufolge Hass auf Behinderte an.
DJG/DJN/AFP/apo
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July 26, 2016 03:00 ET (07:00 GMT)
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